Einsatzfahrzeug: Saint-Laurent-de-la-Salanque - SDIS 66 - KLF-W - PCCFL

Rivesaltes - SDIS 66 - KLF-W - PCCFL
Rivesaltes - SDIS 66 - KLF-W - PCCFL

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Funkrufname Saint-Laurent-de-la-Salanque - SDIS 66 - KLF-W - PCCFL Kennzeichen 6579 TP 66
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Pyrénées-Orientales (66)
Wache SDIS 66 CIS Salanque (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Kleinlöschfahrzeug Hersteller Nissan
Modell Navara Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 2005 Erstzulassung 2005
Indienststellung 2005 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Patrouille Camion Citerne Feux de Forêt Léger PCCFL/ Kleinlöschfahrzeug-Waldbrand (KLF-W) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert am Centre d'Incendie et de Secours Salanque in Saint-Laurent-de-la-Salanque

Fahrgestell: Nissan Navara
Aufbau: Blanchard
Baujahr: 2005

Feuerlöschkreiselpumpe:
Antrieb: 1-Zylinder-Benzinmotor Honda GY120 QX4, 118 cm³, 2,9 kW/ 4 PS
Förderleistung: 20 l/min bei 30 bar

Löschmittel:
Wasser: 400 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Klimaanlage
  • CD-Radio
  • Hochdruckschnellangriff (Blanchard MP type aluminium) mit 50 m formstabilem Druckschlauch und Pistolenstrahlrohr (Blanchard Gunjet)
  • Schaufel und Hacke
  • Druckschläuche
  • Hydrantenschlüssel
  • Absperrhahn

Laufbahn:

  • unbekannt - unbekannt: SDIS 66 CIS Rivesaltes
  • seit unbekannt: SDIS 66 CIS Salanque

Der französische Fahrzeugtyp des Patrouille Camion Citerne Feux de Forêt Léger lässt sich im deutschen am besten als Kleinlöschfahrzeug-Waldbrand bezeichnen. Wortwörtlich übersetzt kommt jedoch "leichtes Patrouillen-Tanklöschfahrzeug-Waldbrand" heraus, wobei die Verwendung der Bezeichnung "Tanklöschfahrzeug" bei für diesen Fahrzeugtyp üblichen 400 bis 500 Liter großen Wassertanks eher abwegig erscheint. Das PCCFL ist bei den in die Brandbekämpfung eingebundenen Organisationen in den am stärksten durch Vegetationsbränden bedrohten Gebieten Frankreichs weit verbreitet. Bei den Service Départementale de d'Incendie et de Secours, also den Feuerwehren, den Forstbehörden von Staat, Regionen und Départements sowie verschiedenen Zivilschutzorganisationen lassen sich vielerorts PCCFL finden.
Die Grundlage für die französischen Waldbrand-Kleinlöschfahrzeuge bilden in der Regel handelsübliche Pickup-Fahrgestelle mit Allradantrieb und Standard- oder Doppelkabine. Auf der Ladefläche ist ein kleiner Wassertank bis 400 bis 500 Litern Fassungsvermögen sowie eine kleine Feuerlöschkreiselpumpe mit Verbrennungsmotor als Antrieb montiert. Abgegeben werden kann das Löschwasser über einen oder zwei Schnellangriffe mit formstabilem Druckschlauch. Mitunter kommen diese Löschsysteme aus dem Gartenbau und werden auch zur Bewässerung von Grünanlagen angeboten. Die Beladung der Fahrzeuge ist meist sehr minimalistisch. Mitgeführt werden Schaufeln und Haken und eine Druckschläuche und Armaturen um den Löschwassertank an einem Hydranten erneut zu befüllen.

Aus der Fahrzeugbezeichnung Patrouille Camion Citerne Feux de Forêt Léger lässt sich direkt die Hauptaufgabe dieser Fahrzeuge erkennen: Patrouillenfahrten. In der Waldbrandsaison im Hochsommer patroullieren diese Fahrzeuge, besetzt durch meist zwei Hilfskräfte, durch die von Vegetationsbränden bedrohten Gebiete. Die Besatzung leistet zum einen Präventionsarbeit und weißt die Bevölkerung auf das Risiko von Vegetationsbränden hin und kontrolliert zum anderen die Befahrbarbeit von Wirtschaftswegen und anderen unbefestigten Fahrwegen. Zum anderen hält sie Ausschau nach Bränden. Entdeckt die Besatzung eine verdächtige Rauchsäule oder gar direkt ein Feuer, so verständigt sie die zuständige Leitstelle und versucht den Brandherd genauer zu lokalisieren. Handelt es sich nur um einen Klein- oder Entstehungsbrand versucht die Besatzung das Feuer selbst zu bekämpfen. Ist das Feuer bereits zu groß werden die nachrückenden Einsatzkräfte, beispielsweise von der Feuerwehr, eingewiesen und an den Brand herangeführt.

Viele größere Wachen des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales sind zusätzlich zu den Camion Citerne Feux de Forêt Moyen, großen Waldbrand-Tanklöschfahrzeugen auf LKW-Fahrgestell, auch mit einem kleinen Patrouille Camion Citerne Feux de Forêt Léger ausgestattet. Die Fahrzeuge werden in der Hauptsache für Patrouillen- und Erkundungsfahrten sowie als Lotsenfahrzeug und zur Bekämpfung von Entstehungsbränden und Glutnestern eingesetzt.

Als Fahrgestell für dieses PCCFL dient ein Nissan Navara. Der Pickup bietet bis zu fünf Einsatzkräften Platz und verfügt über eine hochgezogene Luftansaugung für den Motor. Dies erhöht die Geländegängigkeit des mit Allradantrieb und Differentialsperren ausgestatteten Mazdas.
Den Aufbau für das Kleinlöschfahrzeug fertigte die zur Kuhn-Gruppe gehörende Firma Blanchard. Normalerweise fertigt dieser Hersteller Maschinen zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln oder zum Bewässern von Pflanzen. Der auf der Ladefläche des Pickups befestigte Komplex aus Tank, Pumpe und Schnellangriff lehnt sich an das Modell "Polypul" an. Jedoch fasst der Tank 400 Liter, statt der für dieses Modell üblichen 100 oder 200 Liter und die Anordnung der einzelnen Komponenten ist leicht verändert. Die Löschanlage besteht aus einem Rohrrahmen in und auf dem ein Plastiktank für Wasser, eine kleine Pumpe sowie eine Schnellangriffshaspel sitzen. Die Hochdruckpumpe fördert 20 Liter in der Minute bei einem Druck von 30 bar und wird durch einen eigenen Honda-Benzinmotor angetrieben. Über der Pumpe sitzt eine Haspel für den Schnellangriff.

Die Beladung des PCCFL besteht lediglich aus Schaufeln und Haken zum Freilegen von Glutnestern sowie einigen Druckschläuchen und Armaturen zum Befüllen des Löschwassertanks.

Das Fahrzeug trägt beim SDIS 66 die interne Bezeichnung PCCFL11.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 110
Besatzung 1/1 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
Tags
k.A.
Eingestellt am 09.09.2016 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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