Einsatzfahrzeug: Florian Neunkirchen 04/46
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Funkrufname | Florian Neunkirchen 04/46 | Kennzeichen | NK-FW 119 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Neunkirchen (NK, OTW) | ||
Wache | FF Neunkirchen LBZ Wiebelskirchen | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug | Hersteller | MAN |
Modell | TGM 13.290 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Ziegler |
Baujahr | 2015 | Erstzulassung | 2016 |
Indienststellung | 2016 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Löschbezirk Wiebelskirchen Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4x4 BL Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Laufbahn:
Am 15. Februar 2016 verunfallte das bis dahin durch den Löschbezirk Wiebelskirchen der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen für den Erstangriff verwendete Tanklöschfahrzeug 16/25 auf dem Weg zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße B41 zwischen Neunkirchen und Ottweiler. Das 1992 von Magirus auf einem Iveco 120-23 AW aufgebaute Tanklöschfahrzeug wurde bei dem Unfall so schwer beschädigt, das es ausgesondert werden musste. Kurzfristigen Ersatz für das mit einer zusätzlichen Beladung für die technische Hilfeleistung versehene Tanklöschfahrzeug konnte die Feuerwehr Neunkirchen bei der Firma Ziegler finden. Diese bot ein als Vorführfahrzeug genutztes Hilfeleistungslöschfahrzeug auf einem MAN TGM-Fahrgestell an, welches die Feuerwehr Neunkirchen erwerben und am 16. Dezember 2016 übernehmen konnte. Das Wiebelskircher Hilfeleistungslöschfahrzeug ist erst der dritte MAN im Fuhrpark der Feuerwehr Neunkirchen. Auch schon die Hilfeleistungslöschfahrzeuge 20 für die Löschbezirke Wellesweiler und Münchwies wurden 2013 und 2014 auf TGM-Fahrgestellen von MAN aufgebaut. Außerdem handelt es sich bei dem Hilfeleistungslöschfahrzeug des Löschbezirkes Wiebelskirchen schon um das zweite von Ziegler erworbene Vorführfahrzeug bei der Feuerwehr Neunkirchen. Schon 2008 hatte die Feuerwehr Neunkirchen für den Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 20/16 gekauft, welches zuvor bei Ziegler als Vorführer im Einsatz war. Wie auch schon das 2008 übernommene Vorführfahrzeug ist auch das Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 für Wiebelskirchen im Werksdesign von Ziegler beklebt. Aufgebaut wurde das Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 im Jahr 2015 von Ziegler auf einem MAN TGM 13.290 4x4 BL mit einem Dieselmotor der Abgasnorm Euro 6 und der damit verbundenen Abgasreinigungstechnik. Das MAN-Fahrgestell ist mit Allradantrieb, Differentialsperren und einem automatisierten Schaltgetriebe vom Typ TipMatic ausgestattet. Der originäre 13-Tonner wurde auf 15 t Gesamtgewicht aufgelastet, um den Ansprüchen an ein Hilfeleistungslöschfahrzeug gerecht zu werden. Die zweisitzige Originalkabine des TGM vergrößerte Ziegler mit seiner Z-Cab Mannschaftskabine zu einer Gruppenkabine mit neun Sitzplätzen. Im Mannschaftsraum können bis zu sieben Personen auf Einzelsitzen Platz nehmen: Vier mit Blick in und drei mit Blick entgegen der Fahrtrichtung. Jeder Sitzplatz hat einen Dreipunktgurt sowie ein darunter liegendes Staufach für persönliche Gegenstände. Die beiden äußeren gegen die Fahrtrichtung gedrehten und die beiden mittleren in Fahrtrichtung zeigenden Sitzplätze sind mit speziellen Halterungen für Pressluftatmer ausgerüstet. Um ein Anlegen der Atemschutzgeräte zu vereinfachen hat jeder der vier Sitzplätze seitlich ausklappbare Arme um darauf die Schultergurte der Pressluftatmer ablegen zu können. Ein Entriegeln der Pressluftatmer-Halter ist aus Sicherheitsgründen erst mit Einlegen der Feststellbremse möglich. An den Seiten und an der Decke sorgen gelbe Griffstangen für sicheren Halt während der Fahrt sowie beim Ein- und Aussteigen. Zusätzliche schwarze Stangen vor den Sitzplätzen erlauben ein bequemes Aufstellen der Füße. Bei Dunkelheit sorgt ein großes über die ganze Kabinenbreite reichendes Beleuchtungsmodul mit hellem weißem und gedämpftem rotem Licht für die nötige Beleuchtung. Für zusätzliche Sicherheit sorgt die Z-Protect Ausstattung der Kabine mit zwei Kopfairbags links und rechts in der Kabine sowie Gurtstraffern an allen Gurten in der Kabine. Wegen der verbauten Airbags gibt es im eigentlichen Mannschaftsraum so gut wie keine offen gelagerte Ausrüstung, wie Knickkopflampen oder Funkgeräte. Diese sind auf der schmalen Konsole am Übergang zwischen Originalkabine und Z-Cab hinter dem Rücken des Melders verstaut. In der Originalkabine baute Ziegler zwischen Maschinist und Gruppenführer Ladehalterungen für weitere Funkgeräte, eine Knickkopflampe und eine Wärmebildkamera sowie eine große abschließbare Box und einen kleinen Tresor ein. Den Höhenunterschied zwischen der Originalkabine und der etwas höheren Z-Cab gleicht der Top Integro-Dachaufsatz mit zwei modern geschwungenen LED-Kennleuchtenmodulen aus. Der dreiteilige Aufbau wurde von Ziegler in der bewährten ALPAS-Technologie konstruiert. Alle sieben Geräteräume, die sechs seitlichen sowie der am Heck, werden durch Rollläden mit Griffstangenverschlüssen verschlossen. Am Heckgeräteraum GR ist der Rollladen in eine Klappe eingelassen. Statt des Rollladens kann so als Schutz vor der Witterung die Klappe geöffnet werden. An den seitlichen Geräteräumen G1 und G2 sowie G5 und G6 verschließen jeweils abklappbare Bordwände, die auch als Trittstufe genutzt werden können, die unteren Teile der Geräteräume. Um eine durchgehende Lauffläche entlang der Geräteräume an der Seite zu schaffen lassen sich die Kotflügel der Hinterachse auch abklappen und als Auftritt nutzen. Ferner ist der Aufbau mit einer LED-Umfeldbeleuchtung, einer Verkehrswarnanlage und einer Rückfahrkamera am Heck ausgestattet. Für eine weiterreichende Ausleuchtung der Einsatzstelle ist im vorderen Teil des Aufbaus ein pneumatisch aus- und einfahrender Lichtmast mit elektromechanisch steuerbarem Kopf verbaut. Gesteuert wird der Mast mit seinen acht in zwei vierer Gruppen aufgeteilten Strahlern über eine im Heckgeräteraum GR verbaute Kabelfernbedienung. Am Heck lässt sich mittig eine einzelne Ein-Personen-Haspel aufprotzen. Mitgeführt wird hier die in der DIN-Norm geforderte Schlauchhaspel. Das Dach des ALPAS-Aufbaus ist begehbar und kann über eine Leiter hinten links am Heck erreicht werden. Die beiden auf dem Dach gelagerten tragbaren Leitern, eine Steck- und eine Schiebleiter, lassen sich jedoch auch bequem mit Entnahmehilfen vom Boden aus erreichen. Die Entnahmehilfe mit der Schiebleiter wird flankiert durch zwei Kunststoffrohre in denen vier A-Saugschläuche lagern. Im Aufbau verbergen sich ein 2.000 l fassender Wassertank sowie ein zweiter Tank für Schaummittel mit einem Fassungsvermögen von 120 l. Mit dem Wassertank verbunden ist eine Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-2000 und mit dem Schaumtank eine Druckzumischanlage Foam-System 12, welche wiederum mit der Pumpe verbunden ist. Beide Anlagen stammen von Ziegler selbst. Die Feuerlöschkreiselpumpe kann bis zu 2.000 l/min bei 10 bar fördern. Die Druckzumischanlage von Ziegler erlaubt Zumischraten zwischen 0,2% und 3%. Bedient werden Pumpe und Schaumzumischung sowie weitere Fahrzeugfunktionen über ein Z-Control-Bedienteil im rückwärtigen Geräteraum GR. In diesem Bedienfeld finden sich bis auf eine Ausnahme nur große, mit einer einzigen Funktion belegte, Drucktaster. Das Bedienteil gliedert sich in vier logische Blöcke für verschiedene Fahrzeugbereiche auf. Ganz rechts befindet sich die eigentliche Pumpensteuerung mit Füllstandsanzeige für den Wassertank. Über einen Drehschalter in diesem Block lässt sich die Pumpe im Automatikbetrieb auf einen Wunschdruck einstellen, welcher dann automatisch gehalten wird. Links neben der Pumpensteuerung befindet sich ein Block mit verschiedenen Manomtern, einem Drehzahlmesser und Kontrollleuchten. Komplettiert wird der Bereich der eigentlichen Pumpensteuerung durch einen Block mit Tastern und einem kleinen Bildschirm zur Steuerung der Schaumzumischung sowie einer Anzeige für den Füllstand des Schaumtanks. Den Abschluss des Z-Control-Bedienfeldes bildet ein Block mit den weiteren Fahrzeugfunktionen wie der Verkehrswarnanlage und dem Fernstart des Stromerzeugers im Geräteraum G2. In diesem Bedienblock steckt als dritte Tankanzeige die für den Kraftstoffvorrat des Fahrgestells. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/8 | Leistung | 213 kW / 290 PS / 286 hp |
Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 15.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 20.12.2016 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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