Einsatzfahrzeug: Fulda - Deutsche Bahn AG - Rettungszug
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Funkrufname | Fulda - Deutsche Bahn AG - Rettungszug | Kennzeichen | ohne |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Bundesbehörden › Deutsche Bahn AG & Vorgängerorganisationen | ||
Wache | k.A. | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Sonstige | Organisation | Verkehrsbetriebe |
Klassifizierung | Schienenfahrzeug | Hersteller | Tatravangonka, Dräger |
Modell | Rettungszug | Auf-/Ausbauhersteller | k.A. |
Baujahr | k.A. | Erstzulassung | k.A. |
Indienststellung | 2016 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Rettungszug (RTZ) der Deutschen Bahn AG, stationiert am Hauptbahnhof in Fulda. Der Rettungszug ist ein schienengebundenes Einsatzmittel, welches für die Hochgeschwindigkeitsstrecken Hannover–Würzburg und Mannheim–Stuttgart. vorgehalten wird. Insgesamt schaffte die DB Netz AG sieben neue Rettungszüge an, die in Hildesheim, Kassel, Fulda Würzburg, Mannheim und Kornwestheim stationiert sind. Der 7 Zug dient als Reserveeinheit. Die Züge sollen bis 2018 ausgetauscht werden. Aufgebaut werden die Rettungszüge von den Firmen Dräger (36 Aufbauten) in Lübeck und Tatravagonka (36 Trägerfahrzeuge). Die neuen Rettungszüge sollen in den nächsten sechs Jahren die seit Anfang der 1990er Jahre der beiden Schnellfahrstrecken stationierten sechs Rettungszüge ersetzen. Insgesamt investiert die DB AG dafür 80 Millionen Euro. Die Züge können eine Höchstgeschwindigkeit von 120km/h erreichen. Die Züge bestehen in der Regel aus fünf Wagen, einem Sanitäts-, einem Löschmittel-, einem Gerätewagen sowie zwei Transportwagen. Die Wagen sind entsprechend mit feuerwehrtechnischem Gerät sowie Löschwasser, Kommunikationsmitteln und Stromerzeugern ausgerüstet. In umluftunabhängigen Bereichen befinden sich notfallmedizinische Einrichtungen. Die züge sind rund um die Uhr mit zwei besonders geschulten Lokführern einsatzbereit. Die Tunnelrettungsloks der Baureihe 212 wurden zu diesen Zweck umgebaut und werden heute als Baureihe 714 bei der DB Netz eingesetzt. Die Loks verfügen über Sondereinrichtungen, wie eine Kamera für den Infrarotbereich und eine Videokamera mit Restlichtverstärker. Diese Sondereinrichtungen sind in Blechkästen an der Stirnseite der Loks angeordnet. Gelbe Rundumleuchten warnen die Rettungskräfte, wenn der Zug sich bewegt. An den Stirnseiten sind je zwei starke Zusatzscheinwerfer montiert, um die Unfallstelle ausleuchten zu können. Mit Hilfe der Wendezugsteuerung können die Loks vom Steuerabteil des gasdichten Transportwagens aus bedient werden. Die Maschinen der Rettungszüge sind zwar alle in Fulda stationiert, werden aber in Frankfurt-Griesheim unterhalten. Der Rettungszug besteht aus sieben Komponenten: Lok 1
Transportwagen 1
Ausstattung:
Gerätewagen
Löschmittelwagen
Vom Löschmittelwagen aus geht zu allen anderen Wagen eine Löschwasserversorgung. Somit kann von jedem Wagen aus ein Löschangriff aufgebaut werden. Sanitätswagen
Ausstattung:
Besetzt wird der Wagen mit Rettungsdienstpersonal, zusätzlich kommen 2 Notärzte hinzu. Im Sanitätswagen werden die Patienten stabilisiert und transportfertig gemacht. Anschließend werden sie durch die Schleuse in den Transportwagen 1 gebracht, mit welchem sie aus dem Tunnel evakuiert werden. Transportwagen 2
Der Transportwagen 2 ist genauso ausgestattet, wie der Transportwagen 1, er übernimmt jedoch Evakuierungsmaßnahmen von Verletzen Personen aus dem Tunnel. Dazu wird die Schleuse zum Sanitätswagen getrennt und die Lok 2 zieht den Transportwagen 2 aus dem Tunnel. Somit können im Pendelverkehr verletzte Personen gerettet werden. Lok 2
Allgemeine Informationen Rettungszug: Das Konzept der Rettungszüge wurde in den 80-er Jahren entwickelt. Die Rettungszüge (zu Beginn noch Tunnelhilfszug TuHi genannt) wurden als Ersatzmaßnahme für nicht vorhandene Notausgänge in den Tunnel der neuen ICE-Strecken aufgestellt. Am 19. Mai 1988 wurde der erste RTZ am Bahnhof Fulda präsentiert. Er war damals noch gelb lackiert, die beiden Loks hatten ein oceanblau-beiges Farbkleid. Ende der 90-er Jahre erhielten die Züge einen tagesleuchtroten Anstrich, später wurden Wagen und Loks in verkehrsrot um gespritzt. Von den 14 geplanten RTZ wurden nur 6 realisiert, sicherlich auch eine Kostenfrage. Das Konzept sieht vor, dass bei einem Bahnunfall in einem Tunnel die 2 benachbarten RTZ alarmiert. Diese sollen innerhalb von 5 Minuten ihren Heimatbahnhof verlassen, dafür sind immer 2 Lokführer am Standort in Bereitschaft. Die Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte werden über die Leitstelle alarmiert und steigen entweder schon am Heimatbahnhof zu (z.B. Mannheim) oder erst am Einsatzort. Reale Einsätze haben jedoch gezeigt, dass die Züge nur verzögert alarmiert werden und somit nur mit massiver Verspätung (meist über 1 Stunde nach dem Ereignis) am Einsatzort ankommen. Vor Ort fährt der Zug im ganzen in den Tunnel, dazu wechselt der Lokführer der ersten Lok in den Transportwagen 1 und steuert den Zug über 2 Monitore in den Tunnel. Im Tunnel verlassen die Feuerwehrkräfte den Zug über die Schleuse und bekämpfen den Brand und/oder retten Verletzte Personen. Diese werden über eine Schleuse in den Sanitätswagen aufgenommen und behandelt. Bei Schwerverletzten Personen sind sogar Notoperationen möglich. Wenn die Personen stabilisiert sind, werden sie mit dem Transportwagen 2 aus dem Tunnel evakuiert. Über den tatsächlichen Einsatz eines Rettungszuges vor Ort entscheidet der Einsatzleiter der Feuerwehr in Absprache mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn AG. Solang Reisezüge auf den betroffenen Strecken unterwegs sind, werden die Züge immer einsatzbereit gehalten. Dazu gehört dass sämtliche Aggregate auf Betriebstemperatur sind und dass die Löschmittel frostgeschützt sind. Quellen: DB AG, Eisenbahn Modellbahn Magazin extra (Fahrzeugkatalog 2017) |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 2/60 | Leistung | 990 kW / 1.346 PS / 1.328 hp |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 08.01.2017 | Hinzugefügt von | berlin |
Aufrufe | 31327 |
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