Einsatzfahrzeug: Nogent-le-Rotrou - UIISC 1 - TLF 20/34-W - CCFM
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Funkrufname | Nogent-le-Rotrou - UIISC 1 - TLF 20/34-W - CCFM | Kennzeichen | DR-359-PW |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Forces armées françaises (Streitkräfte) › Armée de terre (Heer) | ||
Wache | UIISC n°1 Caserne Sully | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Militärische Feuerwehr |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Renault |
Modell | D14 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Sides |
Baujahr | 2015 | Erstzulassung | 2015 |
Indienststellung | 2015 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Camion Citerne Feux de Forêt Moyen CCFM/ Tanklöschfahrzeug TLF 20/34-Waldbrand der Unité d'Instruction et d'Intervention de la Sécurité Civile (UIISC) n°1 in der Caserne Sully in Nogent-le-Rotrou. Fahrgestell: Renault D14 4x4 Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Seilwinde: Beladung/ Ausstattung:
Nachdem man sich bei den Unité d'instruction et d'intervention de la sécurité civile (UIISC) ab 2006 mit der Ersatzbeschaffung für die in die Jahre gekommenen schweren Waldbrand-Tanklöschfahrzeuge vom Typ Camion Citerne Feux de Forêt Super (CCFS) auf Brimont Apache-Fahrgestellen gewidmet hatte, rückten ab 2009 die etwas kleineren Camion Citerne Feux de Forêt Moyen (CCFM), die mittelgroßen Waldbrand-Tanklöschfahrzeuge, in den Fokus der Verantwortlichen. In den 1990er Jahren hatten die UIISC von Sides eine größere Zahl von CCFM mit 4.000 l Wassertank auf Renault-Chassis vom Typ Midliner M210 übernommen. Aufgrund der hohen Einsatzbelastung der Fahrzeuge zeichnete sich schon nach noch nicht mal 20 Jahren der Bedarf nach einer Ersatzbeschaffung ab. Durch die zuvor angeschafften CCFS mit 6.000 l Wassertank auf Thomas-Sonderfahrgestellen mit Allradantrieb und -lenkung konnten die kleineren CCFM hingegen nicht ersetzt werden. Gerade beim Einsatz auf Korsika zeigte sich schnell das die CCFS von Thomas und Sides zu groß sowie zu schwer waren und es ihnen trotz Allradlenkung an Wendigkeit fehlte. Im Herbst 2009 wurde daher eine Arbeitsgruppe innerhalb der UIISC ins Leben gerufen um das sogenannte „CCFM 4000 NG“, das „Camion Citerne Feux de Forêt Moyen 4000 Nouvelle Generation“, als Ersatz für die gealterten Renault Midliner-CCFM zu planen. Im Namen für den neuen Fahrzeugtyp orientierte man sich an den zuvor beschafften schweren Waldbrand-Tanklöschfahrzeugen, welche von der UIISC als „CCFS 6000 NG“ bezeichnet wurden. Die Arbeitsgruppe stellte folgende Forderungen an das mittlere Waldbrand-Tanklöschfahrzeug der „Nouvelle Generation“:
Bis ins Jahr 2010 konnten die Planungen für das CCFM 4000 NG abgeschlossen. Der Auftrag für die Fertigung der Fahrzeuge wurde an das französische Unternehmen Sides, welches schon die Vorgängergeneration von CCFM für die UIISC aufgebaut hatte, vergeben. Als Fahrgestell kamen zunächst Renault Midlum, nach dessen Einstellung Renault D14 4x4 zum Einsatz. Die ersten Fahrzeuge des Typs CCFM 4000 NG wurden im Januar 2011 an die UIISC ausgeliefert. Nach dem Wechsel vom Midlum auf den D14 4x4 als Fahrgestell ergaben sich lediglich einige kleine Änderungen am Aufbau, unter anderem die Lage des Netzmitteltanks und die Art der Verkehrswarnanlage betreffend. Der ursprünglich rechts über der Pumpe montierte Netzmitteltank wanderte in die Mitte und bei der Verkehrswarnanlage wurden die Blitzer von Federal Signal durch ein Modell von Hella ersetzt. Eines der schon auf einem Renault D14 4x4 aufgebauten CCFM für die UIISC stellte Sides im Sommer 2015 auf der internationalen Fachmesse Interschutz in Hannover aus. Das Camion Citerne Feux de Forêt Moyen oder CCFM, ins Deutsche übersetzt ein mittleres Tanklöschfahrzeug-Waldbrand, ist der vermutlich am häufigsten anzutreffende Löschfahrzeugtyp für Vegetationsbrände in Frankreich. Das CCFM ist ein vergleichsweise einfach konstruiertes, robustes Tanklöschfahrzeug bei dem großen Wert auf eine möglichst hohe Geländegängigkeit gelegt wird. Es ist in seiner Ausstattung und Beladung exakt auf die Bedürfnisse der Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnitten. Aus diesem Grund werden CCFM in Frankreich auch fast nur zur Bekämpfung von Vegetationsbränden eingesetzt und kommen bei „urbanen“ Feuern gar nicht oder nur sehr selten zum Einsatz. Umgekehrt werden die normalen französischen Löschfahrzeuge vom Typ Fourgon Pompe Tonne auch nicht zur Bekämpfung von Vegetationsbränden genutzt. Das CCFM wurde 2015 von Sides auf einem von Renault speziell für den Einsatz als Feuerwehrfahrzeug modifizierten Fahrgestell vom Typ D14 4x4 aufgebaut. Der Renault hat nicht nur einen permanenten Allradantrieb und grobstollige Singlebereifung, sondern verfügt auch über speziell gegen thermische und mechanische Beschädigungen geschützten Unterboden sowie einen turmartigen Aufbau von Teilen der Fahrgestelltechnik, insbesondere der Abgastechnik, hinter der Doppelkabine. Auch die Doppelkabine mit vier Sitzplätzen ist besonders auf den Feuerwehreinsatz angepasst und mit gleich zwei Überollbügeln ausgestattet. Ein massiver Überollbügel in der Kabine schützt die Besatzung im Fall eines Überschlags oder ähnlicher Unfallszenarien. Ein zweiter Überollbügel sitzt außen an der Kabine und schützt diese vor leichteren mechanischen Einwirkungen, wie herabhängenden Ästen oder ähnlichem. Ergänzt wird dieser Bügel noch durch einen Frontschutzbügel und Gitter an den Scheinwerfern. Der äußere Überollbügel dient außerdem noch der Selbstschutzanlage des CCFM als Rohrsystem und ist rund um die Kabine mit mehreren Sprühdüsen bestückt. Weitere Düsen sitzen über den Reifen und garantieren das sowohl die Kabine, als auch die Reifen bei akuter Bedrohung des Fahrzeuges durch das Feuer mit Wasser benetzt werden können. Als weiteres Sicherheitselement ist mittig in der Kabine eine Atemschutzanlage mit zwei Atemluftflaschen sowie vier daran angeschlossenen Atemanschlüssen verbaut. Für kleinere Bergungsaufgaben oder auch die Selbstbergung ist an der Front des Renaults eine elektrische Seilwinde von Warn angebracht. Die Trommelwinde aus der Series 12 hat eine Zugkraft von 54 kN, was 5.400 kg entspricht. Um das Fahrzeugumfeld schnell und einfach ausleuchten zu können sind auf dem Kabinendach zwei elektromechanisch aufklappbare und fernsteuerbare Arbeitsstellenscheinwerfer von Code3 montiert. Ergänzt werden diese beiden Scheinwerfer durch eine unscheinabre LED-Umfeldbeleuchtung am Aufbau. Unité d'instruction et d'intervention de la sécurité civile (UIISC): Die UIISC sind militärische Zivilschutzeinheiten der Armée de terre, der Landstreitkräfte der französischen Armee. Sie sind innerhalb der Armée de terre den Pionieren unterstellt und befinden sich dort in der Gesellschaft der Brigade des sapeurs-pompiers de Paris, der Berufsfeuerwehr von Paris. Die heutigen Einheiten der UIISC gehen auf das 1968 vom französischen Präsidenten Charles de Gaulle gegründete Corps de défense civile, eine eigenständige Zivilschutzorganisation, zurück. Als erste Einheit dieses Zivilschutzkorps wurde 1974 die heutige UIISC n°7 aus Personal des Bataillons der Marinefeuerwehr von Marseille gebildet. Bald folgten weitere Einheiten. Im Jahr 1988 wurden die Einheiten des Corps de défense civile zum militärischen Teil des französischen Zivilschutzes, der Sécurité civile, umgeformt und der Armée de terre unterstellt. Nach diversen Umorganisationen existieren derzeit drei Einheiten der UIISC. Die Einheit UIISC n°1 in Nogent-le-Rotrou, UIISC n°5 in Corte und UIISC n°7 in Brignoles. Die Aufgaben der UIISC liegen vor allem im Bereich des Zivilschutzes in der Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte bei Großschadenslagen und Katastrophenfällen. Speziell ausgerüstet sind die UIISC für die Bekämpfung von Vegetationsbränden, die Hilfeleistung bei ABC-Unfällen sowie für Überschwemmungen und Erdbeben. Die auf die Bekämpfung von Vegetationsbränden spezialisierten Teile der UIISC werden in den Sommermonaten beispielsweise entlang der Mittelmeerküste im Languedoc-Roussillon und der Provence sowie auf Korsika verteilt stationiert und unterstützen dort die örtlichen Kräfte der Feuerwehren bei der Vegetationsbrandbekämpfung. Zur UIISC n°7 in Brignoles gehören mehrere auf die Waldbrandbekämpfung spezialisierte Verbände mit unterschiedlicher Ausrichtung. Vergleichbar mit der taktischen Formation Groupe d'Intervention Feux de Forêt (GIFF) kommunaler Feuerwehren sind die Section d'Intervention Feu de fôret (SIFF). Sie setzten sich aus einem geländegängigen Führungsfahrzeug, drei mittleren und einem großen Waldbrandtanklöschfahrzeug, einem Gerätewagen-Logistik und einem mit Rüstmaterial beladenen Gerätewagen zusammen. Auf der anderen Seite gibt es die auf die die Produktion und den Einsatz von Brandverzögerern ausgelegten Section d'Intervention Retardant terrestre (SIR). Diese Einheiten legen im Kampf gegen Vegetationsbränden spezielle Schneisen mit Brandverzögerer an um damit Brände an ihrer Ausbreitung zu stoppen. Zusätzlich zum Fuhrpark einer SIFF sind diese Verbände noch mit einem speziellen Tanklöschfahrzeug zum Transport und zur Herstellung des benötigten Brandverzögerers. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/3 | Leistung | 186 kW / 253 PS / 250 hp |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 02.02.2017 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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