Einsatzfahrzeug: Seenotkreuzer BERLIN

Seenotkreuzer BERLIN
Seenotkreuzer BERLIN
Bei einer Übung auf der Kieler Förde bei der Kieler Woche 2024

Einsatzfahrzeug-ID: V134114 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Seenotkreuzer BERLIN Kennzeichen DBAH
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Schleswig-HolsteinPlön (PLÖ)
Wache DGzRS-Station Laboe Zuständige Leitstelle MRCC Bremen
Obergruppe SEG/KatS Organisation Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
Klassifizierung Seenotkreuzer Hersteller Fassmer Werft
Modell 28-m-Klasse Auf-/Ausbauhersteller k.A.
Baujahr 2016 Erstzulassung 2016
Indienststellung 2017 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Seenotkreuzer BERLIN mit Tochterboot STEPPKE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), Station Laboe.

Die BERLIN ist ein Seenotkreuzer (SK) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) der 28-m-Klasse, die schrittweise die Kreuzer der 27,5 m Klasse ablösen soll. Der Auftrag zum Bau der ersten drei Einheiten wurde an die Fassmer-Werft in Berne vergeben.

Die Kiellegung fand am 21. Oktober 2015 in Bardenfledt statt. Im März 2016 wurde der Rohbau fertiggestellt. Danach wurde er kurzzeitig zu Wasser gelassen, um ihn auf der Weser nach Motzen zu verholen. Im Juli 2016 erfolgte der Einbau der beiden Hauptmotoren. Am 26. Oktober 2016 wurde der Kreuzer nach dem Innenausbau mit der DGzRS-internen Bezeichnung SK 36 zu Wasser gelassen.

Das Schiff wurde am 17. Dezember 2016 in Bremen auf den Namen BERLIN getauft und in Dienst gestellt, wobei das Tochterboot den Namen STEPPKE, erhielt. Als Taufpatin fungierte die Schauspielerin Meret Becker

Am 15. Januar 2017 erreichte die neue BERLIN den neuen Heimathafen Laboe. Offizielle Indienststellung am 04. Februar 2017.

Schiffsdaten:

  • Flagge – Deutschland
  • Eigner – Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
  • Schifftyp – Seenotkreuzer
  • Klasse – 28 m
  • Heimathafen – Bremen
  • Rufzeichen –
  • Bauwerft – Fassmer in Berne
  • Stapellauf –

Schiffmaße:

  • Länge: 27,9 m (Lüa)
  • Breite: 6,2 m
  • Tiefgang: max. 2,0 m
  • Verdrängung: 120 t

Besatzung: 9 Mann (4 sind immer an Bord)

Maschine:

  • 2 x Dieselmotoren MTU 16V 2000 M72, 1440 kW, 2250 rpm
  • Leistung: 2880 kW (3916 PS)
  • 2 x ZF 5000D Schiffswendegetriebe, Schleichfahrteinrichtung, Bugstrahlanlage 75 kW/102 PS
  • Geschwindigkeit: max. 24 kn (44 km/h)
  • Antrieb: 2 Propeller

Hilfsaggregate:

  • Dieselmotor Deutz 1013 auf Generator, 88 kVA, oder Hydraulikpumpe 120 kW
  • Dieselgenerator Whisperpower SQ 25, 25 kVA

Schiffsdaten des Tocherbootes STEPPKE:

  • Schiffstyp: Tochterboot
  • Rufzeichen:
  • Bauwerft: Fassmer in Berne
  • Länge: 8,10 m (Lüa)
  • Breite: 2,92 m
  • Tiefgang: max. 0,85 m
  • Verdrängung: 4,2 t
  • Maschine: Dieselmotor
  • 1 x Steyr SE236 E40, 170 kW (231 PS)
  • Geschwindigkeit: max. 18 kn (33 km/h)
  • Antrieb: 1 Propeller

Der Kreuzer ähnelt im Design der 46 m und der 36,5 m Klasse der DGzRS, hat aber ein festes Tochterboot (interne Bezeichnung TB 40). Kreuzer und Tochterboot wurden als Selbstaufrichter konzipiert und aus seewasserbeständigem Aluminium gefertigt.

Anders als die 27,5-m-Klasse wird der Kreuzer von nur zwei Motoren und Propellern angetrieben und hat keinen offenen Fahrstand.

Navigations-, Kommunikations- und Peilanlagen:

  • Elektronische Seekarte mit AIS, Radaroverlay, Echograph
  • Kreiselkompass mit Selbststeuereinrichtung
  • Radar (1x Firma Furuno, 1x Firma Transas)
  • 3 UKW-Seefunkanlagen
  • Grenzwellenfunkanlage
  • Pactor-Anlage für Grenz- und Kurzwellendatenübertragung
  • SARCOM-Betriebsfunkanlage
  • Automatische UKW- und Notfrequenzfunkpeiler
  • GMDSS-Handsprechfunkgeräte
  • Mobiltelefon
  • Tetra-BOS-Sprechfunk
  • Personal Locator Beacons (PLB/Person-über-Bord-System)
  • FLIR-System (Kamera mit Infarotanzeige)

Tochterboot:

  • AIS
  • Echolot
  • UKW
  • Radar (Firma Raymarine)
  • Plotter
  • Intercomsystem
  • GPS
  • Handfunkgeräte

Feuerlöscheinrichtung:

  • Feuerlöschpumpe 220 m³/h
  • Monitor ferngelenkt mit 80 m Wurfweite
  • verschiedene Schlauchlängen
  • Strahlrohre
  • Handschaumrohr

Zuladungen:

  • Brennstoff ohne Reserve 15.000 l
  • Schmier- und Hydrauliköl 1.500 l
  • Frischwasser 4.000 l
  • Grau-/Schwarzwasser 2.500 l

Rettungsdienstausrüstung:

  • Mehrzweckraum mit Behandlungsfläche und Liege
  • Notfallkoffer (1x Infusion, 1x Verband)
  • Rucksackset
  • Automatik-Defibrillator (AED)
  • Beatmungsgerät: Oxylog 1000
  • Schleifkorb- und Schaufeltragen, z. T. mit Vakuummatratze

Tochterboot RD-Ausrüstung:

  • Notfallrucksack

Rettungsausrüstung:

  • Schlepphaken 7 t SWL, Schleppleinengeschirr
  • Pneumatisches Leinenwurfgerät (PLT)
  • Bergungs- und Lenzpumpen 2x 48 m³/h
  • Auftriebskörper 2x 1 m³
  • Lecksegel
  • Kletterrettungsnetz
  • Rettungssteg
  • Atemschutzgeräte und Atemluftkompressor

baugleiche / bauähnliche Boote (u.a.):

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage k.A.
Besatzung 1/8 Leistung 2.880 kW / 3.916 PS / 3.862 hp
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 120.000
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Eingestellt am 16.01.2017 Hinzugefügt von nordlicht-cz
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