Einsatzfahrzeug: Font-Romeu - SDIS 66 - TLF 15/25 - CCR

Font-Romeu - SDIS 66 - TLF 15/25 - CCR
Font-Romeu - SDIS 66 - TLF 15/25 - CCR
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Einsatzfahrzeug-ID: V136154 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Font-Romeu - SDIS 66 - TLF 15/25 - CCR Kennzeichen DC-123-AY
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Pyrénées-Orientales (66)
Wache SDIS 66 CIS Font-Romeu-Odeillo-Via (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Renault
Modell Midlum 270 dXi Auf-/Ausbauhersteller Gallin
Baujahr 2013 Erstzulassung 2013
Indienststellung 2013 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Camion Citerne Rural CCR/ Tanklöschfahrzeug TLF 15/25 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert am Centre de Secours Font-Romeu-Odeillo-Via in Font-Romeu

Fahrgestell: Renault Midlum 270 dXi
Aufbau: Gallin (Aufbau) / Brevet (Kabine)
Baujahr: 2013

Technische Daten:
Antrieb: 4x4
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Differentialsperren: Mitten-, Vorder- und Hinterachsdifferential
Länge / Breite / Höhe: 7.800 / 2.540 / 3.250 mm
Wattiefe: 700 mm
Seitliche Neigung: 30 % maximal

Feuerlöschkreiselpumpe:
Hersteller: Desautel
Förderleistung: 1.500 l/min bei 15 bar
Schaumzumischung: Pumpenvormischer

Löschmittel:

Wasser: 2.640 l, zzgl. 340 l für Selbstschutzanlage
Netzmittel: 220 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Verkehrsanlage in den Warnbalken am Heck integriert
  • Umfeldbeleuchtung
  • Überollbügel außen an der Kabine
  • Überollbügel in die Kabine integriert
  • Selbstschutzanlage mit Düsen im Überollbügel an der Kabine und an den Reifen
  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch über der Pumpe am Heck
  • Schnellangriff mit Druckschlauch 45 mm und Hohlstrahlrohr links neben der Pumpe am Heck
  • Atemschutzanlage in der Kabine mit fest verbautem Pressluftatmer und 6 Atemanschlüssen
  • Hebekissen
  • Wasserstrahlpumpe
  • Türöffnungswerkzeug
  • Rüstholz
  • 8 Leitkegel 500 mm
  • 2 Ein-Personen-Haspeln mit Druckschlauch 75 mm und Verteiler
  • 5 Saugschläuche und saugseitige Armaturen
  • 5 Druckschläuche 75 mm
  • Schlauchtragetasche Leader Tanker mit Druckschlauch 45 mm
  • Schlauchpaket mit Druckschlauch 45 mm und Hohlstrahlrohr 45 mm
  • 5 Druckschläuche 45 mm
  • 2 Verteiler 75 mm auf 2x 45 mm
  • Verteiler 45 mm auf 2x 25 mm
  • 3 Hohlstrahrlohre 45 mm
  • 2 Hohlstrahlrohre 75 mm
  • Tragbares Schaumzumischgerät
  • Rückentrage mit Druckschlauch und wasserführenden Armaturen
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Kaminkehrgerät
  • Überdrucklüfter Leader
  • 6 Pressluftatmer, davon 4 in der Kabine und 2 im Aufbau
  • 2 Höhensicherungssätze
  • Notfallrucksack mit Sauerstoffinhalationseinheit
  • Hakenleiter
  • 2-teilige Schiebleiter

Beim Camion Citerne Rural, kurz CCR, handelt es sich um ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug welches vor allem von französischen Feuerwehren im ländlichen Raum eingesetzt wird. Auf den Einsatzort weißt schon die französische Fahrzeugbezeichnung hin: Während „Camion Citerne“ mit Tanklöschfahrzeug übersetzt werden kann, bedeutet „rural“ ländlich. Die sich daraus ergebende wörtlich übersetzte Fahrzeugbezeichnung „ländliches Tanklöschfahrzeug“ klingt für den deutschen Feuerwehrangehörigen sehr gewöhnungsbedürftig, entspricht aber dem französischen Standard Feuerwehrfahrzeuge mit Wörtern zu umschreiben und sie nicht in Zahlenkombinationen zu verschlüsseln. Das Camion Citerne Rural stellt ein Bindeglied zwischen den auf Straßenfahrgestellen aufgebauten Fourgon Pompe Tonne, den französischen Löschgruppenfahrzeugen, und den für Frankreich typischen Waldbrand-Tanklöschfahrzeugen, den Camion Citerne Feux de Forêt, dar. Von den beiden Löschfahrzeugtypen übernimmt das Camion Citerne Rural verschiedene Eigenschaften die zusammengenommen ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug ergeben.
Die auffälligsten Parallelen lassen sich zwischen dem Camion Citerne Rural und dem Waldbrand-Tanklöschfahrzeug Camion Citerne Feux de Forêt, kurz CCF, erkennen. Beide Typen von Tanklöschfahrzeugen nutzen singlebereifte Allradfahrgestelle mit Doppelkabine und niedrigem Überhang über die Hinterachse als Basis. Im Gegensatz zum CCF hat das CCR nur einen Rammschutzbügel und einen einfachen Überollkäfig außen an der Kabine. Der für CCF übliche Überollkäfig in der Kabine fehlt meist genauso wie die Atemschutzanlage, ein großes stationär verbautes Atemschutzgerät welches alle Besatzungsmitglieder in der Kabine über eigene Atemanschlüsse mit Luft versorgt. Und auch die zweite beim CCF obligatorische Schutzeinrichtung, die Selbstschutzanlage die Kabine und Reifen mit Wasser benetzt, fehlt beim CCR häufig. Jedoch sind mittlerweile auch teilweise CCR anzutreffen die mit diesen für das CCF typischen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet und somit einem CCF noch ähnlicher sind.
Vergleicht man das CCR mit dem Fourgon Pompe Tonne, dem mit FPT abgekürzten Löschgruppenfahrzeug, so gleicht sich vor allem die löschtechnische Ausstattung und die Beladung. Zwar sind die Löschmittelmengen von CCR und CCF mit 3.500 Litern nah beieinander, eine komplexe Schaumzumischanlage findet sich jedoch in der Regel nur bei FPT. Ebenso ist die Beladung des CCR wesentlich umfangreicher als beim CCF und ist wie beim FPT üblich vor allem auf die konventionelle Brandbekämpfung ausgelegt. Das bedeutet das Pressluftatmer, zwei Ein-Personen-Haspeln mit Druckschläuchen, Armaturen zur Abgabe von Löschschaum und eine tragbare Leiter zur Fahrzeugbeladung gehören. Die für das CCF üblichen Transportrucksäcke für Ausrüstung zur Waldbrandbekämpfung fehlen. Auch vom Gesamtgewicht her erweist sich das CCR als Mittelweg zwischen dem CCF und dem FPT: Es ist schwerer als ein CCF, aber leichter als ein FPT.
Eingesetzt werden die Camion Citerne Rural als geländegängige Löschfahrzeuge an Feuerwachen in ländlichen Regionen. Mit ihnen können Feld- und Wirtschaftswege problemlos befahren werden und auch Geländefahrten sind zu einem gewissen Grad noch möglich. Damit können beispielsweise Aussiedlerhöfe ohne weiteres erreicht werden. Haupteinsatzgebiet ist die Bekämpfung von konventionellen Bränden, aber auch in der Bekämpfung von Vegetationsfeuern können die CCR genutzt werden. In diesem Fall werden sie nicht gleichbedeutend mit einem Waldbrandlöschfahrzeug aktiv in die Brandbekämpfung eingebunden, sondern werden vielmehr zum Schutz neuralgischer Punkte eingebunden. Das bedeutet dass die Mannschaft eines CCR Gebäude oder wichtige Infrastruktur wie Strom- und Handymasten sowie Windkraftanlagen abschirmen und so gegen das Feuer schützen. Diese beiden Aufgaben, Brandbekämpfung im ländlichen Raum und Abschirmmaßnahmen in der Vegetationsbrandbekämpfung, wurden in der Vergangenheit oft durch sogenannte Fourgon Pompe Tonne Hors Route, geländegängigen Löschgruppenfahrzeuge, wahrgenommen. Das CCR verdrängt aber mehr und mehr das Fourgon Pompe Tonne Hors Route. Alternativ werden noch heute teilweise Camion Citerne Feux de Forêt in der „waldbrandfreien“ Zeit mit tragbaren Leitern, Ein-Personen-Haspeln und Pressluftatmern aufgerüstet und zur konventionellen Brandbekämpfung genutzt.

Am Centre de Secours Font-Romeu-Odeillo-Via wird neben zwei mittleren Waldbrand-Löschfahrzeugen noch ein Camion Citerne Rural, ein Tanklöschfahrzeug 15/25, für die Bekämpfung "konventioneller" Brände vorgehalten. Es wurde 2013 von Gallin auf einem Renault Midlum aufgebaut. Hauptaufgabe des CCR sind in Font-Romeu alle Feuerwehreinsätze abseits der in den Sommermonaten häufigen Vegetationsbrände. Aufgrund seiner Ausstattung kann das CCR jedoch auch bedingt in der Bekämpfung von Vegetationsfeuern eingesetzt werden. So verfügt es beispielsweise über einen Überollbügel, eine Selbstschutz- und eine Atemschutzanlage zum Schutz der Mannschaft in der Kabine und führt als Beladung auch zwei für den Waldbrandeinsatz bestimmt Rückentragen mit Schläuchen und Armaturen mit. Mit einem richtigen Waldbrand-Löschfahrzeug vom Typ Camion Citerne Feux de Forêt Moyen kann das CCR aus Font-Romeu zwar nicht mithalten, kann aber in Begrenztem Umfang bei Vegetionsbränden genutzt werden.

Das Camion Citerne Rural wurde 2013 von Gallin, Teil der auf Feuerwehrtechnik spezialisiserten Desautel-Gruppe, auf einem Renault Midlum 270 dXi aufgebaut. Der Midlum zeichnet sich durch Allradantrieb und grobstollige Einzelbereifung aus. Als Getriebe kommt das serienmäßige Sechs-Gang-Getriebe zum Einsatz. Beim Fahrgestell handelt es sich zwar nicht um die Sondervariante des Renault Midlum für Waldbrand-Löschfahrzeuge, aber weißt das Fahrgestell eine Wattiefe von stolzen 70 Zentimetern auf. Die Doppelkabine mit ihren sechs Sitzplätzen wurde vom französischen Karosseriebauer Brevet für den Geländeeinsatz modifiziert. Auf einer Sitzbank mit Blick in Fahrtrichtung finden vier Personen Platz. Jeder Sitzplatz im Mannschaftsraum hat eine Halterung für einen Pressluftatmer. Der Kabinenteil zwischen Fahrer- und Mannschaftsraum dient zum Transport kleinerer Ausrüstungsgegenstände wie Handlampen und Feuerlöschern. In der Kabine ist ein mit Schaumstoff verkleideter Überollbügel eingebaut, welcher die Besatzung beispielsweise bei einem Überschlag schützt. Auch außen an der Kabine ist ein Überollbügel montiert, welcher jedoch einfacher ausfällt als bei einem typischen französischen Waldbrand-Tanklöschfahrzeug. Die obere Dachkante der Kabine wird umlaufend durch den Bügel geschützt sowie die Windschutzscheibe umrahmt. Dieser Bügel schützt die Kabine vor allem vor Schäden durch tief hängenden Ästen. Zusätzlich ist an der Front noch ein weiterer Rammbügel vor dem Kühlergrill montiert. Als zweite Aufgabe dient der äußere Schutzbügel noch als Rohrleitung für die Selbstschutzanlage des CCR. Acht Düsen sind in den Bügel eingelassen und benetzten die ganze Kabine bei Bedarf mit Wasser. Weitere acht Düsen sitzten paarweise über den vier Reifen des CCR. Die Selbstschutzanlage kann über einen gelben Taster in der Kabine zwischen Fahrer und Fahrzeugführer sowie einen weiteren am Pumpenbedienstand am Heck in Betrieb gesetzt werden. Betrieben wird sie entweder über die vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe oder über eine Elektropumpe. Letztere dient als Redundanz für den Fall das der Fahrzeugmotor und damit auch die Pumpe ausfällt und wird über die Fahrzeugbatterie mit Strom versorgt. Mit Wasser versorgt wird die Selbstschutzanlage über den Löschwassertank im Aufbau. Dieser ist so gestaltet das von seinem Inhalt immer 360 Liter für die Selbstschutzanlage zurückbleiben. Damit ist gewährleistet das selbst bei einem "leeren" Tank noch Wasser für die Selbstchutzanlage vorhanden ist. In der Kabinenmitte ist als weitere Sicherheitseinrichtung für die Besatzung eine Atemschutzanlage eingebaut. An das fest im Fahrzeug verbaute Atemschutzgerät ist für jedes der sechs BEsatzungsmitglieder eine Halbmaske angeschlossen. In einer Notsituation bei der die Besatzung durch Feuer oder Rauch bedroht wird, kann sie sich dank Selbst- und Atemschutzanlage in die Kabine als Fluchtraum zurückziehen. Die Selbstschutzanlage bewahrt Kabine und Besatzung sowie die Reifen vor thermischen Beschädigungen, die Atemschutzanlage versorgt die Mannschaft in der Kabine mit sauberer Luft.

Zentrales Element des Aufbaus von Gallin ist der über die gesamte Aufbaulänge verlaufende Löschwassertank. Er fasst 3.000 Liter, wovon 2.640 Liter zur Brandbekämpfung genutzt werden können und 340 Liter für die Selbstschutzanlage bestimmt sind. In den Löschwassertank eingelassen ist ein zweiter Tank für 220 Liter Netzmittel. Links und rechts an den Tank angesetzt sind die Geräteräume. Die Tankwand bildet dabei die Rückwand der Geräteräume und ist deshalb in jedem Geräteraum mit einem hinweisschild versehen, welches ein Bohren in die Rückwand verbietet. Auf der linken und der rechten Fahrzeugseite gibt es jeweils drei mit Türen verschlossene Geräteräume. Das erste Geräteraumpaar ist breiter als die restlichen Geräteräume und wird durch eine Doppeltür verschlossen. Für das zweite und dritte Geräteraumpaar genügt eine einfache Tür. Durch die Verwendung von Türen als Geräteraumverschluss lassen sich nicht alle Geräteräume auf einer Fahrzeugseite ohne Einschränkung gleichzeitig öffnen, weil die geöffneten Türen den benachbarten Geräteraum teilweise verdecken. Unter dem eigentlichen Aufbau lassen sich auf jeder Seite zwei große Trittbretter abklappen um die Geräteentnahme zu erleichtern. Gelöst werden können die Trittbretter über zwei Riegel links und rechts an den Radkästen der Hinterachse. Hinter den Trittbrettern verbergen sich noch weitere Staufächer. Auf der linken Fahrzeugseite ein großes und ein kleines Fach, auf gegenüberliegenden Seite lediglich ein kleines Fach. Während es vor der Hitnerachse auf der linken Seite ein großes Staufach für einen Überdrucklüfter gibt, nimmt diesen Platz auf der rechten Seite der Dieseltank des Renaults ein. Die kleinen Staufächer liegen jeweils im kurzen Bereich hinter der Hinterachse.
Der Pumpenraum am Heck ist, typisch für französische Feuerwehrfahrzeuge, offen ausgeführt. Das Dach und die bis ans Aufbauende reichenden Geräteraumelemente bilden einen Witterungsschutz. Die verbaute Feuerlöschkreiselpumpe stammt von Desautel und fördert in der Minute 1.500 Liter bei einem Druck von 15 bar. Ein Pumpenvormischer erlaubt es dem Löschwasser direkt Netzmittel zuzugeben. Wie in Frankreich üblich befindet sich die Pumpensteuerung nicht direkt an der Pumpe, sondern außerhalb des eigentlichen Pumpenraums in der Rückwand des Aufbaus. Das rechts in die Aufbaurückwand eingelassene Bedienteil wird durch eine zweiteilige Plexiglasscheibe geschützt. Der untere Teil der Scheibe lässt sich hochklappen und erlaubt den Zugriff auf die eigentliche Pumpensteuerung. Hinter dem oberen festen Scheibenteil sitzten Drehzahlmesser sowie die Füllstandsanzeigen für Wasser- und Netzmitteltank. Die Manometer für Pumpenein- und Ausgangsdruck liegen links außerhalb des durch die Plexiglasscheibe geschützten Teils der Bedieneinheit. Für die schnelle Wasserabgabe ist über der Pumpe ein Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch verbaut. Eine weitere Schnellangriffshaspel, aber mit normalem Druckschlauch bestückt, sitzt in einem Ausschnitt in der linken Aufbaurückwand. Um nach Gebrauch diese Haspel wieder aufrollen zu können muss der auf Höhe der Haspel liegende seitliche Geräteraum geöffnet werden.
Den hinteren Abschluss des CCR bilden zwei mit Druckschlauch und Verteiler bestückte Ein-Personen-Haspeln. Die Aufprotzvorrichtung der Haspeln lässt sich zum auf- und abprotzen der Haspeln hydraulisch hochfahren und absenken. Die Haspeln können entweder einzeln oder beide zusammen angesteuert werden. Die beiden Haspeln werden in Fahrstellung sehr weit nach oben gefahren, um den hinteren Rampenwinkel des CCFR nicht zu sehr einzuschränken.
In die Auffällige weiße Dachreling des Aufbaus ist eine Umfeldbeleuchtung mit LED-Modulen integriert. Das Dach lässt sich über eine Leiter auf der rechten Seite im vorderen Aufbaubereich erreichen. Hinter der Leiter verbirgt sich eiNS taufach für fünf Saugschläuche. Um das Fach zu erreichen lässt sich die ganze Leiter einfach zur Seite wegklappen. Von der Stelle an der die Leiter auf das Dach führ bis ans Ende des Dachs reicht auf der rechten Seite ein großer Staukasten. Die gegenüberliegende Seite nimmt eine Halterung für zwei tragbare Leitern ein. Um zu verhindern das die Leitern den höchsten Punkt des Fahrzeuges bilden, lagern diese nur knapp über dem Boden des Daches und ragen weit über das Fahrzeugheck hinaus. Mittig auf dem Dach befinden sich die Domdeckel der beiden Tanks.

Die Beladung des CCR ist sehr stark auf die Brandbekämpfung fokussiert, die technische Hilfeleistung nimmt nur eine untergeordnete Stellung ein. Interessant an der Löschausrüstung ist die geringe Zahl gerollter Druckschläuche auf dem CCR. Die vor allem für die Wasserweiterführung genutzten Druckschläuche mit 75 Millimetern Durchmesser werden hauptsächlich auf den zwei Ein-Personen-Haspeln mitgeführt. Vom französischen Pendant zum deutschen C-Schlauch, dem Druckschlauch mit 45 Millimetern Durchmesser, werden fünf Schläuche auf der Haspel am Heck, einige in einer Schlauchtragetasche sowie einer als Schlauchpaket mitgeführt. Im Vergleich dazu fallen die jeweils fünf 75 Millimeter und 45 Millimeter Rollschläuche fast gar nicht ins Gewicht. Für die Bekämpfung von Vegetationsbränden ist eine spezielle Rückentragen bestimmt, die mit verschiedenen Druckschläuchen und Armaturen bestückt sind. Als Ergänzung zu den vier Pressluftatmern im Mannschaftsraum werden noch zwei weitere in einem der Geräteräume mitgeführt. Damit steht jedem Mitglied der Fahrzeugbesatzung ein Pressluftatmer zur Verfügung.

Der rot lackierte Renault Midlum ist nach den Vorschriften für französische Feuerwehrfahrzeuge mit Warnmarkierungen beklebt. Dazu zählen große gelb-rot schraffierte Flächen an Front und Heck sowie gelbe Konturmarkierungen an den Seiten. Zusätzlich sind auch die Innenseiten der Geräteraumtüren teilweise mit Konturmarkierung beklebt. Auch zwei schmale Streifen an der Stirnwand des Aufbaus sind mit der Warnschraffur beklebt. Weil die beiden Haspeln am Heck sehr hoch aufgeprotzt sind und damit einen Teil der Warnschraffur am Heck verdecken, tragen beide Haspeln reflektierende Überzüge mit der gleichen Warnschraffur.
Die Sondersignalanlage des CCR besteht aus je zwei Mercura GyroLED XL LED-Kennleuchten und Frontblitzern an der Front sowie einem Mercura LED-Warnbalken mit darin integrierter Verkehrswarnanlage. Gesteuert wird die Sondersignalanlage über ein Bedienteil im Dachhimmel der Kabine über Fahrer und Fahrzeugführer. Zusätzlich kann der Fahrzeugführer von seinem Sitzplatz aus über einen Fußtaster die akustische Sondersignalanlage schalten.

Ausrüster Standby GmbH
Sondersignalanlage
  • 2 LED-Kennleuchten Mercura GyroLED XL
  • 2 Frontblitzer
  • 1 Warnbalken Mercura ML 16 mit Verkehrswarnanlage am Heck
Besatzung 1/5 Leistung 195 kW / 265 PS / 261 hp
Hubraum (cm³) 7.146 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.000
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Eingestellt am 04.05.2017 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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