Einsatzfahrzeug: Valdivia - Compañía de Bomberos - HLF 20 - RX1

Valdivia - Compañía de Bomberos - HLF 20 - RX1
Valdivia - Compañía de Bomberos - HLF 20 - RX1
Blick in den Mannschaftsraum

Einsatzfahrzeug-ID: V135874 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Valdivia - Compañía de Bomberos - HLF 20 - RX1 Kennzeichen HL YK 89
Standort Amerika (America)Südamerika (South America)ChileRegión de Los Ríos (Region Los Ríos)
Wache 1a Compañía de Bomberos "Germania" Valdivia Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGM 15.290 Auf-/Ausbauhersteller Gimaex
Baujahr 2015 Erstzulassung 2015
Indienststellung 2015 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Unidad de rescate / Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 20 der Primera Compañía de Bomberos "Germania" in Valdivia

Fahrgestell: MAN TGM 15.290 4x2 BB
Aufbau: Gimaex
Aufbautyp: G Plus
Baujahr: 2015

Technische Daten:

  • Antrieb: Straßenantrieb (4x2)
  • Länge / Breite / Höhe: 7.900 / 2.500 / 3.100 mm
  • Radstand: 4.125 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:

  • Typ: FPN 10-3000 / FPH 40-250
  • Hersteller: Gimaex
  • Förderleistung Normaldruck: 3.000 l/min bei 10 bar
  • Förderleistung Hochdruck: 250 l/min bei 40 bar

Löschmittel:

  • Wasser: 2.000 l

Seilwinde:

  • Typ: Series 12
  • Hersteller: Warn
  • Zugkraft: 49 kN

Beladung/Ausstattung:

  • Seilwinde (s.o.)
  • Stromerzeuger 30 kVA, fest verbaut
  • Stromschnellangriff
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit 4 Strahlern à 1.000 W
  • Hochdruckschnellangriff mit formstabilem Druckschlauch 80 m
  • Hygieneboard
  • Stromerzeuger 13 kVA, tragbar
  • 2 Leitungsroller
  • Beleuchtungsgruppe
  • Rüstsatz Lukas
  • Hebekissen Vetter
  • Säbelsäge Hilti
  • Elektrotrennschleifer
  • Motorkettensäge
  • Abstützsystem Weber Rescue Systems StabFast
  • 2 B-Druckschläuche
  • 2 C-Druckschläuche
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 8 Pressluftatmer, davon 4 in der Kabine in Bostrom FireFighter Sitzen
  • Ausrüstung für Höhenrettung
  • Notfallrucksack
  • Schleifkorbtrage
  • Tragbare Leiter

Sein Aufbaukonzept G Plus führte der deutsch-französische Hersteller Gimaex bereits 2014 ein und präsentierte es dann im Jahr darauf auf der internationalen Fachmesse Interschutz in Hannover mit gleich mehreren Lösch- und Rüstfahrzeugen sowie Drehleitern der breiten Öffentlichkeit. Eines der von Gimaex ausgestellten Fahrzeuge stach dabei ganz besonders heraus: Die Unidad de rescate, in etwa mit einem deutschen Hilfeleistungslöschfahrzeug vergleichbar, für die Primera Compañía de Bomberos "Germania" im chilenischen Valdivia.

Auf den ersten Blick wirkt das Löschfahrzeug so deutsch, wie ein Löschfahrzeug nur deutsch wirken kann. Ein MAN TGM als Fahrgestell mit einem typisch europäischen Kofferaufbau mit integriertem Mannschaftsraum, Blaulicht, Martinshorn und an den Seiten und der Front des in tagesleuchtrot gestalteten Fahrzeuges "Feuerwehr"-Schriftzüge. Fast nichts deutet darauf hin das das Löschfahrzeug nicht für Deutschland sondern für eine Feuerwehr in Chile bestimmt ist. Letztlich entlarven den Bestimmungsort des Fahrzeuges nur die in Europa unübliche Notrufnummer 132 und die spanischen Schriftzüge "Rescate Technico" an den Seiten und "Rescate" an Front sowie Heck. Die Konsturktion und Gestlatung des Löschfahrzeuges für die Primera Compañía de Bomberos im chilenischen Valdivia nach europäischen und deutschen Standards liegt dabei im hohen Traditionsbewusstsein der Wehr begründet. Gegründet wurde die Wehr im ausgehenden 19. Jahrundert von deutschen Auswanderern und diese Tradition halten die freiwilligen Feuerwehrleute heute noch hoch. Nicht nur, dass die Einheit den Beinahmen "Germanie" trägt, auch das Wappen verweist sehr stark auf Deutschland. Zu sehen sind auf ihm unter anderem der Reichsadler sowie ein deutscher DIN-Feuerwehrhelm mit gekreuzten Beilen und das alles auf einem Wappenschild in schwarz-weiß-roten, den Farben des deutschen Kaiserreichs. Auch bei den Fahrzeugen bevorzugt die Feuerwehreinheit, wie viele andere von deutschen Auswanderern in Südamerika gegründete Feuerwehren auch, Einsatzfahrzeuge nach deutschem Vorbild oder zumindest in einer Art und Weise wie man sich Feuerwehrfahrzeuge aus Deutschland vorstellt.
Am ehesten lässt sich die Unidad de rescate der Feuerwehr in Valdivia mit einem deutschen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug vergleichen. Im Unterschied zum deutschen Äquivalent fällt bei der Unidad de rescate der Schwerpunkt auf der technischen Hilfeleistung bedeutend größer aus. Zwar führt das Fahrzeug 2.000 l Löschwasser mit und hat eine kombinierte Normal- und Hochdruckpumpe verbaut, die Beladung für die Brandbekämpfung fällt jedoch sehr klein und wenig umfangreich aus.

Die Unidad de rescate baute Gimaex im G Plus-Konzept auf einem MAN TGM 15.290 mit Straßenantrieb und Blattfederung an beiden Achsen auf. Der MAN ist an seiner Front mit einer elektrischen Seilwinde von Warn mit einer Zugkraft von 49 kN und am Heck mit einer Rückfahrkamera ausgerüstet. In den G Plus-Aufbau integriert ist der Mannschaftsraum mit zwei sich gegenüberliegenden Sitzbänken mit jeweils vier Sitzplätzen. Die beiden mittleren Sitzplätze jeder Bank sind mit Halterungen für Pressluftatmer ausgestattet. Zusammen mit den beiden Sitzplätzen für Maschinist und Fahrzeugführer in der Originalkabine können mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug zehn Personen befördert werden. Über ein Fenster im Rückenbereich sind die Originalkabine und der Mannschaftsraum im Aufbau miteinander verbunden, was eine einfache Kommunikation während der Fahrt zwischen den beiden Kabinen ermöglicht. Ein auffälliges Detail im Mannschaftsraum, welches am ganzen restlichen Fahrzeug auch immer wieder auftaucht, sind die in grellem Grün hervorgehobenen Griff- und Haltestangen. In der gleichen Farbe sind auch die Stangen der Barlock-Verschlüsse an den Rollläden der Geräteräume gehalten oder aber auch die Griffe zum Bedienen der Schwenkwände und Auszüge im Aufbau.
Der G Plus-Aufbau ist mit einer Umfeldbeleuchtung und einem Lichtmast für die großflächigere Beleuchtung der Fahrzeugumgebung sowie einer Verkehrswarnanlage am Heck ausgestattet. Er hat links und rechts jeweils drei mit Rollläden verschlossene Geräteräume sowie einen weiteren mit einer Klappe abgeschlossenen Geräteraum im Heck. Im Aufbau eingebaut ist ein vom Nebenantrieb des Motors angetriebener Stromerzeuger mit einer Leistung von 30 kVA sowie eine ebenfalls mit dem Nebenantrieb verbundene Feuerlöschkreiselpumpe. Die kombinierte Normal- und Hochdruckpumpe fördert entweder 3.000 l/min bei 10 bar oder 250 l/min bei 40 bar. Mit der Pumpe verbunden ist der in der Aufbaumitte liegende 2.000 l fassende Löschwassertank.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 4 LED-Kennleuchtenmodule, davon 2 am Heck
  • 2 Frontblitzer FG Hänsch Sputnik SL
  • 1 Druckkammerlautsprecher Federal Signal AL-257N
  • Presslufthorn Max Martin 2298 GM
  • Bullhorn
Besatzung 1/9 Leistung 213 kW / 290 PS / 286 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 19.04.2017 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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