Einsatzfahrzeug: Florian Braunschweig 86/39 (a.D.)

Florian Braunschweig 86/38 (a.D.)
Florian Braunschweig 86/38 (a.D.)

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Funkrufname Florian Braunschweig 86/39 (a.D.) Kennzeichen BS-DL 916
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)NiedersachsenBraunschweig (BS)
Wache FF Braunschweig OF Innenstadt Zuständige Leitstelle Leitstelle Braunschweig (BS, PE, WF)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Schlauchwagen Hersteller Magirus Deutz
Modell F Mercur 125 A Auf-/Ausbauhersteller Rathgeber
Baujahr 1967 Erstzulassung 1967
Indienststellung 1967 Außerdienststellung 2008
Beschreibung

Schlauchkraftwagen SKW der Freiwilligen Feuerwehr Braunschweig.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Magirus-Deutz F Mercur 125 A
  • Motorleistung: 92 kW bei 2.500 1/min (Luftgekühlter V6-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor, Deutz F6L613, Ausführung B)
  • Hubraum: 7.412 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 73 km/h
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 10.000 kg
  • Länge: 6.600 mm
  • Breite: 2.122 mm
  • Höhe: 2.800 mm
  • Radstand: 3.700 mm

Aufbau: Rathgeber

Beladung/ Ausstattung:
Beladung nach zum Beschaffungszeitpunkt gültiger STAN für einen SKW 1200

  • Tragkraftspritze TS 8/8 S, Förderleistung: 800 l/min bei 8 bar
  • 6 C-Saugschläuche
  • 62 B-Druckschläuche, davon 6 als Rollschäuche und 56 vorgekuppelt und in Buchten im Heck
  • 20 C-Druckschläuche, davon 2 als Rollschläuche und 18 vorgekuppelt und in Buchten im Heck
  • 2 D- Druckschläuche als Rollschläuche
  • Standrohr 2B und Hydrantenschlüssel
  • 2 Druckbegrenzungsventile
  • 4 Verteiler B-CBC
  • 1 C- und 2 B-Mehrzweckstrahlrohre
  • 6 kg ABC-Pulverfeuerlöscher PG6
  • 12 kg ABC-Pulverfeuerlöscher PG12
  • 2-teilige Steckleiter

Für die Löschwasserversorgung durch den dritten Zug (Wasserförderungszug) der LS-FB (Luftschutzhilfsdienst - Feuerwehrbereitschaft), wurde der Schlauchkraftwagen, kurz "SKW", entwickelt. Mit dem Fahrzeug sollten die nötigen Druckschläuche und Armaturen, sowie das Personal für den Aufbau einer Löschwasserversorung über lange Wegestrecken transportiert werden.

Wie bei allen Fahrzeugen des LSHD (Luftschutzhilfsdienst), war auch beim Schlauchkraftwagen die Mannschaftskabine in den Aufbau integriert.

Der Aufbau bestand, neben dem Mannschaftsraum, aus je einem Geräteraum pro Seite und einem großen Geräteraum im Heck. Der rechte Geräteraum nahm dabei die Tragkraftspritze auf einem ausklappbaren Auszug und einige gerollte Druckschläuche auf. Im gegenüber liegenden Geräteraum lagerten diverse wasserführende Armaturen, wie Druckminderer und Verteiler. Im Heck waren auf neun Ebenen Bretter mit vorgekuppelten Druckschläuchen eingeschoben. Im Auslieferungszustand waren dabei sieben Ebenen mit B- und zwei Ebenen mit C-Druckschlauch bestückt. Um während der Fahrt Schläuche verlegen zu können gab es links und rechts unter dem Aufbau ausziehbare Tritte und fest montierte Haltestangen. Zur "Kommunikation" mit dem Fahrer war eine Signalhupe installiert, um Anhalten und Anfahren signalisieren zu können. Auf dem Aufbaudach lagerten Reserverad, Steckleiter und Schlauchbrücken. Um das Dach erreichen zu können war auf der linken Fahrzeugseite eine Leiter eingelassen.

Bei der Entwicklung des Fahrzeuges war kurzzeitig auch eine Vorbaupumpe angedacht. Diese strich man aber zugunsten einer mobileren Tragkraftspritze. Eine Vorbaupumpe hätte nur die Geländefahreigenschaften des Eckhaubers eingeschränkt und hätte nicht so flexibel wie eine Tragkraftspritze eingesetzt werden können.

Insgesamt transportierte der Schlauchkraftwagen im Heck 1.760 m vorgekuppelte Druckschläuche. Davon entfielen 1.400 m auf B- und 360 m auf C-Druckschlauch. Um beschädigte Schläuche austauschen zu können, wurden mit jedem Schlauchkraftwagen, zusätzlich zur oben aufgeführten Standartbeladung, 1.920 m B- und 495 m C-Druckschlauch geliefert.
(Vgl. hierzu auch, LS-FB 102 ´64, S. 40, "Wasserfördergerät und Zubehör")
Diese wurden im Bedarfsfall durch einen, zu beordernden, LKW transportiert, und sollten eventuelle Schlauchverluste in vertrümmerten Gelände ausgleichen.
Die scheinbar enorme Menge an Ersatz-Schlauchmaterial, läßt sich relativ leicht auf die, zur Zeit der Erstellung der STAN 102, noch relativ frischen Erfahrungen aus dem zurück liegenden WK II erklären.

In den Jahren 1996 - 1997 wurde der SKW in Eigenleistung durch die Ortsfeuerwehr Innenstadt restauriert, in dem Zuge hat er weiße Kotflügel und ein neues Kennzeichen (ex BS-8527) bekommen.

Das Fahrzeug war 2002 beim Hochwassereinsatz in der Stadt Wörlitz ( Sachsen-Anhalt ).

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Rundumkennleuchten Bosch RKLE 130
  • Starktonhorn
Besatzung 1/5 Leistung 92 kW / 125 PS / 123 hp
Hubraum (cm³) 7.412 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 10.000
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Eingestellt am 04.06.2016 Hinzugefügt von Hamburger Feuerwehr Historiker e.V.
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