Einsatzfahrzeug: Florian Neunkirchen 01/52 (a.D.)

Rüstwagen RW 2 der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt

Fahrgestell: Mercedes-Benz 1222 AF ("Neue Generation NG 80")
Aufbau: Ziegler
Baujahr: 1986

Seilwinde:
Typ: Treibmatic TR 035
Hersteller: Rotzler
Zugkraft: 50 kN / 5 t

Stromerzeuger:
Typ: 20 S
Hersteller: Knurz
Leistung: 20 kVA, 29 A

Beladung/ Ausstattung:

• Schleuderketten
• Seilwinde Rotzler Treibmatic (s.o.)
• Verkehrswarnanlage TriBlitz am Fahrzeugheck

• Stromgenerator 20 kVA, fest verbaut (s.o.)
• Stromgenerator 5 kVA, tragbar
• 4 Kabeltrommeln mit Erdungskabel
• Lichtmast mit 2 Strahlern á 1.000 W
• Beleuchtungsgruppe mit 2 Stahlern á 1.000 W
• Rüstsatz Weber Hydraulik mit Schere & Spreizer
• Hebesatz
• 3 Hydraulikwinden, "Büffelwinden"
• Schneidbrenner
• Hebekissen Vetter
• Rettungsplattform
• Mehrzweckzug Greifzug
• Tauchpumpe TP 4/1, Förderleistung: 400 l/min bei 1 bar
• Motorkettensäge
• Trennschleifer
• Gefahrstoffpumpe Elro
• Handmembranpumpe
• Chemikalienbeständige Schläuche
• und Armaturen
• Ölbindemittel
• Streuwagen
• Rüstholz
• Baustützen
• 2 Faltsignale
• 6 Lübecker Hütchen 500 mm
• 3 Stabblitzleuchten

• 12 kg ABC-Pulverfeuerlöscher PG 12
• Leichtschaumgenerator/ Be- und Entlüftungsgerät mit Lutten

• 4 Pressluftatmer
• Schnittschutzkleidung
• 3 Warnwesten
• Funktionsweste blau "Einheitenführer 1/52"
• 2-teilige Schiebleiter

Laufbahn:

• 1986 - 2010: Feuerwehr Neunkirchen LBZ Neunkirchen-Innenstadt
• 2010 - 2011: Feuerwehr Neunkirchen LBZ Furpach
• 2011 - 2013: Feuerwehr Neunkirchen LBZ Neunkirchen-Innenstadt

Die Feuerwehr Neunkirchen beschaffte Mitte der 1980er Jahre einen Rüstwagen 2 als Ersatz für einen aus den 1950er Jahren stammenden Rüstkranwagen von Magirus. In der Vergangenheit wurde das Fahrzeug teilweise auch als Rüstwagen 2 Öl bezeichnet, weil auf ihm eine Zusatzbeladung für Ölschäden mitgeführt wurde. Zusätzlich zu diesem in der Neunkircher Innenstadt stationierten Rüstfahrzeug beschaffte die Feuerwehr der Kreisstadt Mitte der 1990er Jahre einen Rüstwagen 1 für den Löschbezirk Wellesweiler. Die Konstellation mit zwei Rüstfahrzeugen ist für Neunkirchen nicht neu, bereits im Zeitraum zwischen den 1950er und 1980er Jahren gab es bei der Neunkircher Feuerwehr einen Rüstkran- und einen Unfallgerätewagen als Rüstfahrzeuge. Im Winter 2010 wurde das Fahrzeug, aufgrund von Bauarbeiten auf der Neunkircher Feuerwache, vorübergehend in den Löschbezirk Furpach umgesetzt. Nach Fertigstellung der Arbeiten an einer neuen Fahrzeughalle in Neunkirchen wurde der Rüstwagen Ende August 2011 wieder an seinen ursprünglichen Standort zurückversetzt. Der Rüstwagen 2 wurde gegen Ende Juli 2013 durch einen Rüstwagen 1 ersetzt. Dieses 1996 gebaute Rüstfahrzeug war bis dahin im Löschbezirk Wellesweiler stationiert gewesen und wurde dort durch ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 ersetzt.

Der Neunkircher Rüstwagen 2 wurde 1986 von Ziegler auf einem Mercedes-Benz 1222 AF mit Truppkabine, Allradantrieb und Schleuderketten aufgebaut. Die Seilwinde kommt vom bekannten Hersteller Rotzler und Knurz lieferte den fest verbauten Stromerzeuger. Die Seilwinde hat eine Zugkraft von maximal 50 Kilonewton und die Leistung des Stromerzeugers liegt bei 20 Kilovoltampere.

Der Aufbau des Rüstwagens stammt von Ziegler verfügt auf jeder Seite über jeweils einen tiefgezogenen Geräteraum mit einer abklappbaren Aufstiegshilfe. Im hohen Geräteraum G1 lagern auf Auszügen der tragbare Stromerzeuger und die Gefahrstoffpumpe, im gegenüberliegenden G2 der Rüstsatz und der Schneidbrenner. Im Geräteraum G5 ist der Leichtschaumgenerator samt den dazugehörenden Lutten untergebracht. Daneben ist die der fest verbaute Stromerzeuger und die Steuereinheiten der Verkehrswarnanlage und des Lichtmastes montiert. Der Lichtmast wird pneumatisch ausgefahren, die Drehung erfolgt direkt am Mast per Hand und die Neigung der beiden Strahler kann unabhängig voneinander über das Bedienteil elektrisch gesteuert werden. Abgelassen wird der Mast über ein kleines Ventil am unteren Ende des Mastes. Nach Öffnen des Ventils entweicht die Luft aus dem Zylinder und der Mast senkt sich durch sein Eigengewicht.
Auf dem Fahrzeugdach sind zwei große Kisten montiert. Eine der Kisten trägt zudem die 2-teilige Schiebleiter in ihrer Halterung. Zwischen den beiden Kisten lagert die in Einzelteile zerlegte Rettungsplattform.

Nachfolger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/110263

• 2 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 150
• 1 Drehspiegelkennleuchte Hella KLJ 80 auf dem Lichtmast am Heck (nachträglich angebaut)
• 1 Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 110 auf dem Lichtmast am Heck (zwischenzeitlich entfernt)
• Pressluftanlage Fiamm