Einsatzfahrzeug: RMMV - Sides - FLF 72/125-15-250P (Sentinel 12500)
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Funkrufname | RMMV - Sides - FLF 72/125-15-250P (Sentinel 12500) | Kennzeichen | k.A. |
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Standort | Sonstiges › Leih-, Messe- und Vorführfahrzeuge | ||
Wache | k.A. | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | kommerzielles Unternehmen |
Klassifizierung | Flugfeldlöschfahrzeug | Hersteller | Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) |
Modell | Sentinel 12500 | Auf-/Ausbauhersteller | Sides |
Baujahr | 2015 | Erstzulassung | k.A. |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Flughafenlöschfahrzeug FLF 72/125-15-250P „Sentinel 12500“ als Vorführfahrzeug von Sides Fahrgestell: Rheinmetall MAN Military Vehicles Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Wasserwerfer:
Wasserwerfer:
Löschmittel:
Beladung/ Ausstattung:
Flughafenlöschfahrzeuge haben beim französischen Unternehmen Sides eine lange Tradition und sind heute wie früher zentraler Bestandteil der Produktpalette von Sides. Die Sentinel-Baureihe für Flughafenlöschfahrzeuge führte Sides im Jahr 2012 ein. Sie umfasst elf verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Löschmittelmengen. Bezeichnet werden die verschiedenen Sentinels nach der Menge an mitgeführtem Löschwasser. Angefangen beim kompakten Sentinel 6000 auf einem zweiachsigen Fahrgestell bis hin zum vierachsigen Sentinel 17000. Je zwei zwei- und vierachsige Versionen des Sentinels sind zudem mit einem HRET-Gelenklöscharm ausgestattet. Eine Besonderheit in der Sentinel-Palette stellen die beiden Modelle Sentinel S3X 6000 und Sentinel S3X 1000 dar. Die beiden 2010 eingeführten Dreiachser übernahm Sides noch aus der Vorgängerbaureihe S3000. Statt auf Sonderfahrgestellen werden sie auf modifizierten MAN TGS aufgebaut, wobei auch die MAN-Kabine durch eine Konstruktion von Sides ersetzt wird. Die Fahrgestelle für die verschiedenen Sentinels stammen vornehmlich von Titan und sind mit Motoren von Mercedes-Benz ausgerüstet. Die dreiachsigen Modelle können auf Wunsch auch auf Sonderfahrgestellen von Rheinmetall mit MAN-Motoren aufgebaut werden. Dieser Sentinel 12500 wurde von Sides unter anderem im Sommer 2015 auf der Fachmesse Interschutz in Hannover ausgestellt. Das Flughafenlöschfahrzeug Sentinel 12500 ist eines von sechs dreiachsigen Modellen der Sentinel-Baureihe. Seinen Namen erhält das Fahrzeug durch die 12.500 l Löschwasser die es mitführt. Es kann auf Wunsch des Kunden entweder auf einem Titan T36-650 6x6 oder einem vergleichbaren Fahrgestell von Rheinmetall aufgebaut werden. Beide Chassisvarianten haben den Allradantrieb mit drei angetriebenen Achsen, wovon eine gelenkt ist, die Singlebereifung sowie das Twin Disc-Automatikgetriebe mit sechs Gängen gemeinsam. Identisch ist beim Titan- und dem Rheinmetall-Fahrgestell auch das Motorenlayout mit einem einzigen Motor mit Drehmomentwandler für den gleichzeitigen Fahr- und Pumpenbetrieb. Während der Motor sowie weitere Komponenten beim Fahrgestell von Titan von Mercedes-Benz stammen, kommen diese Bauteile beim Rheinmetall von MAN. Der Aufbau des Sentinels ist modular gestaltet und setzt sich beim Sentinel 12500 aus vier unterschiedlichen Teilen zusammen. Das erste Aufbaumodul bildet die aerodynamisch geformte und großzügig verglaste Kabine mit fünf Sitzplätzen. Die Kabine kann bei Bedarf mit einer Selbstschutzanlage, genauso wie die Reifen, mit Wasser benetzt werden. Damit lässt sie sich beispielsweise gegen Hitzestrahlung abschirmen. Um die beste Übersicht zu haben sitzen Maschinist und Fahrzeugführer mittig und etwas nach vorne gesetzt in der Kabine. Flankiert werden sie links und rechts von den weiteren Besatzungsmitgliedern. Die Arbeitsplätze des Maschinisten und des Fahrzeugführers sind ergonomisch gestaltet. Gesteuert werden Pumpe, die beiden Werfer sowie weitere spezielle Fahrzeugfunktionen über das auf Touchscreens basierende S-CONTROL System von Sides. Die Bewegung der Werfer erfolgt über Joysticks. Betreten wird die Kabine über zwei pneumatische Bustüren. Auf der linken Fahrzeugseite, der Seite von der aus der Maschinist in der Regel in das Flughafenlöschfahrzeug einsteigt, gibt es neben der Tür einen Schalter für den Start des Motors. Ansonsten befinden sich neben den Türen nur Taster zum Öffnen und Schließen der Türen. Auf einem schmalen Podest vor der Kabine ist zwischen zwei kleinen Arbeitsstellenscheinwerfern ein Frontwerfer vom Typ 3465 des US-amerikanischen Herstellers Akron Brass. Er kommt bei einem Durchfluss von 1.200 l/min auf 45 m Wurfweite. Deutlich größer und auch leistungsstärker ist der auf dem Kabinendach verbaute SM60-Werfer von Sides. Seine Durchflussrate kann in Stufen zwischen 2.000 und 6.000 l/min eingestellt werden. Bei einem Betriebsdruck von 12 bar erreicht er eine Wurfweite zwischen 65 und 100 m je nach eingestellter Durchflussmenge. Gesteuert werden können beide Werfer von der Kabine aus, der große Werfer auf dem Kabinendach aber auch von einem Bedienstand auf dem Dach aus. Entwicklung von Flughafenlöschfahrzeugen bei Sides: Nur fünf Jahre nach der Gründung von Sides durch Georges und André Rotival im Jahr 1951 begann bei dem Unternehmen aus Saint-Nazaire die Entwicklung und Produktion erster Schaumlöschfahrzeuge für den Einsatz auf Flughäfen und in der Industrie. Das erste richtige Flughafenlöschfahrzeug nach modernen Gesichtspunkten folgte Ende der 1950er Jahre mit dem Véhicule mousse aéroport (VMA) 38 auf einem zweiachsigen Serienfahrgestell von Berliet. Zehn Jahre später stellte Sides das bedeutend größere VMA 190 als Antwort auf die immer größer werdenden Flugzeuge, wie beispielsweise die Boeing 747, vor. Es wurde nicht mehr auf einem Serienfahrgestell aufgebaut, sondern auf einem deutlich flexibleren vierachsigen Faun-Sonderfahrgestell. Die Entwicklung von Flughafenlöschfahrzeugen auf Sonderfahrgestellen wurde vorangetrieben und mündete im 1981 vorgestellten Sides S2000. Die Baureihe wurde stetig weiterentwickelt und kam bis zu seiner Ablösung durch den Sides S3000 im Jahr 1999 auf mehr als 350 gebaute Exemplare. Zur Abrundung seiner S3000-Palette präsentierte Sides 2010, unter anderem auf der Fachmesse Interschutz in Leipzig, das dreiachsige Flughafenlöschfahrzeug S3X. Nach 13 Jahren Bauzeit folgte auf den S3000 im Jahr 2012 der Sentinel. In die neue Baureihe integriert wurde der noch aus der Vorgängergeneration stammende S3X auf Basis eines modifizierten MAN TGS-Fahrgestelles. In elf unterschiedlichen Varianten auf zwei-, drei- oder vierachsigen Fahrgestellen von Titan und Rheinmetall fertigt Sides den Sentinel. Neben den Flughafenlöschfahrzeugen auf Sonderfahrgestellen blieben bei Sides auch immer Fahrzeuge auf Serienfahrgestellen im Sortiment. Diese werden seit einiger Zeit unter dem Namen Sherpa angeboten und auf so gut wie allen handelsüblichen Lastwagenfahrgestellen aufgebaut. Zusätzlich fertigt Sides auch deutlich kleinere Rapid Intervention Vehicles (RIV) auf Pickups und Geländewagen. Ein wichtiger Markt für die Flughafenlöschfahrzeuge von Sides sind die verschiedenen zivilen Flughäfen in Frankreich sowie die Armée de l’air, die französischen Luftstreitkräfte. Ebenso wichtig ist für Sides aber auch der Export seiner Fahrzeuge in Länder auf der ganzen Welt. Rund 70 % aller von Sides produzierten Fahrzeuge, also auch Einsatzfahrzeuge für Kommunen, den Katastrophenschutz und die Industrie, gehen in den Export und nur 30 % verbleiben in Frankreich. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/4 | Leistung | 500 kW / 680 PS / 671 hp |
Hubraum (cm³) | 16.000 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 34.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 15.07.2016 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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