Einsatzfahrzeug: Bozen - BF - MZF

Bozen - BF - MZF
Bozen - BF - MZF
Blick auf den Beifahrerplatz.

Einsatzfahrzeug-ID: V135875 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Bozen - BF - MZF Kennzeichen VF 081 BZ
Standort Europa (Europe)Italien (Italy)Regione Autonoma Trentino-Alto Adige/Südtirol (Autonome Region Trentino-Südtirol)Provincia Autonoma di Bolzano-Alto Adige (Autonome Provinz Bozen-Südtirol)
Wache BF Bozen Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Mehrzweckfahrzeug Hersteller Iveco
Modell LMV M 65 E 19 WM 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2015 Erstzulassung 2015
Indienststellung 2015 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hochgeländegängiges Mehrzweckfahrzeug (MZF) der Berufsfeuerwehr Bozen im italienischen Südtirol auf Basis eines Iveco LMV M 65 E 19 WM 4x4 mit einem feuerwehrtechnischen Aufbau der Firma Magirus, sowie einem austauschbaren Pritschenmodul von Pichler.

Fahrgestell: Iveco LMV M 65 E 19 WM 4x4
Aufbau: Magirus / Pichler (Pritsche)
Baujahr: 2015

Technische Daten:
Motor: Turbodieselmotor Iveco F1D, schallgedämpft
Drehmoment: 456 Nm bei 1.800 U/min
Antrieb: Allradantrieb, 4x4
Getriebe: 6-Gang-Automatikgetriebe ZF 6HP260
Differentialsperren: Vorder- und Hinterachse
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h
Länge / Breite / Höhe: 4.970 / 2.000 / 1.950 mm
Spurweite: 1.720 mm
Radstand: 3.530 mm
Wendekreis: 14 m
Bodenfreiheit: 493 mm
Wattiefe: 700 mm
Kletterfähigkeit: 500 mm
Steigfähigkeit: 60 %
Querneigung: 30 %

Stromerzeuger:
Dauerleistung: 50 kW
Antrieb: Hydrostatisch
Anschlüsse: 3x 25 kW
Besonderheit: Akkus auf dem Kabinendach

Beladung/ Ausstattung:

  • Reifendruckregelanlage Téléflow
  • Seilwinde

Auf der internationalen Fachmesse Interschutz in Hannover im Sommer 2015 wurden zum ersten Mal zwei Feuerwehrfahrzeuge auf Basis des bereits seit 2004 von der Rüstungssparte von Iveco hergestellten Militärfahrzeuges LMV präsentiert. Während am Stand der Iveco-Tochter Magirus ein für die Berufsfeuerwehr Bozen bestimmtes Mehrzweckfahrzeug gezeigt wurde, stellte der portugiesische Aufbauhersteller Jacinto ein Kleinlöschfahrzeug für Waldbrandeinsätze aus.

Bei dem MZF der Berufsfeuerwehr Bozen handelt es sich um ein hochgeländegängiges Einsatzfahrzeug, welches primär für schwer zugängliche Areale der Alpen konzipiert worden ist. Durch einen Kran lässt sich das hier dargestellte Pritschenmodul einfach austauschen. So kann beispielsweise auch ein Tankmodul mit Feuerlöschkreiselpumpe verlastet werden. Dank des integrierten Stromerzeugers kann die Feuerlöschkreiselpumpe problemlos betrieben werden.

Das LMV ist ein vielseitig einsetzbares Militärfahrgestell das seit 2004 von Iveco Defence Vehicles in verschiedenen Varianten produziert wird und sich fast ausschließlich an militärische Abnehmer richtet. Konzipiert wurde das LMV einzig und alleine für den militärischen Einsatz, weswegen zivil genutzte Fahrzeuge dieses Typs sehr selten sind. Genutzt wird es in den verschiedensten Rollen bei Streitkräften auf der ganzen Welt. Teilweise für Aufklärungs- und Patrouillenzwecke oder aber auch als Führungs-, Sanitäts- und Transportfahrzeug sowie als Waffenträger. Ausgeschrieben steht die Typbezeichnung LMV für Light Multirole Vehicle, was Leichtes Mehrzweckfahrzeug bedeutet und das Aufgabenprofil des Fahrgestells betont. Je nach Land trägt das Iveco LMV verschiedenen Spitznamen, wie z.B. in Italien Lince (Luchs), Panther in Großbritannien, Husar in Österreich oder in Deutschland Caracal.

Grundsätzlich wird das LMV von Iveco mit zwei unterschiedlichen Radständen angeboten: 3.200 und 3.530 mm. Egal ob mit der kurzen Aufklärer- oder der langen Transportkarosserie ist das LMV immer 2.000 mm breit und hat mit einer geschlossenen Karosserie eine Höhe von 1.950 mm. Mit diesen Abmessungen und einem Gesamtgewicht von 7,5 t ist der Iveco luftverlastbar und kann sogar in Hubschraubern vom Typ CH-47 Chinook oder AugustaWestland AW101 oder aber auch dem vergleichsweise kompakten Transportflugzeug Alenia C-27J Spartan transportiert werden. Auch ein Abwurf des Fahrzeuges mit dem Fallschirm ist möglich. Bei der Konstruktion der Karosserie wurde darauf geachtet eine möglichst niedrige thermische Sichtbarkeit zu erzielen und die Reflexion von Radarstrahlen zu minimieren. Besonderen Wert wurde auf die Panzerung gegen Landminen gelegt. Besonders durch Minen gefährdete Fahrzeugteile werden bei einem Treffer abgesprengt, um eine Gefährdung der Fahrzeugbesatzung zu verhindern. Je nach Konfiguration der Panzerung hält diese in der niedrigsten Ausbaustufe beispielsweise Munition des Typs 7.62x51 mm NATO, Handgranaten und Anti-Personenminen stand und in der höchsten Stufe sogar dem Kaliber 14,5x114 mm AP oder Anti-Panzerminen. Je nach Karosserieform finden im LMV bis zu fünf Personen Platz, wobei es auch zweisitzige Karosserien oder auch offene Bauformen gibt.
Das LMV ist Einzelbereift und hat eine Einzelradaufhängung, was ihm zusammen mit dem Allradantrieb und den Sperrdifferentialen an Vorder- und Hinterachse zu hervorragenden Geländeeigenschaften verhilft. Steigungen von bis zu 60 % sind kein Problem. Als Antriebsaggregat dient ein schallgedämmt verbauter F1D-Turbodieselmotor von Iveco mit einem Hubraum von rund 3 l und einer Leistung von 190 PS. Er überträgt seine Kraft über ein ZF-Automatikgetriebe mit sechs Gängen. Die Watfähigkeit des Fahrgestells liegt standardmäßig bei 700 mm, kann mit gewissen Modifikationen aber bis auf 1.200 mm erhöht werden.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Intav Selecta Sun mit Alley Lights
Besatzung 1/3 Leistung 140 kW / 190 PS / 188 hp
Hubraum (cm³) 3.000 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 7.750
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Eingestellt am 19.04.2017 Hinzugefügt von Max Kunkel
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