Einsatzfahrzeug: Perpignan - Perpignan Ambulances - RTW - ASSU (a.D.)

Ambulance de secours et d’urgence ASSU / Rettungswagen RTW des privaten Rettungsdienstes Perpignan Ambulances, stationiert an dessen Rettungswache in Perpignan

Fahrgestell: Fiat Ducato
Ausbau: Gruau
Baujahr: 2013

Beladung/ Ausstattung:
Die Beladung entspricht dem Zustand für den Einsatz als NAW für dem SAMU 66

• Rückfahrkamera
• Verkehrswarnanlage in Warnbalken am Heck integriert
• Standheizung Webasto
• Klimaanlage für Fahrerkabine
• Klimaanlage für Patientenraum
• Navigationssystem Tomtom

• Notfallrucksack
• Notfallrucksack mit Sauerstoffinhalationseinheit
• Ampullarium
• EKG/ Defibrillator Lifepak 15
• Beatmungsgerät Taema Osiris
• Absaugpumpe Laerdal LSU
• Perfusor Alaris GS

• Fahrtrage Contact Sécurité Troller
• Tragestuhl
• Schaufeltrage
• Vakuummatratze
• Tisch für Fahrtrage

Zum Fuhrpark des priavten Rettungsdienses Perpignan Ambulances gehört auch dieser Rettungswagen, für welchen ein Langzeitmietvertrag mit dem Fahrzeugvermietung Fraikin France besteht. Zwar ist das Fahrzeug nur gemietet, aber dennoch im Design des Unternehmens beklebt. Dieser Rettungswagen von Perpignan Ambulances wird auch als Reservefahrzeug für den Notarztwagen, die Unité mobile hospitalière, des Service d’aide médicale urgente (SAMU) 66 Pyrénées-Orientale genutzt. Der Notarztwagen des SAMU 66 wird in Zusammenarbeit mit den privaten Rettungsdiensten in Perpignan gestellt. Während der SAMU 66 einen Teil des medizinischen Personals des Fahrzeuges stellt, kommen das Fahrzeug selbst und die beiden zur Besatzung gehörenden Sanitäter von den privaten Rettungsdiensten in der Stadt. Kommt dieser Rettungswagen als Ersatz für den Notarztwagen zum Einsatz wird er vom Centre Hospitalier de Perpignan aus eingesetzt, seine Beladung um einen Krankenpfleger und einen Arzt erwietert sowie die Beladung angepasst. Normalerweise finden sich auf dem Fahrzeug bneispielsweise nur ein AED und kein vollwertiges EKG sowie auch kein Beatmungsgerät oder Spritzenpumpen.

Perpignan Ambulances ist Teil der Vereinigung Association Départementale de Réponse à l'Urgence des Pyrénées-Orientales (ADRU 66), dem Zusammenschluss der privaten Rettungsdienste im Département Pyrénées-Orientales. Zum 17. Juli 2017 wurde das Unternehmen Perpignan Ambulances liquidiert, seine Reste gingen in zwei neuen Unternehmen auf.

Bei diesem Rettungswagen handelt es sich um eine sogenannte Ambulance de secours et d’urgence, kurz ASSU, ein Rettungsfahrzeug der französischen Kategorie A. Es entspricht der Europanorm EN 1789 für einen Krankentransportwagen Typ B, also einen Notfallkrankentransportwagen. Besetzt wird das Fahrzeug durch zwei bis drei Rettungsdienstmitarbeiter, wovon mindestens einer eine Qualifikation aufweisen muss, welche mit dem deutschen Rettungssanitäter vergleichbar ist.

Der Rettungswagen wurde 2013 von Gruau auf einem Fiat Ducato aufgebaut. Neben der fahrgestellseitigen Klimaanlage, welche für die Kabine zuständig ist, ist auf dem Dach des Fiats noch eine zweite Klimaanlage für den Patientenraum verbaut. Der Innenausbau des Patientenraums ist für einen französischen Rettungswagen ausgesprochen komplex. An der Stirnwand sowie an der linken Wand sind zwei Schrank- und Regalsysteme verbaut. In dem Schrank an der Stirnwand sind vor allem medizinische Verbrauchsmaterialien verstaut. Auf ihm wird ein Lifepak-EKG mitgeführt und in einem offenen Fach zur seitlichen Tür hin ein Notfallrucksack, ein zusammengeklappter Tragestuhl sowie eine Schaufeltrage. Das Regalsystem auf der linken Seite nimmt unter anderem zwei Perfusoren sowie das Beatmungsgerät auf. Weitere Staumöglichkeiten gibt es in den beiden Hängeschränken unter der Decke auf der linken und der rechten Seite. Direkt neben dem Regalsystem auf der linken Seite ist der Tragetisch von Stem verbaut. Er nimmt eine Fahrtrage des französischen Herstellers Contact Sécurité auf. Gleich zwei Einzelsitze sind auf der rechten Seite des Patientenraums montiert. Beide Sitze lassen sich platzsparend zusammenklappen und sowohl in, als auch quer zur Fahrtrichtung drehen. Durch diese Drehfunktion können Arzt und Krankenpfleger während der Fahrt bequem in Fahrtrichtung Platz nehmen. Für die medizinische Behandlung des Patienten während der Fahrt lassen sich die Sitze jedoch auch schnell um 90° an den Tragetisch heran drehen. Über die zweite Schiebetür des Fiats auf der linken Seite lässt sich ein Außenstaufach erreichen, in welchem zum Beispiel die Sauerstoffflaschen für das Beatmungsgerät verstaut sind.

• 2 Warnbalken Code3 Excalibur, davon 1 am Heck
• 2 Frontblitzer