Einsatzfahrzeug: Heros Ahrweiler 22/51 (a.D.)

Heros Ahrweiler 22/51
Heros Ahrweiler 22/51

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Funkrufname Heros Ahrweiler 22/51 (a.D.) Kennzeichen THW-86801
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Rheinland-PfalzAhrweiler (AW)
Wache THW OV Ahrweiler Zuständige Leitstelle Leitstelle Koblenz (MYK, KO, AW, COC)
Obergruppe SEG/KatS Organisation Technisches Hilfswerk (THW)
Klassifizierung Gerätekraftwagen Hersteller Iveco
Modell EuroFire FF 135 E24 Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 1996 Erstzulassung 1996
Indienststellung 1996 Außerdienststellung 2020
Beschreibung

Gerätekraftwagen 1 des Technischen Hilfswerk, Ortsverband Ahrweiler.

Das Fahrzeug ist der ersten Bergungsgruppe im Technischen Zug zugeordnet.

Das Technische Hilfswerk beschaffte 1997 in erster Beschaffungsserie 15 Fahrzeuge des neuen Fahrzeugtyps Gerätekraftwagen 1, welche im Zuge der Umstrukturierung der Bundesanstalt 1995 eingeführt wurde.

Als Fahrgestell dient ein Iveco EuroFire FF 135 E 24 W mit permanenten Allradantrieb. Für Fahrten im schwierigerem Gelände verfügt dieses über Differentialquersperren an beiden Achsen sowie über eine Längssperre. Bei der Gruppenkabine wurde eine serienmäßige Großraumkabine aus dem Hause Iveco verwendet, welche für einen verbesserten Korrosionsschutz mit einerm Kataphorese-Tauchbad behandelt wurde.

Erstmals bei Serienfahrzeugen des Technischen Hilfswerk kam ein Aufbau aus dem Hause Albert Ziegler zum Einsatz. Die Beplankung besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff auf verschraubten Aluminiumstangenprofilen. Inhaltlich gliedert sich der Kofferaufbau in sechs seitliche Geräteräume (drei pro Seite) und in einen tiefen heckseitigen Geräteraum, welcher neben der Schleifkorbtrage noch diverse Formhölzer, Sicherungsstützen und etwas "Kleinmaterial" beinhaltet.

Der Geräteraum 6 beinhaltet primär einen ausschwenkbaren Regaleinbau mit Schubfächern aus dem Hause Sortimo, welcher vor allem Kleinmaterial wie Schrauben und Muttern, aber auch kleinere Werkzeuge beinhaltet. Die Klappen an den unteren Enden der seitlichen geräteräume sind betretbar, um ein Erreichen der im oberen Bereich des Geräteraums verlasteten Geräte zu erleichtern. Um dieses auch für den Bereich zu gewährleisten, wo sich die Hinterachse befindet, wurde ein Verbindungsstück verladen, welches auf den anderen beiden Klappen aufliegt. Heckseitig ist kein Tritt vorhanden, um den rückwärtigen Zug der an der Fahrzeugfront verbauten Seilwinde nicht einzuschränken. Die verbaute Seilwinde aus dem Hause Rotzler hat eine Zugkraft von 50 Kilonewton im direkten Zug und 1000 Kilonewton im umgelenkten Zug.

Erstmals verfügt weiterhin ein Gerätekraftwagenaufbau über eine Umfeldbeleuchtung. Um auch bei Dunkelheit sicheres Rangieren zu ermöglichen wurde über den Außenspiegeln jeweils ein zuschaltbarer Scheinwerfer verbaut, welcher den Bereich am Fahrzeug ausleuchten soll.

Verteilt wurden die 15 Fahrzeuge dieser Beschaffungsserie an 13 Ortsverbände sowie an die beiden Bundesschulen des Technischen Hilfswerks in Hoya und Neuhausen. Um das neue Konzept des Technischen Zuges zu testen, wurden die Fahrzeuge in einer sogenannten Nullserie ausgeliefert. Dies bedeutet, dass die Ortsverbände wohl einen Mannschaftstransportwagen Zugtrupp, einen Gerätekraftwagen 1 und einen Gerätekraftwagen 2 aus der jeweilig akutellen Beschaffungsserie erhalten.

Fahrgestell:
Iveco EuroFire FF 135 E 24 W

Technische Daten:

  • Länge: 7.870 Millimeter
  • Breite: 2.530 Millimeter
  • Höhe: 3.350 Millimeter
  • Radstand: 4.150 Millimeter
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 14.000 Kilogramm
  • Anhängelast gebremst: 21.000 Kilogramm
  • Leistung: 177 kW / 240 PS
  • Hubraum: 5.861 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 97 km/h
  • Antrieb: Allrad (4x4)
  • Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe


Aufbau:
Ziegler

Ausstattung nach StAN (ohne Ergänzungsausstattung):

  • Schweiß- und Brennschneidegerät, autogen
  • Kettenmotorsäge, 3,5 kW
  • Seile, Ketten, Anschlagmittel I
  • Feuerlöschausstattung I
  • 4 Atemschutzgeräte, umluftunabhängig mit Zubehör
  • Rettungsausstattung
  • Krankentransportausstattung
  • Tauchpumpe 400 l/min
  • Pumpen-Zubehör „TP 400 l/min“ 4320T22014
  • Hebekissenausstattung, pneumatisch, 8 bar
  • Zuggerät 16 kN, mit Zubehör 5120T22015
  • Trennschleifer, tragbar, mit Verbrennungsmotor 4,5 kW
  • Heber 100 kN, hydraulisch, Handbetrieb
  • Säbelsäge, eli 5130T22018
  • Bohr- und Aufbrechhammer, 1 kW / 230 V, mit Zubehör
  • Bohrhammer 600 W, 230 V, mit Zubehör
  • Hebe-/Pressgerät 150 kN, hydraulisch
  • Spreizer, SP 30, hydraulisch, mit Zubehör
  • Schneidgerät, S 90, hydr., mit Zubehör und Motorpumpe
  • Werkstattausstattung Bergung
  • Stahlbeton- und Steinbearbeitung
  • Metallbearbeitung I
  • Holzbearbeitung
  • Räumwerkzeuge, Erdarbeiten
  • Gewindestangen, Schrauben, Muttern
  • Schrauben, Haken, Dübel
  • Nägel und Nagelverbinder
  • Leitern, Zusammenstellung I
  • Bauklammern, Bindedraht
  • Sprechfunkgerätesatz 4m-Band, Vielkanal
  • Stromerzeuger-Aggregat 8 kVA, 400/230 V, tragbar Energieverteiler 16 A
  • Flutlichtleuchten 1000 W
  • Leuchtensatz I
  • Sanitätshelferausstattung
  • Transportausstattung für Lasten I
  • Schutz-Ausstattung für Schneid- und Trennarbeiten
  • Sicherheitsausstattung Motorsäge
  • Arbeitsschutzausstattung
  • Meldetasche
  • Sicherungsgerätesatz II
  • Stützen und Verbaumaterial I
  • Hilfsgerät

edit Mirko Ziebler (05/02/2024):
Das Fahrzeug wurde Ende 2020 durch ein Neufahrzeug ersetzt und dann zum Ortsverband Mainz umgesetzt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Bosch RKLE 150
  • Hella KL 600
  • Hänsch Typ 40 pico
Besatzung 1/8 Leistung 177 kW / 241 PS / 237 hp
Hubraum (cm³) 5.861 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.000
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Eingestellt am 30.10.2017 Hinzugefügt von EmergencyCologne
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