Einsatzfahrzeug: Font-Romeu - SDIS 66 - TLF 15/25 - CCR
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Funkrufname | Font-Romeu - SDIS 66 - TLF 15/25 - CCR | Kennzeichen | DC-123-AY |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Pyrénées-Orientales (66) | ||
Wache | SDIS 66 CIS Font-Romeu-Odeillo-Via (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Renault |
Modell | Midlum 270 dXi | Auf-/Ausbauhersteller | Gallin |
Baujahr | 2013 | Erstzulassung | 2013 |
Indienststellung | 2013 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Camion Citerne Rural CCR/ Tanklöschfahrzeug TLF 15/25 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert am Centre de Secours Font-Romeu-Odeillo-Via in Font-Romeu Fahrgestell: Renault Midlum 270 dXi Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Beladung/ Ausstattung:
Beim Camion Citerne Rural, kurz CCR, handelt es sich um ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug welches vor allem von französischen Feuerwehren im ländlichen Raum eingesetzt wird. Auf den Einsatzort weißt schon die französische Fahrzeugbezeichnung hin: Während „Camion Citerne“ mit Tanklöschfahrzeug übersetzt werden kann, bedeutet „rural“ ländlich. Die sich daraus ergebende wörtlich übersetzte Fahrzeugbezeichnung „ländliches Tanklöschfahrzeug“ klingt für den deutschen Feuerwehrangehörigen sehr gewöhnungsbedürftig, entspricht aber dem französischen Standard Feuerwehrfahrzeuge mit Wörtern zu umschreiben und sie nicht in Zahlenkombinationen zu verschlüsseln. Das Camion Citerne Rural stellt ein Bindeglied zwischen den auf Straßenfahrgestellen aufgebauten Fourgon Pompe Tonne, den französischen Löschgruppenfahrzeugen, und den für Frankreich typischen Waldbrand-Tanklöschfahrzeugen, den Camion Citerne Feux de Forêt, dar. Von den beiden Löschfahrzeugtypen übernimmt das Camion Citerne Rural verschiedene Eigenschaften die zusammengenommen ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug ergeben. Am Centre de Secours Font-Romeu-Odeillo-Via wird neben zwei mittleren Waldbrand-Löschfahrzeugen noch ein Camion Citerne Rural, ein Tanklöschfahrzeug 15/25, für die Bekämpfung "konventioneller" Brände vorgehalten. Es wurde 2013 von Gallin auf einem Renault Midlum aufgebaut. Hauptaufgabe des CCR sind in Font-Romeu alle Feuerwehreinsätze abseits der in den Sommermonaten häufigen Vegetationsbrände. Aufgrund seiner Ausstattung kann das CCR jedoch auch bedingt in der Bekämpfung von Vegetationsfeuern eingesetzt werden. So verfügt es beispielsweise über einen Überollbügel, eine Selbstschutz- und eine Atemschutzanlage zum Schutz der Mannschaft in der Kabine und führt als Beladung auch zwei für den Waldbrandeinsatz bestimmt Rückentragen mit Schläuchen und Armaturen mit. Mit einem richtigen Waldbrand-Löschfahrzeug vom Typ Camion Citerne Feux de Forêt Moyen kann das CCR aus Font-Romeu zwar nicht mithalten, kann aber in Begrenztem Umfang bei Vegetionsbränden genutzt werden. Das Camion Citerne Rural wurde 2013 von Gallin, Teil der auf Feuerwehrtechnik spezialisiserten Desautel-Gruppe, auf einem Renault Midlum 270 dXi aufgebaut. Der Midlum zeichnet sich durch Allradantrieb und grobstollige Einzelbereifung aus. Als Getriebe kommt das serienmäßige Sechs-Gang-Getriebe zum Einsatz. Beim Fahrgestell handelt es sich zwar nicht um die Sondervariante des Renault Midlum für Waldbrand-Löschfahrzeuge, aber weißt das Fahrgestell eine Wattiefe von stolzen 70 Zentimetern auf. Die Doppelkabine mit ihren sechs Sitzplätzen wurde vom französischen Karosseriebauer Brevet für den Geländeeinsatz modifiziert. Auf einer Sitzbank mit Blick in Fahrtrichtung finden vier Personen Platz. Jeder Sitzplatz im Mannschaftsraum hat eine Halterung für einen Pressluftatmer. Der Kabinenteil zwischen Fahrer- und Mannschaftsraum dient zum Transport kleinerer Ausrüstungsgegenstände wie Handlampen und Feuerlöschern. In der Kabine ist ein mit Schaumstoff verkleideter Überollbügel eingebaut, welcher die Besatzung beispielsweise bei einem Überschlag schützt. Auch außen an der Kabine ist ein Überollbügel montiert, welcher jedoch einfacher ausfällt als bei einem typischen französischen Waldbrand-Tanklöschfahrzeug. Die obere Dachkante der Kabine wird umlaufend durch den Bügel geschützt sowie die Windschutzscheibe umrahmt. Dieser Bügel schützt die Kabine vor allem vor Schäden durch tief hängenden Ästen. Zusätzlich ist an der Front noch ein weiterer Rammbügel vor dem Kühlergrill montiert. Als zweite Aufgabe dient der äußere Schutzbügel noch als Rohrleitung für die Selbstschutzanlage des CCR. Acht Düsen sind in den Bügel eingelassen und benetzten die ganze Kabine bei Bedarf mit Wasser. Weitere acht Düsen sitzten paarweise über den vier Reifen des CCR. Die Selbstschutzanlage kann über einen gelben Taster in der Kabine zwischen Fahrer und Fahrzeugführer sowie einen weiteren am Pumpenbedienstand am Heck in Betrieb gesetzt werden. Betrieben wird sie entweder über die vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe oder über eine Elektropumpe. Letztere dient als Redundanz für den Fall das der Fahrzeugmotor und damit auch die Pumpe ausfällt und wird über die Fahrzeugbatterie mit Strom versorgt. Mit Wasser versorgt wird die Selbstschutzanlage über den Löschwassertank im Aufbau. Dieser ist so gestaltet das von seinem Inhalt immer 360 Liter für die Selbstschutzanlage zurückbleiben. Damit ist gewährleistet das selbst bei einem "leeren" Tank noch Wasser für die Selbstchutzanlage vorhanden ist. In der Kabinenmitte ist als weitere Sicherheitseinrichtung für die Besatzung eine Atemschutzanlage eingebaut. An das fest im Fahrzeug verbaute Atemschutzgerät ist für jedes der sechs BEsatzungsmitglieder eine Halbmaske angeschlossen. In einer Notsituation bei der die Besatzung durch Feuer oder Rauch bedroht wird, kann sie sich dank Selbst- und Atemschutzanlage in die Kabine als Fluchtraum zurückziehen. Die Selbstschutzanlage bewahrt Kabine und Besatzung sowie die Reifen vor thermischen Beschädigungen, die Atemschutzanlage versorgt die Mannschaft in der Kabine mit sauberer Luft. Zentrales Element des Aufbaus von Gallin ist der über die gesamte Aufbaulänge verlaufende Löschwassertank. Er fasst 3.000 Liter, wovon 2.640 Liter zur Brandbekämpfung genutzt werden können und 340 Liter für die Selbstschutzanlage bestimmt sind. In den Löschwassertank eingelassen ist ein zweiter Tank für 220 Liter Netzmittel. Links und rechts an den Tank angesetzt sind die Geräteräume. Die Tankwand bildet dabei die Rückwand der Geräteräume und ist deshalb in jedem Geräteraum mit einem hinweisschild versehen, welches ein Bohren in die Rückwand verbietet. Auf der linken und der rechten Fahrzeugseite gibt es jeweils drei mit Türen verschlossene Geräteräume. Das erste Geräteraumpaar ist breiter als die restlichen Geräteräume und wird durch eine Doppeltür verschlossen. Für das zweite und dritte Geräteraumpaar genügt eine einfache Tür. Durch die Verwendung von Türen als Geräteraumverschluss lassen sich nicht alle Geräteräume auf einer Fahrzeugseite ohne Einschränkung gleichzeitig öffnen, weil die geöffneten Türen den benachbarten Geräteraum teilweise verdecken. Unter dem eigentlichen Aufbau lassen sich auf jeder Seite zwei große Trittbretter abklappen um die Geräteentnahme zu erleichtern. Gelöst werden können die Trittbretter über zwei Riegel links und rechts an den Radkästen der Hinterachse. Hinter den Trittbrettern verbergen sich noch weitere Staufächer. Auf der linken Fahrzeugseite ein großes und ein kleines Fach, auf gegenüberliegenden Seite lediglich ein kleines Fach. Während es vor der Hitnerachse auf der linken Seite ein großes Staufach für einen Überdrucklüfter gibt, nimmt diesen Platz auf der rechten Seite der Dieseltank des Renaults ein. Die kleinen Staufächer liegen jeweils im kurzen Bereich hinter der Hinterachse. Die Beladung des CCR ist sehr stark auf die Brandbekämpfung fokussiert, die technische Hilfeleistung nimmt nur eine untergeordnete Stellung ein. Interessant an der Löschausrüstung ist die geringe Zahl gerollter Druckschläuche auf dem CCR. Die vor allem für die Wasserweiterführung genutzten Druckschläuche mit 75 Millimetern Durchmesser werden hauptsächlich auf den zwei Ein-Personen-Haspeln mitgeführt. Vom französischen Pendant zum deutschen C-Schlauch, dem Druckschlauch mit 45 Millimetern Durchmesser, werden fünf Schläuche auf der Haspel am Heck, einige in einer Schlauchtragetasche sowie einer als Schlauchpaket mitgeführt. Im Vergleich dazu fallen die jeweils fünf 75 Millimeter und 45 Millimeter Rollschläuche fast gar nicht ins Gewicht. Für die Bekämpfung von Vegetationsbränden ist eine spezielle Rückentragen bestimmt, die mit verschiedenen Druckschläuchen und Armaturen bestückt sind. Als Ergänzung zu den vier Pressluftatmern im Mannschaftsraum werden noch zwei weitere in einem der Geräteräume mitgeführt. Damit steht jedem Mitglied der Fahrzeugbesatzung ein Pressluftatmer zur Verfügung. Der rot lackierte Renault Midlum ist nach den Vorschriften für französische Feuerwehrfahrzeuge mit Warnmarkierungen beklebt. Dazu zählen große gelb-rot schraffierte Flächen an Front und Heck sowie gelbe Konturmarkierungen an den Seiten. Zusätzlich sind auch die Innenseiten der Geräteraumtüren teilweise mit Konturmarkierung beklebt. Auch zwei schmale Streifen an der Stirnwand des Aufbaus sind mit der Warnschraffur beklebt. Weil die beiden Haspeln am Heck sehr hoch aufgeprotzt sind und damit einen Teil der Warnschraffur am Heck verdecken, tragen beide Haspeln reflektierende Überzüge mit der gleichen Warnschraffur. |
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Ausrüster | Standby GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 195 kW / 265 PS / 261 hp |
Hubraum (cm³) | 7.146 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 04.05.2017 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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