Einsatzfahrzeug: MAN TGS 33.400 - Rosenbauer - DLA(K) 64 (L64)

MAN TGS 33.400 - Rosenbauer - DLA(K) 64 (L64)
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Einsatzfahrzeug-ID: V128424 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname MAN TGS 33.400 - Rosenbauer - DLA(K) 64 (L64) Kennzeichen k.A.
Standort SonstigesLeih-, Messe- und Vorführfahrzeuge
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation kommerzielles Unternehmen
Klassifizierung Drehleiter-Korb Hersteller MAN
Modell TGS 33.400 6x4 Auf-/Ausbauhersteller Rosenbauer
Baujahr 2015 Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Drehleiter automatisch mit Korb DLA(K) 64 vom Typ L64 als Vorführfahrzeug von Rosenbauer

Fahrgestell: MAN TGS 33.400 6x4 BB-WW
Aufbau: Rosenbauer
Aufbautyp: L64
Baujahr: 2015

Technische Daten:
Antrieb: 6x4
Getriebe: Schaltgetriebe
Länge / Breite / Höhe: 13.200 / 2.500 / 4.000 mm

Aufbau:

Abstützung:

  • 4-fach Waagrecht-Senkrecht-Abstützung
  • Abstützbreite: 2.500 bis 5.700 mm
  • Alle Stützen einzeln und stufenlos ausfahrbar
  • Stützen mit Bodendrucküberwachung

Leiterstuhl:

  • Leiterstuhl mit Niveauregulierung
  • Hauptbedienstand COMFORT mit neigbarer Rückenlehne und ausklappbarem Dach
  • Sitzheizung am Hauptbedienstand
  • Analoge Belastungsanzeige (ABA) am Leitersatz neben dem Hauptbedienstand
  • Plattform auf der rechten Seite für Stromerzeuger

Leitersatz:

  • 6-teiliger Leitersatz aus Feinkornstahl und pulverbeschichtet
  • Arbeitshöhe: 64 m
  • Stromhochführung zum Rettungskorb 24 V / 230 V / 400 V
  • 2 LED-Scheinwerfer seitlich am untersten Leiterteil, verstellbar
  • 2 LED-Scheinwerfer unter dem untersten Leiterteil
  • Steigleitung im obersten Leiterteil aus Aluminiumrohr
  • Lift für 3 Personen, einsetzbar ab 40° Aufrichtwinkel, Fahrgeschwindigkeit: 1,4 m/s

Rettungskorb:

  • Rettungskorb HR-300 MF mit 300 kg Tragkraft (3 Personen)
  • 4 Zugangsmöglichkeiten, 3 von vorne und 1 von hinten, 3 Einstiege aufrecht begehbar, 1 Zugang mit Leiter als Einstiegshilfe
  • Bedienstand
  • Umfeldbeleuchtung am Korb
  • 2 LED-Strahler 92 W auf ausklappbaren Haltern seitlich am Korb
  • Steckdosen 230 V / 400 V
  • Multifunktionssäule für Wenderohr, Krankentragenhalterung, Scheinwerfer oder ähnliches; Multifunktionssäule komplett entnehmbar
  • Krankentragenhalterung auf Korbboden
  • C-Druckabgang an Steigleitung neben dem Korb
  • Wenderohr Rosenbauer RM15, Durchfluss: 2.000 l/min, fernsteuerbar vom Hauptbedienstand und vom Korb

Ausstattung:

  • Zieleinspeicherung, Target Memory System (TMS)
  • Vertikal-Rettungssystem (VRS; der Rettungskorb bewegt sich nur noch in der Vertikalen)

Beladung/ Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • Umfeldbeleuchtung
  • Stromerzeuger Rosenbauer RS14
  • Krankentragenhalterung Kombi SKL zur Montage auf Multifunktionssäule, Traglast: 250 kg

Die Interschutz 2015 in Hannover nutzte Rosenbauer zur Präsentation seiner bisher höchsten Drehleiter mit Korb: Der L64 mit namensgebenden 64 m Arbeitshöhe. Sie ist die Konsequente Weiterentwicklung der auf der Interschutz in Leipzig im Jahr 2010 vorgestellten Drehleiter L62 mit einer Arbeitshöhe von knapp 62 m. Zwar ist die L64 die größte Hochdrehleiter von Rosenbauer, im direkten Duell um den Titel der höchsten Drehleiter weltweit unterlag sie jedoch der Drehleiter M68L des Mitbewerbers Magirus um 4 m. Zusammen mit der Vorstellung der L64 und weiterer Drehleiterneuheiten von Rosenbauer wurde auf der Interschutz 2915 auch bekannt gegeben, das die bisher unter dem Traditionsnamen Metz gefertigten Drehleitern in Zukunft unter der großen Marke Rosenbauer zu vertreiben und damit die Marke weiter zu stärken. Der Name Metz bleibt aber als „Metz Technology“ als Technologiename mit langer Tradition erhalten.

Die Entwicklung und Produktion von Hochdrehleitern mit Rettungshöhen jenseits der 40 m gehört schon seit den 1930er Jahren fest zum Portfolio des traditionsreichen Drehleiterherstellers Metz aus Karlsruhe. An dieser Tradition wurde auch nach dem Verkauf von Metz an Rosenbauer festgehalten. Der wichtigste Markt für die Hochdrehleitern von Metz war schon immer vor allem der Export, in Deutschland selbst fanden die Drehleitern mit Höhen von 40 m und mehr nur eine sehr geringe Verbreitung. Die ersten beiden Drehleitern mit einer Höhe von über 60 m fertigte Metz 1957 für China und 1968 für Russland in Form zweier Drehleitern 60+2 auf Kaeble Dreiachs-Fahrgestellen. Danach wurden lange Zeit nur noch Drehleitern mit Höhen bis rund um 50 m gefertigt. Erst zur Interschutz 2010 in Leipzig nahm Metz mit der L62 erneut eine Drehleiter im 60 m-Segment in seine Produktpalette auf. Im Rahmen der folgenden Interschutz in Hannover im Jahr 2015 erfolgte die Ablösung der L62 durch die weiterentwickelte L64 als neue Top-Drehleiter von Metz, bzw. nunmehr Rosenbauer.

Im Vergleich zu ihrem Vorgänger, der L62, wurden bei der Hochdrehleiter L64 von Rosenbauer verschiedene Kenndaten weiter verbessert. Der sechsteilige Leiterpark wurde überarbeitet und erreicht nun voll ausgefahren und komplett aufgerichtet eine Arbeitshöhe von 64 m, was eine Verbesserung von 2 m darstellt. Die maximale Ausladung im Freistand an der Ein-Mann-Grenze mit Korb konnte von 18,5 m bei der L62 auf 20,0 m bei der L64 verbessert werden. Die Rüstzeit liegt bei 127 s.
Statt des bisher verwendeten Rettungskorbes mit 270 kg Traglast ist an der Leiterspitze ein neuer Stülpkorb vom Typ HR-300 MF mit 300 kg Traglast verbaut. Der Korb stammt aus einer ebenfalls auf der Interschutz 2015 neu vorgestellten Baureihe von Rettungskörben für Drehleitern. Die Kürzel HR und MF stehen für „Heavy Rescue“ und „Multi Function“ und verweisen auf die beiden Vorzüge des Korbes: Große Nutzlast und Vielseitigkeit. Neben der vergrößerten Nutzlast sticht der Korb durch seine leicht demontierbare Multifunktionssäule in der Mitte der Korbfront heraus. Das komplette Element mit zwei Aufnahmeplätzen für Geräte und einem in die Mitte integrierten Einstieg mit ausklappbarer Leiter lässt sich mit wenigen Handgriffen entnehmen. An ihrer Stelle kann entweder eine Schwerlast-Krankentragenhalterung oder eine Rampe zur Aufnahme von Rollstühlen angebracht werden. Beides lässt sich mit bis zu 300 kg belasten. Die Krankentragenlagerung lässt sich um bis zu 30° zu beiden Seiten schwenken. War die Mitnahme eines Rollstuhls bisher im Korb einer Drehleiter gar nicht möglich, so vergrößert sich die maximale Last der Tragenhalterung um 50 kg. Die entstandene Lücke nach Entnahme der Multifunktionssäule wird durch ein Rohrstück als Brüstung ersetzt.
Der aufklappbare Lift und auf dem Leiterpark laufende Lift kann drei Personen aufnehmen. Er erreicht eine Geschwindigkeit von maximal 1,4 m/s (knapp 5 km/h) und lässt sich ab einem Aufrichtewinkel von 40° in Betrieb nehmen. Auf dem Leiterpark können sich gleichzeitig insgesamt vier Personen aufhalten. Beispielsweise eine im Korb und drei im Lift. Mit Hilfe des Lifts können binnen zwölf Minuten bis zu 18 Personen gerettet werden. Bei der L62 waren es in der gleichen Zeit nur 15 Personen.
Optional können Drehleitern des Typs L64 mit umfangreicher Löschtechnik ausgestattet werden. Neben einer Feuerlöschkreiselpumpe ist auch die Integration von Löschmitteltanks in das Podium möglich sowie auch die Ausstattung des Leiterparks mit einer Steigleitung.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 LED-Kennleuchtenmodule FG Hänsch
  • 3 Frontblitzer FG Hänsch Sputnik nano, davon 2 im Kühlergrill und 1 im Korbboden
Besatzung 1/1 Leistung 294 kW / 400 PS / 394 hp
Hubraum (cm³) 12.419 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 33.000
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Eingestellt am 11.04.2016 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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