Einsatzfahrzeug: Florian Bremen GDL 32 (AE 21-5057) (a.D.)

Große Drehleiter (GDL) der Feuerwehr der Freien Hansestadt Bremen.

Bei dieser Drehleiter handelt es sich um eine echte Rarität, sie ist eine von 25 „Großen Drehleitern“ (GDL) die 1943 von Klöckner-Humboldt-Deutz gebaut wurden.

Später wurde sie in Drehleiter DL 32+2 umbenannt. Dieses Fahrzeug ist nach dem sogenannten „Schellplan“ gebaut worden. Jede Drehleiter hatte ein Meldefahrrad, es stand am Drehgestell auf der Beifahrerseite, es wurde für den Melder genutzt der zur Fernmeldestelle fahren musste, weil es keine Funkgeräte gab.

Die DL 32+2 nannte man so, weil sie einen fünfteiligen Leiterpark in Ganzstahlbauweise hatte und dazu noch eine 2m lange Leiter für den Handausschub an der Leiterspitze.

Man verwendete das Niederrahmen-Fahrgestell GFL 145, eine Variante des Klöckner-Humboldt-Deutz G 145, bzw. S 4500.

Wieviele dieser Drehleiter den Krieg überlebt haben, ist leider nicht bekannt, die hier aus Bremen hat es aber und die Aufnahme muss zwischen 1948 und 1956 sein.

Technische Daten:

• Fahrgestell: Klöckner-Humboldt-Deutz GFL 145
• Motor: M 145
• Motorleistung: 92 kW / 125 PS (6 Zylinder Dieselmotor)
• Getriebe: 5 Gang Kugelschaltung mit einem Rückwärtsgang
• Hubraum: 7.270 cm³
• Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
• Zulässiges Gesamtgewicht: min. 10.800 kg
• Leergewicht: 9.900 kg
• Achslast vorn / hinten: 3.600 / 7.200 kg

Aufbau: Klöckner-Humboldt-Deutz, Werk Ulm
Auslieferungsdatum: 06.06.1943
Farbe: Luftschutzgrau RAL 7021

Ausstattung u.a.:

• 5-teiliger Leiterpark in Ganzstahlbauweise, Höhe 32 m
• Vollautomatische Überlastungssicherung unter Berücksichtigung der jeweiligen Neigung
• Automatischer Ausgleich der schädlichen Seitenneigung
• Handschiebleiter 2 m
• Meldefahrrad
• fahrbare Schlauchhaspel
• 2 Kohlendioxid-Feuerlöscher auf Fahrgestell für Motorbrand

• 2 starr nach vorne gerichtete blaue Leuchten
• Signalhorn