Einsatzfahrzeug: Iveco Daily 70 C 17 - Gimaex - HLF 1-W

Iveco Daily 70 C 17 - Gimaex - HLF 1-W
Iveco Daily 70 C 17 - Gimaex - HLF 1-W

Einsatzfahrzeug-ID: V132489 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Iveco Daily 70 C 17 - Gimaex - HLF 1-W Kennzeichen k.A.
Standort SonstigesLeih-, Messe- und Vorführfahrzeuge
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation kommerzielles Unternehmen
Klassifizierung Kleinlöschfahrzeug Hersteller Iveco
Modell Daily 70 C 17 Auf-/Ausbauhersteller Gimaex
Baujahr 2014 Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hilfeleistungsfahrzeug 1 mit Wasser (HLF 1-W) als Vorführfahrzeug von Gimaex

Fahrgestell: Iveco Daily 70 C 17 („Daily VI“)
Aufbau: Gimaex
Aufbautyp: FutureLine
Baujahr: 2014

Technische Daten:
Antrieb: Straßenantrieb, 4x2
Länge / Breite / Höhe: 6.500 / 2.250 / 2.750 mm
Radstand: 3.750 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: OS CO-100 C Hydrive
Hersteller: One Seven
Förderleistung: 300 l/min bei 8 bar

Löschmittel:
Wasser: 500 l
Schaummittel Class A: 20 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage als LED-Matrix
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit 8 LED-Strahlern
  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch 30 m, Hohstrahlrohr und elektrischer Aufrollhilfe
  • Laderampe und Seilwinde im Geräteraum GR zum Be- und Entladen von Rollcontainern
  • Stromerzeuger Endress
  • Leitungsroller 230 V
  • Beleuchtungsgruppe
  • Motorkettensäge Stihl
  • Tauchpumpe Mast TP4/1, Förderleistung: 400 l/min bei 1 bar
  • Werkzeugkasten
  • Feuerwehrbeil
  • Feuerwehraxt
  • Axt
  • Halligan-Tool
  • Bolzenschneider
  • Vorschlaghammer
  • Bügelsäge
  • Spitzhacke
  • 2 Anhaltestäbe
  • 2 Warnzelte
  • 6 B-Druckschläuche
  • 6 C-Druckschläuche
  • Verteiler B-CBC
  • 2 C-Hohlstrahlrohre
  • C-Mehrzweckstrahlrohr
  • B-Stützkrümmer
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Löschdecke
  • 3 Pressluftatmer in der Kabine
  • Atemschutzüberwachungstafel tegasus Control 313
  • 4-teilige Steckleiter

Rollcontainer:

  • 2 B-Druckschläuche
  • 2 C-Druckschläuche
  • Überdrucklüfter

Mit einem Hilfeleistungsfahrzeug 1 mit Wasser, kurz HLF 1-W, zeigte Gimaex auf seinem Messestand auf der Interschutz im Sommer 2015 in Hannover auch ein explizit für den österreichischen Markt bestimmtes Löschfahrzeug. Das im Aufbaukonzept FutureLine auf einem Iveco Daily VI aufgebaute Hilfeleistungsfahrzeug entspricht der entsprechenden Aufbaurichtline des Landesfeuerwehr Verbandes Niederösterreich.

Das Hilfeleistungsfahrzeug 1 entstand 2011 aus dem Bestreben des Landesfeuerwehr Verbandes Niederösterreich die Zahl der Feuerwehrfahrzeugtypen zu begrenzen. Ähnliche parallel nebeneinander existierende Fahrzeugtypen sollten zusammengeführt werden um so die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen zu vereinfachen, eine Kostenersparnis zu erziehlen und die Ausstattung der Feuerwehren zu verbessern. Als Ergebnis veröffentlichte der Verband Aufbaurichtlinien für die Hilfeleistungsfahrzeuge 1 bis 4 sowie für das Vorausrüstfahrzeug. Die vier Hilfeleistungsfahrzeuge bauen aufeinander auf und lehnen sich an verschiedene zuvor schon bekannte Löschfahrzeugtypen in Österreich an.Das Fahrzeugkonzept des Verbandes wurde 2014 überarbeitet, wobei das Hilfeleistungsfahrzeug 4 entfiel und das Hilfeleistungsfahrzeug 1 in eine Variante mit und ohne Löschwassertank aufgespaltet wurde. Neben dem Hilfeleistungsfahrzeug 1 wurde nun das Hilfeleistungsfahrzeug 1 mit Wasser positioniert.

Das Hilfeleistungsfahrzeug 1 ist nach Richtline ein Löschfahrzeug mit einer Beladung für die Brandbekämpfung und die einfache technische Hilfeleistung auf Transporterfahrgestellen bis 5,5 t Gesamtgewicht. Bei der Variante Hilfeleistungsfahrzeug 1 mit Wasser darf das Gesamtgewicht aufgrund des Wassertanks bis zu 7,5 t betragen. Die Besatzung muss mindestens sechs und darf höchstens neun Feuerwehrangehörige umfassen. Der Aufbau muss so konstruiert sein, dass ein Rollcontainer mitgeführt werden kann. Er muss sich einfach über eine Laderampe mit elektrischer Seilwinde oder eine Ladebordwand be- und entladen lassen. Standardmäßig soll ein Rollcontainer mit einer Tragkraftspritze und Zubehör mitgeführt werden. Wahlweise darf die Tragkraftspritze aber auch fest auf dem Fahrzeug verladen sein. Die Beladung muss beispielsweise einen Stromerzeuger, Beleuchtungsgruppe, Kettensäge und Tauchpumpe umfassen sowie Ausrüstung für einen Löschangriff und drei Pressluftatmer. Als tragbare Leiter kann wahlweise eine zweiteilige Schieb-, eine vierteilige Steck- oder eine Mehrzweckleiter mitgeführt werden. Das Hilfeleistungsfahrzeug 1 mit Wasser muss mit einem 300 bis 800 l großen Löschwassertank, einer fest verbauten Feuerlöschkreiselpumpe sowie einem 30 m langen Schnellangriff ausgerüstet sein.

Das Hilfeleistungsfahrzeug 1 mit Wasser wurde von Gimaex auf einem Iveco Daily 70 C 17 mit Straßenantrieb aufgebaut. An die zweisitzige Serienkabine von Iveco schließt sich der FutureLine-Aufbau mit fünf Geräteräumen und integriertem Mannschaftsraum an. Der Aufbau fällt etwas höher und breiter aus als die Kabine. Um den Höhenunterschied zum Aufbau auszugleichen sitzt auf dem Kabinendach ein weißer Aufsatz mit zwei LED-Kennleuchtenmodulen. Im in den Aufbau integrierten Mannschaftsraum finden sieben Personen auf zwei gegenüberliegenden Sitzbänken Platz. Drei der Sitzplätze sind mit Halterungen für Pressluftatmer ausgerüstet. Nahtlos schließen sich an den Mannschaftsraum die Geräteräume an. Die Barlockverschlüsse an den Rollläden der fünf Geräteräume fallen durch ihre grelle grüne Farbgebung direkt auf. Die Verschlussstangen an den Rollläden sind wie alle anderen Griffstangen und beweglichen Teile am und im Fahrzeug in einem grellen Grün gehalten das direkt ins Auge fällt. Das Grün taucht außer an den Verschlüssen der Rollläden beispielsweise noch an den Haltegriffen im Mannschaftsraum und am Dachaufstieg oder an den Griffen der Auszüge und Schwenkwände im Aufbau auf. Nach Norm muss das Hilfeleistungsfahrzeug 1 die Möglichkeit zum Transport eines Rollcontainers bieten, welche bei diesem Fahrzeug von Gimaex im rückwärtigen Geräteraum GR geschaffen wurde. Der Geräteraum bietet Rollcontainern bis zu einer Größe von 1.200 mal 800 mm Platz. Über eine fest im Geräteraum montierte, zusammenklappbare Laderampe und eine elektrische Seilwinde lässt sich der Rollcontainer einfach und schnell in den Geräteraum hineinziehen oder wieder herausrollen. Um den zur Verfügung stehenden Raum im Aufbau optimal zum Transport von Ausrüstung zu nutzen sind in den Geräteräumen G2 und G3 zwei Schwenkwände vorhanden. Die große Schwenkwand im Geräteraum G2 ist genauso wie der restliche Geräteraum mit Ausrüstung für die technische Hilfeleistung bestückt. Dahingegen finden auf der kleinen Schwenkwand im Geräteraum G3 nur wasserführende Armaturen Platz, was zu den ansonsten in diesem Geräteraum verstauten Druckschläuchen und der Tauchpumpe passt. Ähnlich einer Schwenkwand lässt sich links im Geräteraum G1 eine kleine Atemschutzüberwachungstafel ausklappen. Dieser auf den ersten Blick eher unkonventionelle Anbringungsort erklärt sich dadurch, dass im Einsatz der Maschinist seinen Standort in der Regel an diesem Geräteraum hat. Neben der Atemschutzüberwachungstafel befindet sich im Geräteraum G1 auch die Kabelfernbedienung für den direkt hinter dem Mannschaftsraum eingebauten Lichtmast sowie eine One Seven-Löschanlage mit der ein erster Löschangriff bei einem Brandeinsatz eingeleitet werden kann. Herzstück der One Seven-Anlage vom Typ OS CO-100 C Hydrive ist eine kleine Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Leistung von 300 l/min bei 8 bar. Sie speist als einzige Möglichkeit zur Wasserabgabe einen Schnellangriff mit 30 m formstabilem Druckschlauch auf einer Haspel mit elektrischer Aufrollhilfe. Mit Wasser versorgt wird die One Seven-Anlage über einen 300 l fassenden Löschwassertank zwischen den Geräteräumen G1 und G2. Befüllt werden kann der Tank über einen C-Druckeingang auf der linken Seite hinter der Hinterachse. Die Löschanlage hat auch eine Schaumzumischung, welche aus einem handelsüblichen 20 l-Kanister gespeist wird. Gesteuert wird die komplette Löschanlage über ein kleines Bedienteil im Geräteraum G1. Abgerundet wird die Ausstattung des Hilfeleistungsfahrzeuges durch eine LED-Umfeldbeleuchtung die in der Dachreling über die gesamte Aufbaulänge inklusive des Mannschaftsraums verläuft und am Heck in zwei LED-Kennleuchtenmodule mündet. Am Heck befindet sich unterhalb der Umfeldbeleuchtung am Heck eine große LED-Matrix als Verkehrswarnanlage. Sie kann sowohl ein blinkendes Warnsignal, als auch verschiedene Pfeile zur Verkehrslenkung oder einprogrammierte Texte zur Warnung anzeigen. Einprogrammiert sind in die Matrix als Text beispielsweise Unfall, Glatteis, Ölspur, Stop und Achtung.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 4 LED-Kennleuchtenmodule, davon 2 am Heck
  • 2 Frontblitzer
  • Presslufthorn Max Martin 2298 AM
Besatzung 1/8 Leistung 125 kW / 170 PS / 168 hp
Hubraum (cm³) 2.998 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 7.000
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Eingestellt am 01.11.2016 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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