Einsatzfahrzeug: Steinbruch - FF - LF-A

Löschfahrzeug mit Allradantrieb (LF-A) der Freiwilligen Feuerwehr Steinbruch

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 719 CDI 6x6 / Oberaigner 6x6 ("NCV3 Facelift")
Aufbau: Rosenbauer
Aufbautyp: Compact Line CL
Baujahr: 2015

Technische Daten:
Antrieb: Allradantrieb, 6x6 mit Umrüstsatz der Firma Oberaigner
Getriebe: 5-Gang-Automatikgetriebe mit elektromechanisch zuschaltbarer Geländeuntersetzung
Länge / Breite / Höhe: 6.570 / 2.220 / 2.950 mm
Radstände: 3.290 / 1.100 mm
Watttiefe: 600 mm

Hochdrucköschanlage:
Typ: UHPS
Hersteller: Rosenbauer
Förderleistung: 38 l/min bei 100 bar
Antrieb: Verbrennungsmotor

Löschmittel:
Wasser: 200 l
Schaummittel: 20 l

Beladung/ Ausstattung:

• Umfeldbeleuchtung
• Lichtmast
• Hochdruckschnellangriff mit formstabilem Druckschlauch 60 m
• Pneumatische Entnahmehilfen für Stromerzeuger und Tragkraftspritze

• Stromerzeuger Rosenbauer

• Tragkraftspritze Rosenbauer Fox
• 200 m B-Druckschlauch zusammengekuppelt und in Buchten in Schlauchbett auf dem Dach

• 3 Pressluftatmer in der Kabine

Insgesamt vier Einsatzfahrzeuge aus der Compact Line von Rosenbauer wurden auf der internationalen Fachmesse Interschutz im Sommer 2015 in Hannover ausgestellt. Neben zwei Mercedes-Benz Sprintern als Vorausrüst- und Kleinlöschfahrzeug mit Allradantrieb für den österreichischen Markt, wurden auch zwei MAN TGL als Mittleres Löschfahrzeug und Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10 gezeigt. In der 2005 eingeführten Compact Line bietet Rosenbauer alle gängigen Einsatzfahrzeuge nach deutscher und österreichischer Norm bis zu einem Gesamtgewicht von 13,5 t an. Ein wahrer Exot unter den ausgestellten Compact Line-Fahrzeugen war das Löschfahrzeug mit Allradantrieb der Feuerwehr Steinbruch in der oberösterreichischen Gemeinde Neufelden. Das Löschfahrzeug wurde von Rosenbauer nicht auf einem gewöhnlichen Mercedes-Benz Sprinter aufgebaut, sondern auf einer durch den Allradspezialisten Oberaigner modifizierten dreiachsigen Geländevariante, dem Sprinter 719 CDI 6x6 oder auch Oberaigner 6x6.

In der Compact Line baute Rosenbauer wahlweise Transporterfahrgestelle bis 5,3 t oder leichte LKW-Chassis bis 13,5 t auf. Die sehr leicht und auch niedrig konstruierten Aufbauten in Aluminiumsandwichbauweise sind auf optimale Raumausnutzung ausgelegt und kommen ganz ohne innenliegende Profile oder Querwände aus. In den Aufbauten finden Löschwassertanks mit Fassungsvermögen von 700 bis 2.500 l platz. Als Pumpen kommen in den kleinen Compact Line-Fahrzeugen in der Transporterklasse Tragkraftspritzen aus der Fox-Baureihe oder Feuerlöschkreiselpumpen vom Typ N10 (Förderlesitung: 1.000 l/min bei 10 bar) zum Einsatz, in den größeren Fahrzeugen wahlweise die Feuerlöschkreiselpumpen mit Förderleistungen von bis zu 3.500 l/min bei 10 bar. Bei den Kabinen kann der Kunde nach Wunsch auf die serienmäßigen Einzel- und Doppelkabinen der Fahrgestellhersteller oder auf in den Aufbau integrierte Mannschaftskabinen von Rosenbauer zurückgreifen. Mit den crashgetesteten Kabinen von Rosenbauer lassen sich statt einer sechsköpfigen Staffelbesatzung auch bis zu neun Einsatzkräfte, also eine Gruppe, transportieren.

Das Löschfahrzeug mit Allradantrieb der Feuerwehr Steinbruch in Oberösterreich baute Rosenbauer im Compact Line System auf einem von Oberaigner modifizierten Mercedes-Benz Sprinter 719 CDI 6x6 auf. Der dreiachsige Mercedes-Benz Sprinter mit geländetauglicher Singlebereifung verfügt über Allradantrieb, ein Automatikgetriebe mit fünf Gängen sowie Geländeuntersetzung und Differentialsperren an allen Achsen und je einer Längssperre im Verteilergetriebe und an den Hinterachsen. Der Oberaigner-Sprinter verfügt mit dem 140 kW starken V6-Dieselmotor über die Topmotorisierung der Sprinterbaureihe. In den Compact Line-Aufbau integrierte Rosenbauer einen Mannschaftsraum mit sieben Sitzplätzen, wovon drei Halterungen für Pressluftatmer haben. Der Aufbau ist mit einer Umfeldbeleuchtung sowie einem Lichtmast ausgestattet und hat auf jeder der drei Seiten jeweils einen mit einem Rollladen verschlossenen Geräteraum. Aufgrund der großen Entnahmehöhe durch das Allradfahrgestell werden die beiden schwersten Aggregate, die Tragkraftspritze im Geräteraum GR und der Stromerzeuger im Geräteraum G2, auf pneumatischen Entnahmehilfen mitgeführt. Für die schnelle und effiziente Brandbekämpfung ist auf einem Auszug im Geräteraum G1 eine Hochdrucklöschanlage Rosenbauer UHPS mit einem Verbrennungsmotor als Antrieb sowie einem 200 l-Wassertank verbaut. Über den 60 m langen Schnellangriff der Hochdrucklöschanlage können in der Minute 38 l Wasser mit einem Druck von 100 bar abgegeben werden. Um schnell eine Wasserversorgung zum Fahrzeug aufbauen zu können ist links auf dem begehbaren Dach eine Schlauchtransportbox verbaut, in der bis zu 200 m B-Druckschlauch verstaut und während der Fahrt verlegt werden können.

• 2 Blitzkennleuchtenmodule FG Hänsch
• 1 Mini-Warnbalken Federal Signal Mini P3000 Strobe am Heck