Einsatzfahrzeug: Emergency One EV0 Mk II - Emergency One - WrL (a.D.)
Einsatzfahrzeug-ID: V207913 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Emergency One EV0 Mk II - Emergency One - WrL (a.D.) | Kennzeichen | k.A. |
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Standort | Sonstiges › Leih-, Messe- und Vorführfahrzeuge | ||
Wache | k.A. | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | kommerzielles Unternehmen |
Klassifizierung | Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug | Hersteller | Sonstige |
Modell | EV0 Mk II | Auf-/Ausbauhersteller | Emergency one (SCO) |
Baujahr | 2022 | Erstzulassung | 2022 |
Indienststellung | 2022 | Außerdienststellung | 2022 |
Beschreibung | Water Tender Ladder (WrL) / Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) aus der Baureihe E1 EV0 Mk II als Vorführfahrzeug von Emergency One Fahrgestell: Emergency One EV0 Mk II auf Basis eines MAN TGM 18.XXX 4x2 Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Ausstattung:
Beladung:
Laufbahn:
Der E1 EV0 Mk II ist ein bis 2022 vom britischen Unternehmen Emergency One für den Scottish Fire and Rescue Service (SFRS) entwickeltes vollelektrisches Löschfahrzeug vom Typ Water Tender Ladder (WrL). Er ist auf einem modifizierten TGM-Fahrgestell von MAN aufgebaut, bei dem Emergency One den originalen Dieselantriebsstrang durch eine Elektroachse Allison eGen100D und ein 315 Kilowattstunden großes Batteriepack ersetzte. In einem besonderen Design mit der Flagge Schottlands und dem Wappen des SFRS beklebt präsentierte Emergency One den E1 EV0 Mk II auf der Interschutz 2022 in Hannover als „Schottlands erstes elektrisch angetriebenes Löschfahrzeug“. Nach der Messe wich die Sonderbeklebung dem normalen Design des SFRS und der E1 EV0 ging Ende des Jahres an der Clydesmill Community Fire Station in den Testbetrieb. Der Entwicklung des E1 EV0 Mk II ging der Wunsch des SFRS voraus, seine bereits rund 100 Elektrofahrzeuge umfassende Fahrzeugflotte auch um ein elektrisch angetriebenes Großfahrzeug zu ergänzen. Mit diesem will der SFRS in der Praxis die Einsatzmöglichkeiten und die Alltagstauglichkeit batterieelektrischer Löschfahrzeuge erproben. Realisiert werden konnte der E1 EV0 Mk II schließlich mit der Unterstützung durch Scottish Enterprise und Transport Scotland – der Wirtschaftsförderung und der Transportbehörde Schottlands – die eine Finanzierung in Höhe von 500.000 Pfund (600.000 Euro) bereitstellten. Auch dank dieser Unterstützung konnte Emergency One sein bereits 2020 am Markt eingeführtes Fahrzeugkonzept E1 EV0 – Electric Vehicle 0 Emissions – zielgerichtet weiterentwickeln. Die erste Variante des E1 EV0 war noch auf einem 16 Tonnen schwere Volvo FE aufgebaut. Der E1 EV0 Mk II lässt sich dank der Elektroachse von Allison auf allen denkbaren Fahrgestellen und Tonnagen realisieren. Die eGen100D ist ein Komplettpaket mit zwei Elektromotoren und einem Zwei-Gang-Automatikgetriebe, mit der einfach die konventionelle Antriebsachse eines Lastwagenchassis ersetzt werden kann. Ergänzt werden muss die Elektroachse nur noch durch einen entsprechend dimensioniertes Batteriepack. Für den SFRS modifizierte Emergency One einen auf 18 Tonnen Gesamtgewicht ausgelegten MAN TGM zum E1 EV0 Mk II. In Verbindung mit der Elektroachse von Allison verbaute Emergency One einen Batteriepack mit einer Kapazität von 315 Kilowattstunden. In dieser Kombination erzielt der E1 EV0 Mk II eine Reichweite von 370 Kilometern. Alternativ lässt sich mit der Batterie die Pumpenanlage im Aufbau vier Stunden lang im Dauerbetrieb nutzen. Der Antriebsstrang ist mit einem adaptiven Bremssystem zur Energierückgewinnung ausgestattet und die Batterie mit einem Schnellladesystem. Auf Kundenwunsch können aber auch andere Batterien oder ein Reichweitenverlängerer eSmartCharge verbaut werden. Aufgrund der starken Modifikationen finden sich am Fahrgestell des E1 EV0 Mk II keinerlei Logos von MAN mehr. So fehlt der markante Büssing Löwe beispielsweise im Kühlergrill oder auch im Lenkrad. Der Aufbau des E1 EV0 Mk II stammt aus der Baureihe E1 Recessed/Streamline Bodywork und besitzt acht seitliche Geräteräume mit Rollladenverschluss und einen durch Türen verschlossenen Heckgerätraum. Wie in Großbritannien üblich ist der Aufbau aus Gründen der Unfallsicherheit und Ergonomie vergleichsweise niedrig gehalten und das Dach nicht begehbar ausgeführt. Alle drei auf dem Dach mitgeführten tragbaren Leitern können individuell über Leiterentnahmehilfen bequem vom Boden aus erreicht werden. Im Heckgerätraum verbaute Emergency One eine kombinierte Normal- und Hochdruckpumpe von Godiva. Angetrieben wird sie durch einen 150 Kilowatt starken ePTO genannten Elektromotor. Die Pumpe hat wahlweise eine Leistung von 3.000 Litern pro Minute bei zehn bar oder von 250 Litern pro Minute bei 40 bar. Zum Einsatz kommt der Hochdruckteil der Pumpe an den beiden Hochdruckschnellangriffen des Fahrzeuges. In der Aufbaumitte befinden sich Tanks für 1.700 Liter Wasser und 100 Liter Schaummittel. Eine weitere Besonderheit des E1 EV0 Mk II ist seine sogenannte „Clean Cabin“ – Saubere Kabine. In der Doppelkabine mit sechs Sitzplätzen werden nämlich keine Pressluftatmer mehr mitgeführt. Stattdessen sind die Pressluftatmer im vorderen Geräteraumpaar paarweise auf Auszügen in separaten Staufächern verladen. Der "Scottish Fire and Rescue Service" – Eine Feuerwehr für Schottland Der Scottish Fire and Rescue Service (SFRS) entstand 2013 aus der Fusion der acht regionalen Feuerwehren Schottlands. Durch den von der schottischen Regierung 2011 in die Wege geleiteten Zusammenschluss entstand nicht nur die größte Feuerwehr des Vereinigten Königreiches, sondern auch eine der größten Feuerwehren der Welt. Verteilt über Schottland betreibt der SFRS 357 Wachen und drei Leitstellen an denen über 8.200 Mitarbeiter beschäftigt sind. Zum Fuhrpark gehören über 400 Lösch- und 25 Hubrettungsfahrzeuge. Auch rund 30 Lösch- und 20 Rettungsboote werden vom SFRS eingesetzt. |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 400 kW / 544 PS / 536 hp |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 18.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 26.10.2024 | Hinzugefügt von | Nico Lindner |
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