Einsatzfahrzeug: Mercedes-Benz Actros 1832 AKE - GimKat - WaWe 5000
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Funkrufname | Mercedes-Benz Actros 1832 AKE - GimKat - WaWe 5000 | Kennzeichen | k.A. |
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Standort | Sonstiges › Leih-, Messe- und Vorführfahrzeuge | ||
Wache | k.A. | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Polizei | Organisation | Leihfahrzeug |
Klassifizierung | Wasserwerferkraftwagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Actros 1832 AKE | Auf-/Ausbauhersteller | Sonstige |
Baujahr | 2015 | Erstzulassung | k.A. |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Toplumsal Olaylara Müdahale Aracı TOMA/ Wasserwerfer WaWe 5000 als Vorführfahrzeug von GimKat Fahrgestell: Mercedes-Benz Actros 1832 AKE Technische Daten: Kreiselpumpe: Einsatzmittel: Beladung/ Ausstattung:
Nur wenige Polizeifahrzeuge wurden im Sommer 2015 in Hannover auf der Interschutz, die sich als internationale Fachmesse vor allem an Feuerwehr und Katastrophenschutz richtet, ausgestellt. Eines dieser wenigen Polizeifahrzeuge und zugleich auch eines der größten war der Wasserwerfer 5000 den GimKat, ein als Joint-Venture von Gimaex mit dem türkischen Aufbauhersteller Katmerciler entstandenes Unternehmen, ausstellte. Der in zumindest für den europäischen Raum ungewöhnlichen Grautönen gestaltete Wasserwerfer richtet sich nicht nur mit seiner Farbe, sondern auch hinsichtlich seiner Ausstattung vor allem an den arabischen Markt. Zum Produktportolio von Katmerciler, einem Teil des als Joint-Venture entstandenen Unternehmens GimKat, gehören neben Feuerwehr- und Kommunalfahrzeugen auch Polizeifahrzeuge sowie militärische Sonderfahrzeuge. Neben den gepanzerten Fahrzeugen Hizir 4x4, Khan 4x4 und Nefer produziert Katmerciler in diesem Segment auch gepanzerte und teilweise ferngesteuerte Baumaschinen, Trägerfahrzeuge für spezielle Schutzschile oder auch Wasserwerfer. Seine Wasserwerfer baut Katmerciler auf speziell modifzierten, zwei- oder dreiachsigen Serienfahrgestellen mit Allradantrieb und teilweise Einzelbereifung auf. Im Gegensatz zu europäischen Wasserwerfern sind die Fahrzeuge von Katmerciler deutlich stärker gepanzert, auch gegen Beschuss, und setzten auf nur einen einzigen zentralen Wasserwerfer. Aufgebaut wurde der Wasserwerfer von GimKat, bzw. Katmerciler auf einem Mercedes-Benz Actros 1832 AKE mit Allradantrieb und geländetauglicher Einzelbereifung mit Notlaufeigenschaften. Die dreisitzige Kabine des Actros wurde umfassend modiziert und gepanzert. Sowohl die Karosserieteile, als auch die Verglasung sind beschussicher und haben eine Widerstandsklasse von VR6, bzw. BR6. Die Kabine und ihre Verglasung halten mit dieser Schutzklasse dem Beschuss aus Langwaffen mit einem maximalen Kaliber von 7,62 x 51 NATO Weichkern stand. Als zusätzlicher Schutz sind alle Fenster der Kabine engmaschig vergittert. Um bei normaler Fahrt die Sicht zu verbessern lässt sich das große Gitter vor der Windschutzscheibe hydraulisch hochklappen. Wie auch die Scheiben die sie verdecken, sind auch die Schutzgitter beschusssicher. Zum Schutz vor Beschädigungen sind auch die Scheinwerfer vergittert und die Außenspiegel verkleidet. Um ein unerlaubtes und unerwünschtes Aufsteigen auf das Fahrzeug zu verhindern sind an der Kabine bis auf eine alle Trittstufen verkleidet und auch die Türgriffe abgedeckt. Zum Räumen von Barrikaden oder ähnlichem ist an der Front ein hydraulisch absenkbares Räumschild in Kabinenbreite montiert. Der zum Heck hin schräg abfallende Aufbau des Wasserwerfers schließt sich nahtlos an die Kabine an und ist wie diese auch so konstruiert, das sich keine Möglichkeiten zum unerlaubten Aufsteigen oder Festhalten ergeben. Selbst die Bereifung an der Hinterachse ist bis auf Höhe der Radnabe verkleidet. Die verschiedenen Geräteräume und Wartungsklappen am Aufbau haben auch keinerlei Griffe und lassen sich nur mit einem speziellen Schlüssel öffnen. Die verbaute Kreiselpumpe von Katmerciler wird durch einen eigenen Perkins-Dieselmotor im hintersten Aufbauteil angetrieben. Durch den eigenen Motor sind Fahr- und Pumpenbetrieb vollkommen unabhängig voneinander und unterliegen keinen Einschränkungen. Für die Wasserabgabe ist vorne auf dem Aufbaudach ein leistungsstarker Wasserwerfer mit Scheinwerfern und einem 28x Kamerasystem verbaut. Der Werfer lässt sich wie auch die komplette Pumpenanlage über einen Touchscreen und einen Joystick von der Kabine aus fernsteuern. Als Einsatzmittel sind im Aufbau Tanks für 5.000 l Wasser, 80 l Schaummittel sowie je 60 l Farbe und Reizgasa vorhanden. Über ein Zumischsystem lassen sich dem Wasser je nach Bedarf Schaum, Farbe oder Reizgas zugeben. Für den unmittelbaren Selbstschutz des Wasserwerfers sind zusätzlich um den ganzen Aufbau verteilt kleine Sprühdüsen angeordnet. Ferner ist der Aufbau mit einer LED-Umfeldbeleuchtung sowie das ganze Fahrzeug mit einem umfassenden Kamerasystem ausgestattet. Beim Rangieren und zur Überwachung des Fahrzeugumfeldes hilft ein Kamerasystem mit mehreren geschützt montierten Kameras an Front, Heck und den Seiten. GimKat: Das in Izmir in der Türkei ansässige Unternehmen GimKat entstand 2011 als Joint-Venture von Katmerciler und Gimaex. Das türkische Unternehmen Katmerciler stellt seit Mitte der 1980er Jahre Fahrzeuge für Feuerwehren, Kommunen, die Polizei und das Militär her. Mit der Gründung von GimKat und dem Bau einer neuen Produktionsstätte in Izmir für 4,2 Millionen Euro soll der Feuerwehrsektor vor allem im Export in den arabischen Raum von Katmerciler und Gimaex weiter forciert werden. Während für die Produktion vor allem Katmerciler zuständig ist, beliefert Gimaex das Joint-Venture vor allem mit Komponenten und Bauteilen. Auf der Interschutz 2015 in Hannover stellte Gimaex auf seinem Messestand auch mehrere Fahrzeuge von GimKat, bzw. Katmerciler aus. Zum Jahresende 2015 teilte Katmerciler mit, das die Partnerschaft mit Gimaex beendet wurde, weil die gesteckten Ziele nicht erreicht wurden. Das türkische Unternehmen übernahm alle Anteile an GimKat, womit das einstige Joint-Venture zum reinen Tochterunternehmen von Katmerciler wurde. Unter dem Namen GimKat werden weiterhin von Katmerciler Feuerwehrfahrzeuge produziert und vertrieben. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage | k.A. | ||
Besatzung | 1/2 | Leistung | 235 kW / 320 PS / 315 hp |
Hubraum (cm³) | 11.946 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 11.01.2017 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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