Einsatzfahrzeug: Narbonne-Plage - SDIS 11 - TLF 20/34-W - CCFM
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Funkrufname | Narbonne-Plage - SDIS 11 - TLF 20/34-W - CCFM | Kennzeichen | DY-176-QN |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Aude (11) | ||
Wache | SDIS 11 CS Narbonne-Plage (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Renault |
Modell | D14 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Sides |
Baujahr | 2015 | Erstzulassung | 2015 |
Indienststellung | 2015 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Camion Citerne Feux de Forêt Moyen (CCFM) / Tanklöschfahrzeug 20/34-Waldbrand (TLF 20/34-W) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Principal Narbonne Fahrgestell: Renault D14 4x4 Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Beladung/ Ausstattung:
Waldbrandschutz an der Aude Um der großen Gefahr von Vegetationsbränden zu begegnen unterhält der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude eine große Flotte von Tanklöschfahrzeugen-Waldbrand, welche genau auf die Bedürfnisse in der Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnitten sind. Quasi an jeder Feuerwache des SDIS 11 ist mindestens ein Tanklöschfahrzeug-Waldbrand stationiert, teilweise sogar mehrere. Die Mehrzahl der Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand beim SDIS 11 entspricht dem Typ Camion Citerne Feux de Forêt Moyen (CCFM), also mittlere Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand mit Tankvolumen zwischen 1.500 und 5.000 Litern. Darüber hinaus gibt es auch einige Camion Citerne Feux de Forêt Super (CCFS), schwere Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand mit mehr als 5.000 Litern Wasser. Leichte Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand mit Tankvolumen von 600 bis 1.500 Litern vom Typ Camion Citerne Feux de Forêt Léger (CCFL) gibt es hingegen keine beim SDIS 11. CCFM - Waldbrand-Tanklöschfahrzeug auf Französisch Das Camion Citerne Feux de Forêt Moyen oder CCFM, ins Deutsche übersetzt ein mittleres Tanklöschfahrzeug-Waldbrand, ist der vermutlich am häufigsten anzutreffende Löschfahrzeugtyp für Vegetationsbrände in Frankreich. Das CCFM ist ein vergleichsweise einfach konstruiertes, robustes Tanklöschfahrzeug bei dem großen Wert auf eine möglichst hohe Geländegängigkeit gelegt wird. Es ist in seiner Ausstattung und Beladung exakt auf die Bedürfnisse der Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnitten. Aus diesem Grund werden CCFM in Frankreich auch fast nur zur Bekämpfung von Vegetationsbränden eingesetzt und kommen bei „urbanen“ Feuern gar nicht oder nur sehr selten zum Einsatz. Umgekehrt werden die normalen französischen Löschfahrzeuge vom Typ Fourgon Pompe Tonne (FPT) auch nicht zur Bekämpfung von Vegetationsbränden genutzt. Die CCFM sind auf kompakten Fahrgestellen mit Allradantrieb und Einzelbereifung mit einem Gesamtgewicht zwischen 7,5 und 16 Tonnen aufgebaut. Für den Einsatz im Gelände haben die Fahrgestelle einen besonderen Unterbodenschutz gegen mechanische und thermische Beschädigung. Hochgezogene Luftansaugungen und Auspuffanlagen gehören ebenfalls zum Standard. Nur optional sind Seilwinden, in der Regel elektrisch betrieben, für einfache Bergungsaufgaben sowie die Selbstbergung. Die Besatzung besteht in der Regel aus vier Feuerwehrangehörigen und nimmt in einer Doppelkabine Platz. Seltener sind CCFM mit einer nur dreiköpfigen Besatzung und einer einfachen Serienkabine zu finden. Gegen mechanische Einwirkungen wird die Kabine durch zwei Überrollbügel geschützt: Einen außen an der Kabine und einen in der Kabine. Der äußere Überrollbügel dient meist auch gleichzeitig als Rohrleitung für einen Teil der Selbstschutzanlage des CCFM. Mit zahlreichen kleinen Düsen lassen sich die komplette Kabine von außen sowie auch alle Reifen mit Wasser benetzten und so vor Hitze und Flammen schützen. Die Selbstschutzanlage wird wahlweise über die Feuerlöschkreiselpumpe des CCFM oder eine Elektropumpe gespeist. Letztere ist eine Rückfallebene für den Fall das der Fahrzeugmotor, beispielsweise aufgrund des Brandrauchs, ausfällt und die normale Feuerlöschkreiselpumpe dadurch nicht mehr funktioniert. Für den Betrieb der Selbstschutzanlage muss das CCFM mindestens 300 Litern Wasser mitführen, welche zu den 1.500 bis 5.000 Litern Wasser hinzukommen die das CCFM als Löschmittel mitführt. In der Regel wird das Wasser für die Selbstschutzanlage nicht in einem eigenen Tank mitgeführt, sondern im normalen Löschwassertank des CCFM. Daher ist der Wassertank so konstruiert das zur aktiven Brandbekämpfung über die Feuerlöschkreiselpumpe nicht der komplette Tank geleert werden kann, sondern immer die für die Selbstschutzanlage vorgesehene Löschwassermenge zurückbleibt. Zum Schutz der Fahrzeugbesatzung dient weiterhin eine „Atemschutzanlage“ in der Kabine. Dabei handelt es sich um einen fest in der Kabine verbauten Pressluftatmer an dem für jedes Besatzungsmitglied ein Atemanschluss angeschlossen ist. Dank dieser Ausstattung kann sich im schlimmsten aller Fälle die Besatzung in die Fahrzeugkabine als Schutzraum zurückziehen und sich dort vom Feuer überrollen lassen. Damit die Fahrzeugbesatzung auch im Brandrauch die Türgriffe an der Kabine findet sind diese bei neueren CCFM mit großen weißen Flächen umrahmt. Der Wassertank stellt bei einem CCFM den größten Teil des Aufbaus. Um einen niedrigen Schwerpunkt zu erhalten sind der Tank und damit auch der Aufbau sehr flach gestaltet. Meist noch niedriger als die davor liegende Kabine. An den Tank schließt sich am Heck der offene Pumpenraum an. Meist ist dieser komplett offen gestaltet, seltener sind ein Dach und noch seltener Seitenwände zu finden. Die vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe wird durch zwei Schlauchhaspeln flankiert. Eine mit einem formstabilen Druckschlauch, die andere mit einem normalen Druckschlauch mit 45 Millimetern Durchmesser. Die wenigen Geräteräume für die puritanische Fahrzeugbeladung werden in der Regel durch einfache Türen verschlossen, welche sich mit etwas Kraft auch bei einem verwundenen Aufbau öffnen lassen. Die Beladung eines CCFM besteht aus einigen wenigen Druckschläuchen und wasserführenden Armaturen sowie meist aus zwei oder mehr Rückentragen zum Transport von Druckschläuchen und Armaturen. Nach örtlichen Bedürfnissen werden oft auch Motorkettensägen und Löschrucksäcke mitgeführt. Waldbrandlöscher von Sides für die Aude An gleich zwei Wachen des SDIS 11 ist dieses 2015 von Sides auf einem Renault D-Truck aufgebaute CCFM zu Hause: Dem Centre Secours Principal (CSP) Narbonne sowie an der Außenwache in Narbonne-Plage. Die Wache im Touristenort Narbonne-Plage, etwa 20 km von der Stadtmitte von Narbonne entfernt, wird durch das SDIS 11 nur über den Sommer, die Hauptsaison für Touristen und leider auch Waldbrände in der Region, betrieben und mit Personal besetzt sowie Fahrzeugen bestückt. Den Rest des Jahres ist die Wache geschlossen und das Personal, wie auch die Fahrzeuge, kommen an anderen Wachen des SDIS 11, vor allem dem CSP Narbonne zum Einsatz. Aufgrund des sehr von Vegetationsbränden bedrohten Umlandes von Narbonne-Plage, dem Bergmassif von La Clape, werden über den Sommer hinweg an der Außenwache zwei CCFM, also ausgesprochene Spzialfahrzeuge für die Bekämpfung von Vegetationsfeuern, stationiert. Da die Wache in Narbonne-Plage aber auch durchaus mit normalen, "urbanen" Feuern und nicht nur mit Vegetationsbränden konfrontiert wird, ist auch für dieses Einsatzszenario eine entsprechende Ausrüstung notwendig. Normalerweise finden sich auf CCFM beispielsweise weder Pressluftatmer, noch tragbare Leitern, beides ist aber für die urbane Brandbekämpfung unabdingbar nötig. Deswegen ist dieses CCFM mit einer kleinen Sonderbeladung für urbane Brandbekämpfung ausgerüstet. Dazu zählen je zwei Pressluftatmer und tragbare Leitern sowie normales Schaummittel und ein Zumischer. Mit wenigen Handgriffen lässt sich bei Bedarf die gesamte Ausstattung abladen. Sogar die Aufnahme für die tragbaren Leitern lässt sich komplett entfernen. So kann das CCFM je nach Bedarf als reiner Waldbrandbekämpfer oder auch als normales Löschfahrzeug nutzen. Das CCFM wurde 2015 von Sides auf einem von Renault speziell für den Einsatz als Feuerwehrfahrzeug modifizierten Fahrgestell vom Typ D14 4x4 aufgebaut. Der Renault hat nicht nur einen permanenten Allradantrieb und grobstollige Singlebereifung, sondern verfügt auch über speziell gegen thermische und mechanische Beschädigungen geschützten Unterboden sowie einen turmartigen Aufbau von Teilen der Fahrgestelltechnik, insbesondere der Abgastechnik, hinter der Doppelkabine. Auch die Doppelkabine mit vier Sitzplätzen ist besonders auf den Feuerwehreinsatz angepasst und mit gleich zwei Überollbügeln ausgestattet. Ein massiver Überollbügel in der Kabine schützt die Besatzung im Fall eines Überschlags oder ähnlicher Unfallszenarien. Ein zweiter Überollbügel sitzt außen an der Kabine und schützt diese vor leichteren mechanischen Einwirkungen, wie herabhängenden Ästen oder ähnlichem. Ergänzt wird dieser Bügel noch durch einen Frontschutzbügel und Gitter an den Scheinwerfern. Der äußere Überollbügel dient außerdem noch der Selbstschutzanlage des CCFM als Rohrsystem und ist rund um die Kabine mit mehreren Sprühdüsen bestückt. Weitere Düsen sitzen über den Reifen und garantieren das sowohl die Kabine, als auch die Reifen bei akuter Bedrohung des Fahrzeuges durch das Feuer mit Wasser benetzt werden können. Als weiteres Sicherheitselement ist mittig in der Kabine eine Atemschutzanlage mit zwei Atemluftflaschen sowie vier daran angeschlossenen Atemanschlüssen verbaut. Vorgänger: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/3 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.000 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 02.01.2017 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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