Einsatzfahrzeug: Göschenen - Schadenwehr Gotthard - Lüfter

Göschenen - Schadenwehr Gotthard - Lüfter
Göschenen - Schadenwehr Gotthard - Lüfter

Einsatzfahrzeug-ID: V132120 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Göschenen - Schadenwehr Gotthard - Lüfter Kennzeichen M 47063
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Uri
Wache Schadenwehr Gotthard Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Werkfeuerwehr
Klassifizierung Mobiler Großventilator Hersteller Piaggio
Modell Porter 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Vogt
Baujahr 2006 Erstzulassung 2006
Indienststellung 2006 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Lüfter der Schadenwehr Gotthard am Nordportal des Gotthard-Straßentunnels in Göschenen

Fahrgestell: Piaggio Porter 4x4
Aufbau: Vogt
Baujahr: 2006

Technische Daten:
Motor: Reihen-4-Zylinder-Ottomotor
Antrieb: Allrad, 4x4
Getriebe: 5-Gang-Getriebe
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h
Steigfähigkeit: 28 %
Radstand: 1.830 mm
Wendekreis: 7,4 m

Großventilator:
Typ: MGV-LB 95/100
Hersteller: BIG Fire & Ventilation (B.S. Belüftungs-GmbH)
Maximale Luftleistung effektiv: 350.000 m³/h
Luftleistung nominell: 125.000 m³/h
Axialschub: 1.600 N
Maximale Luftaustrittsgeschwindigkeit: 50 m/s
Durchmesser Laufrad: 950 mm
Wasserdüsen: 14 Stück rund um das Gehäuse
Wasserdurchfluss: 280 l/min bei 7 bar
Antrieb: 2-Zylinder-Ottomotor BMW mit 77 kW

Beladung/ Ausstattung:

  • Unfalldatenschreiber
  • Leitkegel
  • 2 Warnwesten

Bei der Schadenwehr Gotthard befinden sich drei kompakte Piaggio Porter 4x4 im Einsatz. Zwei der Porter dienen Transportaufgaben und sind als Kombi mit vier Sitzplätzen und als Pick-Up ausgeführt. Der dritte Porter hat einen Aufbau mit einem Großventilator und ist zugleich der einzige in dem Kleinfahrzeug-Trio mit einer Sondersignalanlage. Ansonsten verfügt nur der Pick-Up über eine gelbe Rundumkennleuchte, da dieser mit einem speziellen Modul mit Bindemittel beladen werden kann und zur Beseitigung von Betriebsmittelspuren genutzt wird. Das Piaggio-Trio kann als einziger Teil der Flotte der Schadenwehr den Rettungsstollen des Gotthard-Straßentunnels befahren. Mit nur rund 1,4 m Breite passen sie ohne weiteres in den fast doppelt so breiten Stollen.
Der zur Evakuierung der Hauptröhre des zweispurigen Straßentunnels genutzte Rettungsstollen verläuft 30 m östlich der Hauptröhre, ist 2,6 m breit und 3,1 m hoch. Alle 250 m zweigt von der Hauptröhre ein permanent Überdruckbelüfteter Schutzraum für je 60 Personen ab, welcher mit dem Rettungsstollen verbunden ist. Durch die vorgeschalteten Schutzräume mit Überdruckbelüftung kann im Schadensfall auch kein Rauch aus der Hauptröhre in den Rettungsstollen eindringen.

Der von der Schadenwehr Gotthard schlicht als Lüfter bezeichnete Piaggio Porter 4x4 wurde 2006 von Vogt aufgebaut. Angetrieben wird der allradgetriebene Porter von einem Vier-Zylinder-Ottomotor mit 1,3 l Hubraum und einer Leistung von 65 PS. Für die Kraftübertragung auf die beiden Achsen sorgt ein Schaltgetriebe mit fünf Vorwärts- und einem Rückwärtsgang. Ein Unfalldatenschreiber wurde in dem Porter nachgerüstet. Auf dem Chassis montierte Vogt hinter der Kabine eine einfache Plattform auf deren hinteren Ende ein Großventilator von BIG angebracht ist. Der Großventilator vom Typ MGV-LB 95/100 wird durch einen eigenen Ottomotor von BMW mit 104 PS Leistung angetrieben. Der Lüfter selbst hat einen Durchmesser von 950 mm und ist mit einem Laufrad mit zwölf Blättern bestückt. Die nominelle Leistung liegt bei 125.000 m³/h, die maximale Leistung sogar bei 350.000 m³/h. Rund um den Lüfter sind 14 Düsen angebracht die über einen C-Druckeingang auf der rechten Seite mit Wasser gespeist werden. Über die Düsen können bis zu 280 l/min bei 8 bar in den Luftstrom eingespritzt und vernebelt werden. Gedreht und geneigt werden kann der Lüfter selbst nicht. Gesteuert werden der Lüfter und sein Antriebsmotor über ein Bedienteil links neben dem Lüfter.
Auf der Plattform sind links und rechts neben dem Lüfter sowie dahinter verschiedene offene Staufächer für eine mögliche Fahrzeugbeladung vorhanden.

Da es sich bei der Schadenwehr Gotthard um eine Teileinheit der Schweizer Armee handelt führt der Lüfter, wie alle anderen Einsatzfahrzeuge der Schadenwehr auch, ein militärisches Kennzeichen.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

2 Drehspiegelkennleuchten Hella KL 7000 F, davon 1 am Heck

Besatzung 1/1 Leistung 48 kW / 65 PS / 64 hp
Hubraum (cm³) 1.300 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 18.10.2016 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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