Einsatzfahrzeug: Florian Fürth 01/40-03

Florian Fürth 01/40-01
Florian Fürth 01/40-01

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Funkrufname Florian Fürth 01/40-03 Kennzeichen FÜ-FW 1040
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernNürnberg
Wache BF Fürth Zuständige Leitstelle Leitstelle Nürnberg (N, ER, ERH, FÜ, LAU)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGM 13.290 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 2012 Erstzulassung 2012
Indienststellung 2012 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16 (Sonder) der Berufsfeuerwehr Fürth auf einem MAN TGM 13.290 4x4 BL FW Fahrgestell mit einem feuerwehrtechnischen Aufbau der Firma Albert Ziegler.

Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4x4 BL FW

Aufbau: Ziegler

Baujahr: 2012

Erstzulassung: 2012

Indienststellung: 2012

Leistung: 213 kW (290 PS)

Hubraum: 6.871 ccm

Länge: 8.900 mm; 8.000 mm (ohne Haspel)

Breite: 2.500 mm

Höhe: 3.270 mm

Gesamtgewicht: 15.000 kg

Leergewicht: 10.320 kg

Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h

Besatzung: 1/5/6

Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um das ältere (EZ 08.2012) von zwei nahezu baugleichen Hilfeleistungslöschfahrzeugen (laut Typenschild Sonder-HLF 20 bzw. Sonder-HLF 20/16) der Berufsfeuerwehr Fürth. Berufsfeuerwehren können im Gegensatz zu Freiwilligen Feuerwehren von der gängigen Norm abweichen und bekommen die teilweise stark abweichenden Fahrzeuge dennoch bezuschusst. Die Fürther Fahrzeuge weisen zwar auch einige Besonderheiten auf, sind aber dennoch zweifelsohne als HLF 20 bzw. HLF 20/16 zu identifizieren.

Als Fahrgestell dient ein MAN TGM 13.290 4x4 BL FW Euro 5 mit automatisiertem Schaltgetriebe und einem 213 kW (290 PS) starkem Sechszylinder-Dieselmotor (6.871 ccm). Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 15.500 kg.

Wie bereits bei den Vorgängerfahrzeugen aus den Jahren 2000 und 2001 – eins davon jedoch auf Mercedes-Benz SK Fahrgestell, das zweite auf einem MAN 14.255 MA-LF – blieb man beim Aufbau der Albert Ziegler GmbH & Co. KG mit Sitz in Giengen an der Brenz treu. Diese fertigte den Aufbau in bewährter ALPAS-2-OK-Bauweise. ALPAS steht hierbei für Alu-Paneel-System. Ziegler wirbt damit, dass sich die ALPAS-Bauweise durch eine besonders hohe Raumnutzung und Flexibilität – auch bei nachträglichen Umbauten in den eigenen Werkstätten – sowie eine besonders hohe Belastbarkeit und Langlebigkeit auszeichnet. Dabei wurde der Aufbau in drei Geräteräume je Seite, sowie einen am Heck gegliedert und mit AZ-Lock-Verschlüssen versehen.

Die Mannschaftskabine ist in der Ziegler Z-Cab-Bauweise gefertigt und bietet einer sechsköpfigen Besatzung genügend Platz. Auf einen siebten Sitzplatz entgegen der Fahrtrichtung zwischen den beiden Angriffstruppplätzen wurde bewusst verzichtet, da die Fahrzeuge in der Regel mit einer Besatzung 1/5/6 besetzt werden. Anstelle dieses Sitzplatzes wurde dort ein Einbauschrank platziert, welcher unter anderem Platz für die medizinische Notfallausrüstung bietet. Insgesamt befinden sich vier Atemschutzgeräte in der Mannschaftskabine – zwei entgegen und zwei in Fahrtrichtung – die allesamt bereits während der Anfahrt angelegt werden können. Die Deckenbeleuchtung ist vollständig in LED-Technik gehalten und bietet somit ein sehr effizientes Lichtkonzept.

Die BF Fürth beschafft bereits seit dem Jahr 2000 – als eine der ersten Feuerwehren in Deutschland – alle Fahrzeuge mit einer Druckluftschaum-Löschanlage (CAFS = Compressed-Air-Foam-System), weshalb auch die aktuellste HLF-Generation über diese Technologie verfügt. Als Feuerlöschkreiselpumpe dient eine Ziegler FPN 10-2000-1 H mit einer Nennförderleistung von mindestens 2000 l/min bei 10 bar. Neben einem 2030 l fassendem Löschwassertank steht hierzu auch ein 200 l Schaummitteltank zur Verfügung. Zur Löschmittelabgabe stehen ein formstabiler 30 m Schnellangriffsschlauch, sowie zwei B-Abgänge je Fahrzeugseite zur Verfügung. Von den zwei B-Abgängen pro Seite ist je einer nur für Wasser (grün) und einer für Wasser, Netzmittel und Druckluftschaum (gelb) ausgelegt. Ein Schnellangriffsverteiler je Seite ist ebenfalls vorhanden.

Um dem Maschinisten einen bestmöglichen Witterungsschutz zu gewähren, hat sich die Feuerwehr bei dem zweiten HLF für eine Kombinationslösung im Bereich des Heckgeräteraumes entschieden. Dieser lässt sich mittels Rollladen, oder bei Bedarf auch mit einer Heckklappe öffnen. Sowohl für die Pumpensteuerung inklusive (Druckluft-) Schaumzumischung, als auch für die Bedienung des Lichtmastes steht jeweils ein Ziegler Z-Control-Paneel zur Verfügung. Sondersignalanlage, Innenraum- und Fahrzeugbeleuchtung und Heckabsicherung werden ebenfalls über ein derartiges Element im Führerstand gesteuert.

Da die Stadt Fürth auch an die U-Bahn Nürnberg angegliedert ist und über mehrere Haltestellen im Stadtgebiet verfügt, werden auf den HLF auch zwei entsprechende Langzeitatemschutzgeräte mitgeführt. Ebenfalls diesem Einsatzschwerpunkt ist es geschuldet, dass eine Schleifkorbtrage samt umfangreichem Zubehör im Dachgerätekasten und ein Mehrzweckzug MZ 16, Hochdruckhebekissen, sowie ein sogenannter U-Bahn-Kurzschließer zum Kurzschließen und Erden in Gleisanlagen vorgehalten werden.

Die optische Sondersignalanlage aus dem Hause Hänsch ist vollständig in LED Technik gehalten und umfasst zwei Frontblitzer des Typs Sputnik nano, zwei Rundumkennleuchten des Typs Hänsch Nova, sowie – wie bei Ziegler üblich – zwei am Fahrzeugheck integrierte LED-Module. Zur besseren Erkennbarkeit hat man sich zudem für eine vollständig reflektierende rot-weiße Heckschraffur, sowie eine rundumverlaufende, ebenfalls reflektierende weiße Konturmarkierung entschieden. Als akustische Sondersignalanlage dienen primär zwei Hänsch Druckkammerlautsprecher des Typs DKL 600, welche jedoch durch zwei Jumbo-Bullhörner komplettiert werden.

Alter Funkrufname: Florian Fürth 01/40-01

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an die Berufsfeuerwehr Fürth für den erstklassigen Fototermin!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2x FG Hänsch Sputnik nano (Frontblitzer)
  • 2x FG Hänsch Nova LED
  • 2x FG Hänsch Typ Top Integro H LED-Kennleuchtenmodule in den Aufbauecken am Heck
  • 2x FG Hänsch DKL 600
  • Fiamm TA 150 + 180 Bullhorn
Besatzung 1/5 Leistung 213 kW / 290 PS / 286 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 15.500
Tags
led, tgm
Eingestellt am 22.04.2016 Hinzugefügt von Max Kunkel
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