Einsatzfahrzeug: Heros Altenburg 22/51

Heros Altenburg 22/51
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Einsatzfahrzeug-ID: V129243 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Heros Altenburg 22/51 Kennzeichen THW-98323
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)ThüringenAltenburger Land (ABG)
Wache THW OV Altenburg Zuständige Leitstelle Leitstelle Gera (ABG, G, GRZ, SOK)
Obergruppe SEG/KatS Organisation Technisches Hilfswerk (THW)
Klassifizierung Gerätekraftwagen Hersteller Iveco
Modell EuroFire FF 140 E 24 W Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2002 Erstzulassung 2003
Indienststellung 2003 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Gerätekraftwagen (GKW 1) des THW Ortsverband Altenburg.

Das Fahrzeug ist der ersten Bergungsgruppe im Technischen Zug zugeordnet.

Das Technische Hilfswerk beschaffte von 2006 bis 2007 in vierter Beschaffungsserie 25 Fahrzeuge des neuen Fahrzeugtyps Gerätekraftwagen 1, welche im Zuge der Umstrukturierung der Bundesanstalt 1995 eingeführt wurde.

Als Fahrgestell dient ein Iveco EuroFire New Face mit permanentem Allradantrieb. Für Fahrten in schwierigerem Gelände verfügt dieses über Differentialquersperren an beiden Achsen sowie über eine Längssperre. Bei der Gruppenkabine wurde eine serienmäßige Großraumkabine aus dem Hause Iveco verwendet, welche für einen verbesserten Korrosionsschutz mit einem Kataphorese-Tauchbad behandelt wurde. Im folgenden werden nun die einzelnen Fahrgestelle der Beschaffungsjahre genannt:

Die 2006 ausgelieferten Fahrzeuge hoben sich durch ein Fahrgestellfacelift von Iveco optisch von den zuvor ausgelieferten Fahrzeugen der Beschaffungsserie ab.

Wie auch in der dritten Beschaffungsserien stammt der Aufbau aus dem Hause Iveco-Magirus Brandschutztechnik. Bei allen Beschaffungslosen kommt der gleiche Aufbau zum Einsatz. Als Grundgerüst dienen hier Alustangenprofile, auf die Alubleche zum Verschließen des Aufbaus geklebt wurden. Pro Aufbauseite kamen mehrere Bleche zum Einsatz, um ein Verwinden des Aufbaus zu ermöglichen. Während bei den vorherigen Beschaffungsserien bündig verbaute Umfeldbeleuchtungen verbaut wurden, so verbaute Iveco-Magirus welche, die nach unten gerichtet sind.

Inhaltlich gliedert sich der Kofferaufbau in sechs seitliche Geräteräume (drei pro Seite) und in einen tiefen heckseitigen Geräteraum, welcher neben der Schleifkorbtrage noch diverse Formhölzer, Sicherungsstützen und etwas Kleinmaterial beinhaltet.

Der Geräteraum 6 beinhaltet primär einen ausschwenkbaren Regaleinbau mit Schubfächern aus dem Hause Sortimo, welcher vor allem Kleinmaterial wie Schrauben und Muttern, aber auch kleinere Werkzeuge beinhaltet. Die Klappen an den unteren Enden der seitlichen Geräteräume sind betretbar, um ein Erreichen der im oberen Bereich des Geräteraums verlasteten Geräte zu erleichtern. Um dieses auch für den Bereich zu gewährleisten, wo sich die Hinterachse befindet, wurde ein Verbindungsstück verladen, welches auf den anderen beiden Klappen aufliegt. Heckseitig ist kein Tritt vorhanden, um den rückwärtigen Zug der an der Fahrzeugfront verbauten Seilwinde nicht einzuschränken. Die verbaute Seilwinde aus dem Hause Rotzler hat eine Zugkraft von 50 Kilonewton im direkten Zug und 100 Kilonewton im umgelenkten Zug. Um auch bei Dunkelheit sicheres Rangieren zu ermöglichen, wurde über den Außenspiegeln jeweils ein zuschaltbarer Scheinwerfer verbaut, welcher den Bereich am Fahrzeug ausleuchten soll.

Im direkten Vergleich zur vorherigen Beschaffungsserie ist zu erwähnen, dass ein Facelift des Fahrgestells zum Tragen kommt. Die Frontpartie hat duetlich mehr Rundungen als die Vorgängerversion, was es auch notwendig machte, dass nun ein anderes Modell Frontblitzer verbaut werden musste, es werden nunmehr FederalSignal Microlight verbaut. Weiterhin werden im Bereich der Sondersignalanlage jetzt schwarze Druckkammerlautsprecher verwendet. In der Mannschaftskabine wurden andere Sitzbänke verbaut, die mit einer neuen Form und neuem Kunststoffbezug den Fahrkomfort erhöhen sollen. Aus die Verriegelung der Staufächer sind nun mittels Druckknopf zu öffnen. Beim Dachaufbau des Gerätekoffers wurde die Leiterhalterung der Bockleiter etwas nach links versetzt. Beim Aufbau wurde weiterhin die Umfeldbeleuchtung neu angeordnet und flach in den Koffer eingelassen.
Abschließend ist noch erwähnenswert, dass die vierte Beschaffungsserie aus Kostengründen ohne Ausstattung ausgeliefert wurde.

Fahrgestell:
Iveco EuroFire FF 140 E 24 W

Technische Daten:

  • Länge: 8.000 Millimeter
  • Breite: 2.500 Millimeter
  • Höhe: 3.300 Millimeter
  • Leermasse: 9.050 Kilogramm
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 14.000 Kilogramm
  • Leistung: 176 kW / 240 PS bei 2.400 Umdrehungen/ Minute
  • Hubraum: 5.880 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 96 km/h
  • Antrieb: Allrad (4x4)
  • Getriebe: Sechsgang - Schaltgetriebe

Seilwinde:

  • Hersteller: HPC Maschinenbau GmbH & Co. KG
  • Zugkraft direkt: 50kN vorne
  • Zugkraft umgelengt: 100 kN hinten
  • Seillänge 40m

Aufbau:

  • Iveco-Magirus Brandschutztechnik
  • Ausziebarer Lichtmast hinterm Fahrerhaus



Ausstattung nach StAN (ohne Ergänzungsausstattung):

  • Schweiß- und Brennschneidegerät, autogen
  • Motorkettensäge, 3,5 kW
  • Seile, Ketten, Anschlagmittel I
  • Feuerlöschausstattung I
  • 4 Atemschutzgeräte, umluftunabhängig mit Zubehör
  • Rettungsausstattung
  • Krankentransportausstattung
  • Tauchpumpe 400 l/min
  • Pumpen-Zubehör „TP 400 l/min“ 4320T22014
  • Hebekissenausstattung, pneumatisch, 8 bar
  • Zuggerät 16 kN, mit Zubehör 5120T22015
  • Trennschleifer, tragbar, mit Verbrennungsmotor 4,5 kW
  • Heber 100 kN, hydraulisch, Handbetrieb
  • Säbelsäge, eli 5130T22018
  • Bohr- und Aufbrechhammer, 1 kW / 230 V, mit Zubehör
  • Bohrhammer 600 W, 230 V, mit Zubehör
  • Hebe-/Pressgerät 150 kN, hydraulisch
  • Spreizer, SP 30, hydraulisch, mit Zubehör
  • Schneidgerät, S 90, hydraulisch, mit Zubehör und Motorpumpe
  • Werkstattausstattung Bergung
  • Stahlbeton- und Steinbearbeitung
  • Metallbearbeitung I
  • Holzbearbeitung
  • Räumwerkzeuge, Erdarbeiten
  • Gewindestangen, Schrauben, Muttern
  • Schrauben, Haken, Dübel
  • Nägel und Nagelverbinder
  • Leitern, Zusammenstellung I
  • Bauklammern, Bindedraht
  • Sprechfunkgerätesatz 4m-Band, Vielkanal
  • 5 SE Funkmeldeempfänger (FME) digital
  • Stromerzeuger-Aggregat 8 kVA, 400/230 V, tragbar Energieverteiler 16 A
  • Flutlichtleuchten 1.000 W
  • Leuchtensatz I
  • Sanitätshelferausstattung
  • Transportausstattung für Lasten I
  • Schutz-Ausstattung für Schneid- und Trennarbeiten
  • Sicherheitsausstattung Motorsäge
  • Arbeitsschutzausstattung
  • Meldetasche
  • Sicherungsgerätesatz II
  • Stützen und Verbaumaterial I
  • Hilfsgerät
  • Funkerät Analog
  • Funkgerät Digital

 Beschaffungskosten:
ca. 143.000 Euro

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2x Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 200 B2
  • 2x Frontblitzer Hänsch Typ 40 pico
  • 1x Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 200 B2 (am Heck)
  • 1x Druckkammerlautsprecher Wandel-Goltermann LAD-335
Besatzung 1/8 Leistung 177 kW / 241 PS / 237 hp
Hubraum (cm³) 5.880 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.000
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Eingestellt am 23.05.2016 Hinzugefügt von Christian Dietze
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