Einsatzfahrzeug: Fribourg - FW - HTLF 16/25 - Berra 06 (a.D.)

Fribourg - FW - HTLF 16/25 - Berra 06
Fribourg - FW - HTLF 16/25 - Berra 06
Pumpenbedienstand im Geräteraum GR.

Einsatzfahrzeug-ID: V128099 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Fribourg - FW - HTLF 16/25 - Berra 06 (a.D.) Kennzeichen FR-1053
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Freiburg
Wache CSP Fribourg Bataillon Sarine Compagnie Fribourg Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Hilfeleistungstanklöschfahrzeug Hersteller Iveco
Modell FM 256 D 12 FA Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 1983 Erstzulassung 1983
Indienststellung 1983 Außerdienststellung 2016
Beschreibung

Camion Tonne-Pompe/ Hilfeleistungstanklöschfahrzeug HTLF 16/25 des Bataillon des sapeurs-pompiers de la ville de Fribourg

Fahrgestell: Iveco FM 256 D 12 FA ("D-Baureihe")
Aufbau: Magirus
Baujahr: 1983

Technische Daten:
Antrieb: 4x4
Getriebe: Automatik

Feuerlöschkreiselpumpe:
Hersteller: Magirus
Typ: FP 16/8 S
Förderleistung: 2.800 l/min bei 8 bar

Löschmittel:
Wasser: 2.500 l
Schaummittel: 100 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Fahrschulausrüstung mit zweiter Pedalerie am Beifahrerplatz
  • Seilwinde, Zugkraft: 35 kN
  • Stromerzeuger, Leistung: 6,5 kVA, fest verbaut
  • Lichtmast mit 3 Strahlern À 1.500 W, Lichtpunkthöhe: 6 m, am Fahrzeugheck
  • Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch 40 m
  • Schaum- und Wasserwerfer Total, Durchfluss: 1.600 l/min, auf dem Aufbaudach
  • Leitungsroller 230 V
  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus Strahler 1.500 W und Stativ
  • Rüstsatz Lukas bestehend aus Schere und Spreizer
  • Hebekissen
  • Mehrzweckzug, Zugkraft: 15 kN
  • Motorkettensäge
  • Türöffnungswerkzeug
  • Abschleppstange
  • Anschlagmittel
  • Unterbauklötze
  • Rüstholz
  • 3 Warnzelte
  • 2 Verkehrswarnleuchten
  • 8 Leitkegel 750 mm
  • 4 A-Saugschläuche und saugseitige Armaturen
  • 20 B-Druckschläuche
  • C-Druckschlauch
  • Schlauchhaspel mit 8 C-Druckschläuchen, tragbar
  • 3 Schlauchtragekörbe mit je 2 C-Druckschläuchen
  • Hydrantenschlüssel
  • 2 Verteiler B-CBC
  • 2 Verteiler C-DD
  • 2 C-Hohlstrahlrohre
  • 3 Zumischer Z2
  • 2 Schwerschaumrohr3 S2
  • Mittelschaumrohr M4
  • Monitor Akron, Durchfluss: 3.000 l/min bei 5 bar, tragbar
  • B-Hydroschild
  • Kübelspritze
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Löschdecke
  • Überdrucklüfter Leader Turbo Hurricane mit Drucklutten
  • 6 Pressluftatmer in der Kabine
  • Führungsleinen für Atemschutzeinsatz
  • Atemschutzüberwachungstafel
  • Ex-/ Ox-Meter
  • Schleifkorbtrage
  • Klappleiter
  • Schiebleiter

Das Bataillon des sapeurs-pompiers de Fribourg, die Feuerwehr von Freiburg, nutzte dieses Camion Tonne-Pompe, nach deutschem Verständnis ein Hilfeleistungstanklöschfahrzeug 16/25, zuletzt nur noch als Reserve- und Fahrschulfahrzeug. Im Jahr 2016 wurde es durch ein neues Löschfahrzeug mit Vogt-AUfbau auf einem Mercedes-Benz Atego ersetzt. Es wurde 1983 von Magirus auf einem leistungsstarken Fahrgestell der Hausmarke Iveco aufgebaut. Beschafft wurde es vom Kanton Freiburg FR mit Unterstützung der kantonalen Gebäudeversicherung ECAB/ KGV für das beim Bataillon des sapeurs-pompiers de Fribourg beheimatete Centre de Renfort. Es löste damals ein Tanklöschfahrzeug von Magirus aus der ersten Fahrzeuggeneration der Centres de Renfort im Kanton ab. Nach der Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges und eines neuen Rüstwagen für das Centre de Renfort durch Kanton und Versicherung in den Jahren 2005 und 2011 rückte das Hilfeleistungstanklöschfahrzeug 16/25 in die zweite Reihe und wurde zum Reservefahrzeug. Zuvor gehörte es als Fahrzeug des Centre de Renfort zum ersten Abmarsch in Fribourg und kam bei Bedarf im ganzen Distrikt de la Sarine, also im Freiburger Umland, und sogar im ganzen Kanton zum Einsatz.

Das Kanton Freiburg FR unterhält seit Mitte der 1960er Jahre mehrere Centre de Renfort (CR) genannte Unterstützungseinheiten für die Feuerwehren im Kanton. Die Centre de Renfort unterstützen die örtlichen Feuerwehren im Einsatz mit zusätzlicher Ausrüstung und Personal bei Brandbekämpfung, technischer Hilfeleistung und Gefahrgutunfällen. In sieben der elf Bezirke des Kantons Freiburg FR existieren Centre de Renfort, welche in der Regel bei der größten Feuerwehr des Distrikts beheimatet sind. Das Kanton stellt zusammen mit der kantonalen Gebäudeversicherung ECAB/ KGV Fahrzeuge und Ausrüstung für das Centre de Renfort bereit. Das Personal kommt hingegen von der Feuerwehr bei der das jeweilige Centre de Renfort beheimatet ist. Für den District de la Sarine sitzt das Centre de Renfort beim Bataillon des sapeurs-pompiers de Fribourg.

Das Camion Tonne-Pompe wurde 1983 von Magirus auf einem Iveco FM 256 D 12 FA, aus der zuvor jahrelang von Magirus Deutz gefertigten D-Baureihe, aufgebaut. Der Iveco ist mit Allradantrieb und Automatikgetriebe ausgestattet. Sein Motor ist mit einer Leistung von 256 PS und fast 13 l Hubraum sehr üppig proportioniert, was aber bei den topografischen Begebenheiten der Schweiz wenig verwundert. Vom Nebenantrieb des Ivecos wird nicht nur die obligatorische Feuerlöschkreiselpumpe angetrieben, sondern auch eine Vorbauseilwinde mit 35 kN Zugkraft und ein fest verbauter Stromerzeuger mit einer Leistung von 6,5 kVA. Der Schaltschrank des Stromerzeugers mit den entsprechenden Bedienelementen ist im Aufbau im Geräteraum G1 verbaut. Als Kabine findet eine kurze Doppelkabine mit sieben Sitzplätzen, davon fünf im Mannschaftsraum, Verwendung. Im Mannschaftsraum findet sich eine einzelne in Fahrtirchtung gewandte Sitzbank. Ihr gegenüber sind am Übergang zum vorderen Kabinenteil in einer Reihe sechs Pressluftatmer verladen. Sie können zwar nicht während der Fahrt angelegt, aber immerhin schon einer Kurzprüfung unterzogen werden. Weitere Ausrüstung wird im Mannschaftsraum z.B. in Form von mehreren Warnzelten mitgeführt, welche über und unter der Rückenlehne an der Rückwand der Kabine befestigt sind.

Der Aufbau von Magirus hat eine leicht bombierte Form und sieben mit Rollläden verschlossene Geräteräume. Zusätzlich dienen auch die bis unter das erste Aufbaudrittel reichenden Trittbretter des Mannschaftsraumes zum Transport von Ausrüstung. Das Aufbaudach ist komplett begehbar und kann über eine Leiter an der linken Seite der Aufbaurückwand erreicht werden. Die rechte Seite des Aufbauendes wird von einem Lichtmast mit drei Strahlern à 1.500 W eingenommen. Er kann über eine Handkurbel aus- und wieder eingefahren werden. Auf dem Dach lagern weitere Ausrüstungsgegenstände teilweise offen oder in mehreren Dachkisten sowie zwei tragbare Leitern in einer Aufnahme auf der linken Seite. Im vorderen Dachbereich ist ein kombinierter Schaum- und Wasserwerfer von Total verbaut. Der Werfer ist fest mit der Feuerlöschkreiselpumpe im rückwärtigen Geräteraum verrohrt. Bei der Pumpe handelt es sich um eine Feuerlöschkreiselpumpe FP 16/8-S, welche statt der namensgebenden 1.600 l/min bei 8 bar sogar 2.800 l/min bei 8 bar fördert. Betrieben werden kann die Pumpe wahlweise in einem manuellen oder einem automatischen Modus. Die entsprechende Wahlmöglichkeit bietet eine kleine Bedieneinheit rechts unten im Pumpenraum. Ebenso fest mit der Pumpe verbunden wie der Werfer auf dem Dach ist der formstabile Schnellangriff im Geräteraum G6. Hinter der Pumpe sitzt in der Aufbaumitte ein 2.400 l fassender Löschwassertank aus GFK. Die 100 l Schaummittel des Camion Tonne-Pompe werden nicht in einem eigenen Tank, sondern in fünf Kanistern à 20 l auf einem der Trittbretter mitgeführt.

Die Beladung des Camion Tonne-Pompe ist gleichermaßen auf die Brandbekämpfung und die technische Hilfeleistung ausgelegt. Im ersten Geräteraumpaar befinden sich vor allem die Geräte für die Hilfeleistung. Dazu zählen beispielsweise ein Rüstsatz von Lukas, ein Satz Hebekissen, ein Mehrzweckzug und eine Motorkettensäge. Das zweite Geräteraumpaar ist vor allem mit wasserführenden Armaturen bestückt. Ein Wasserwerfer mit Zubehör lagert im Geräteraum G3 und im gegenüberliegenden Geräteraum G4 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschlauch, Zumischer, Schaumrohre, Hohlstrahlrohre und Kleinlöschgeräte. Druckschläuche machen schließlich einen großen Teil der Beladung des letzten Geräteraumpaares aus.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 150
  • 2 Frontblitzer Hella BSX-micro
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 110 am Heck
  • 1 gelbe Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 110 am Heck
  • Presslufthorn Fiamm
Besatzung 1/6 Leistung 188 kW / 256 PS / 252 hp
Hubraum (cm³) 12.756 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 12.500
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Eingestellt am 25.03.2016 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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