Einsatzfahrzeug: Florian Vechta 25/21-01

Florian Vechta 25/21-01
Florian Vechta 25/21-01
Aufgenommen auf der Interschutz 2015 noch ohne endgültige Beklebung.
  • Florian Vechta 25/21-01

Einsatzfahrzeug-ID: V128531 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Vechta 25/21-01 Kennzeichen VEC-F 2521
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)NiedersachsenVechta (VEC)
Wache FF Lohne (Oldb.) OF Südlohne Zuständige Leitstelle Leitstelle Vechta (VEC)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Unimog U 5023 Auf-/Ausbauhersteller Schlingmann
Baujahr 2015 Erstzulassung 2015
Indienststellung 2015 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug TLF 3000 der Freiwilligen Feuerwehr Lohne (Oldenburg) Ortsfeuerwehr Südlohne

Fahrgestell: Mercedes-Benz Unimog U 5023 ("Baureihe 437.4")
Aufbau: Schlingmann
Aufbautyp: QuadraVA
Baujahr: 2015

Technische Daten:
Motor: Reihen-4-Zylinder-Dieselmotor OM 934, Euro VI
Antrieb: 4x4
Getriebe: Automatisiertes Schaltgetriebe EPS mit 8 Vorwärts- und 6 Rückwärtsgängen, Nachschaltgetriebe mit Geländeuntersetzung
Länge / Breite / Höhe: 6.000 / 2.480 / 3.000 mm
Radstand: 3.850 mm
Bodenfreiheit: 450 mm
Watfähigkeit: 1.800 mm
Achslast vorne / hinten: 6.400 / 8.800 kg

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FPN 10-3000 / S 3000
Hersteller: Schlingmann
Förderleistung: 3.000 l/min bei 10 bar

Löschmittel:
Wasser: 3.000 l
Schaummittel: 120 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Pump and Roll-Betrieb
  • Auspuff und Luftansaugung an Kabine hochgezogen
  • Reifendruckregelanlage Tirecontrol +
  • Front- und Rückfahrkamera
  • Dachluke über Beifahrersitz
  • Luftgefederter Fahrer- und Beifahrersitz
  • Sitzheizung an Fahrer- und Beifahrersitz
  • Klimaanlage
  • Verkehrswarnanlage
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit 4 LED-Strahlern Hella Powerbeam 5000 und LED-Kennleuchte Mercura GyroLED
  • Sprühbalken an der Front
  • Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch
  • Handrohr auf Aufbaudach hinter Dachluke mit formstabilem S-Druckschlauch und C-Hohlstrahlrohr
  • Monitor AWG auf dem Dach, demontierbar
  • Hygieneboard
  • Motorkettensäge
  • Handwerkzeug
  • Material zur Verkehrsabsicherung
  • 2 Schnellangriffe mit C-Druckschlauch und C-Hohlstrahlrohr
  • Schnellangriffsverteiler mit B-Druckschlauch und Verteiler B-CBC
  • 7 B-Druckschläuche
  • 4 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschlauch
  • D-Druckschläuche
  • Sammelstück A-3B
  • Standrohr 2B mit Hydrantenschlüssel
  • Verteiler C-DCD
  • 2 D-Hohlstrahlrohre
  • 2 C-Hohlstrahlrohre
  • B-Hohlstrahlrohr mit Stützkrümmer
  • C-Schaumpistole
  • Schaumausrüstung bestehend aus Zumischer Z4, Mittelschaumrohr M4 und Scherschaumrohr S4
  • Bodengestell für Monitor AWG
  • 2 Löschrucksäcke
  • 4 Pressluftatmer im Aufbau
  • 4-teilige Steckleiter

Die Feuerwehr Lohne (Oldenburg) konnte 2015 als erste Feuerwehr überhaupt einen Mercedes-Benz Unimog des neuen Typs U 5023 in Dienst stellen. Der Unimog U 5023 mit der Abgasnorm Euro VI wurde von Schlingmann zum Tanklöschfahrzeug 3000 aufgebaut und bei der Ortsfeuerwehr Südlohne stationiert. Dort ersetzt es ein älteres Tanklöschfahrzeug 8/18. Bevor das Tanklöschfahrzeug in Südlohne in Dienst ging wurde es noch im Sommer 2015 auf der internationalen Fachausstellung Interschutz in Hannover auf dem Stand von Mercedes-Benz der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf der Messe wurde das erste Feuerwehrfahrzeug auf dem neuen Unimog U 5023 noch ohne seine endgültige Beklebung im neutralen Werksdesign von Schlingmann gezeigt. Bei der Ortsfeuerwehr Südlohne kommt das Unimog-Tanklöschfahrzeug vor allem bei Vegetationsbränden zum Einsatz. Das Tanklöschfahrzeug wird bei Vegetationsbränden meist zusammen mit dem Gerätewagen-Pritsche der Ortsfeuerwehr eingesetzt.

Die Einführung der neuen Abgasnorm Euro VI nutze Mercedes-Benz 2013/ 2014 zur Überarbeitung seiner Unimog-Modelle. In diesem Zuge wurden aus den beiden Unimogs U 4000 und U 5000 der schweren Baureihe die neuen Typen U 4023 und U 5023. Für Absatzmärkte in denen die alten Abgasnormen Euro III oder Euro V gelten werden die beiden alten Typen nach wie vor gefertigt. Bei der Modellumstellung wurde nicht nur die Abgasreinigung überarbeitet, sondern auch weitere technische Aspekte und das Design. Zwar bleiben die grundlegenden und modelltypischen Züge des Unimogs erhalten, werden aber gerade im Bereich des Kühlergrills etwas moderner. Als Antriebsaggregat kommt in den beiden neuen schweren Unimogs ein Reihen-Vierzylinder-Dieselmotor vom Typ OM934 der Abgasnorm Euro VI mit 170 kW Leistung aus rund 5.100 cm³ Hubraum und einem Drehmoment von 900 Nm. Gleich geblieben ist das automatisierte Schaltgetriebe mit acht Vorwärts- und zwei Rückwärtsgängen. Bedient wird es mit einem eigenen Hebel an der Lenksäule. Optional kann das Getriebe durch eine Geländeuntersetzung für Geschwindigkeiten zwischen 2,5 und 35 km/h ergänzt werden. Der Radstand ist mit 3.850 mm beim U 4023 und beim U 5023 gleich. Unterschiedlich sind jedoch die Achslasten und Gesamtgewichte. Während der U 4023 auf maximal 10,3 t Gesamtgewicht ausgelegt ist, sind es beim größeren U 5023 insgesamt 15 t.
Zur Unterbringung der neuen Abgastechnik wurde der Motor um einen Meter weiter nach hinten versetzt. Dafür wurde die Kabine um 120 mm verlängert und auch leicht erhöht. Dies kommt zusammen mit der Verlegung der Getriebebedienung den Platzverhältnissen in der Kabine zu gute. Im gleichen Zuge neugestaltet wurde auch der wahlweise zwei- oder dreistufige Einstieg zur Kabine. Die neue Lage des Motors erlaubt nun zusätzlich zum Antrieb von Anbaugeräten über ein Getriebe auch den direkten Antrieb durch den Motor. Zusätzlich sorgt der Mittelmotor für einen niedrigeren Fahrzeugschwerpunkt und damit für bessere Fahreigenschaften.
Überarbeitet wurde auch die Reifendruckregelanlage Tirecontrol + mit der sich per Tastendruck der Reifendruck in Abhängigkeit zum Fahrzeuggewicht mit den vorprogrammierten Modi Straße, Sand und Schlechtweg einstellen lässt. Auch die manuelle Anpassung des Reifendrucks ist möglich.

Als Fahrgestell für das Tanklöschfahrzeug 3000 dient ein Mercedes-Benz Unimog U 5023. Beim Getriebe handelt es sich um das automatisierte Schaltgetriebe mit zusätzlicher Geländeuntersetzung. An der Kabine hochgezogen sind Luftansaugung für den Motor und Auspuff, womit die Watfähigkeit auf 1.200 mm erhöht wird. Die verbaute Reifendruckregelanlage Tirecontrol + erlaubt es den Reifendruck den jeweiligen Bodenverhältnissen anzupassen. In der Kabine befinden sich drei Sitzplätze. Fahrer- und Beifahrersitz sind jeweils luftgefedert und beheizt. Für angenehme Temperaturen in der Kabine zu jeder Jahreszeit sorgt die Klimaanlage. Über dem Beifahrerplatz befindet sich eine runde Dachluke, die sich seitlich wegschwenken lässt.

Das Tanklöschfahrzeug 3000 wurde von Schlingmann im bewährten Aufbaukonzept QuadraVA gefertigt. Der Aufbau hat fünf Geräteräume: Je zwei zu jeder Seite und einer im Heck. In die Dachgalerie integriert sind Module für eine Umfeldbeleuchtung, am Heck Kennleuchtenmodule sowie eine Verkehrswarnanlage. Der 3.000 l fassende Löschwassertank wurde mit der Schlingmann-Tank-Technologie (STT) weit vorne und günstig für den Fahrzeugschwerpunkt in den Aufbau integriert. Die Feuerlöschkreiselpumpe S3000 von Schlingmann hat eine Leistung von 3.000 l/min bei 10 bar und ist fest mit dem Tank verbunden. Über der Pumpe liegt ein 120 l Schaummitteltank. Dank Pump and Roll-Betrieb kann gleichzeitig langsam mit dem Unimog gefahren und die Pumpe betrieben werden. Für die schnelle Wasserabgabe ist im Geräteraum G4 ein Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch verbaut. Zusätzlich befindet sich in den Geräteräumen G3 und G4 jeweils ein weiterer Schnellangriff mit in Buchten gelegtem C-Druckschlauch mit Hohlstrahlrohr. Um eine Art Schnellangriff handelt es sich beim auf dem Aufbaudach verbauten Handrohr. Dabei handelt es sich um einen kurzen S-Druckschlauch mit Hohlstrahlrohr, welcher von der Dachluke aus bei langsamer Fahrt eingesetzt werden kann. Ebenfalls auf dem komplett begehbaren Aufbaudach montiert ist ein Monitor mit Hohlstrahldüse von AWG. Bei Bedarf lässt sich der Monitor auch abgesetzt vom Fahrzeug einsetzten. Dafür wird ein eigenes Bodengestell für den Monitor auf dem Fahrzeug mitgeführt. Der Bekämpfung kleinerer Flächenbrände sowie dem Selbstschutz dient der Sprühbalken vor der Vorderachse. Für die weitergehende Beleuchtung von Einsatzstellen ist ein Lichtmast mit vier LED-Strahlern Hella Powerbeam 5000 zwischen Kabine und Aufbau verbaut.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 LED-Kennleuchten FG Hänsch Nova LED
  • 2 Frontblitzer
  • 2 Heckblitzer Hella C-LED
  • Presslufthorn Max Martin 2298 GM
Besatzung 1/2 Leistung 170 kW / 231 PS / 228 hp
Hubraum (cm³) 5.132 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.500
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Eingestellt am 19.04.2016 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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