Einsatzfahrzeug: Ille-sur-Têt - SDIS 66 - RTW - VSAV
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Funkrufname | Ille-sur-Têt - SDIS 66 - RTW - VSAV | Kennzeichen | CJ-989-CT |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Pyrénées-Orientales (66) | ||
Wache | SDIS 66 CIS Ille-sur-Têt (RD) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Rettungsdienst | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Rettungswagen | Hersteller | Peugeot |
Modell | Boxer | Auf-/Ausbauhersteller | Gifa |
Baujahr | 2012 | Erstzulassung | 2012 |
Indienststellung | 2012 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Véhicule de Secours et d’Assasistance aux Victimes VSAV / Rettungswagen RTW des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert am Centre de Secours Ille-sur-Têt Fahrgestell: Renault Boxer HDi L2H2, Typ 250 Beladung/ Ausstattung:
In einer Testphase im Jahr 2012 beschaffte der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales zunächst mehrere Rettungswagen auf verschiedenen Fahrgestellen und mit Ausbauten von unterschiedlichen Herstellern.Mit dem Test sollten die verschiedenen Vor- und Nachteile der einzelnen Rettungsfahrzeuge ermittelt werden, um in der Folge zu bestimmen welche Sorte Rettungswagen durch den SDIS 66 in Zukunft beschafft werden. Unter den Testfahrzeugen befand sich auch ein Peugeot Boxer mit mittellangem Radstand und Ausbau von Gifa zum Rettungswagen. Damit handelte es sich zunächst um ein Einzelstück und eine Besonderheit im Fuhrpark des SDIS 66, welcher zuvor fast ausschließlich von Sanicar auf Renault Master aufgebaute Rettungswagen eingesetzt hatte. Der Test hatte zur Folge das ab 2012 eine Serie von Rettungswagen auf Peugeot Boxer-Fahrgestellen mit mittellangem Radstand und Gifa-Ausbau beschafft wurde. Mit dieser Entscheidung endete nicht nur die Monopolstellung von Sanicar bei den Rettungswagen des SDIS 66, sondern auch die lange Phase in der Rettungswagen mit kurzem Radstand ausschließlich für das Stadtgebiet von Perpignan beschafft wurden. Bis zur Anschaffung der Gifa-Rettungswagen war es beim SDIS 66 die Regel gewesen das im Stadtgebiet von Perpignan aufgrund der vielen engen Straßen und verwinkelten Gassen Rettungswagen mit kurzem Radstand eingesetzt wurden, während an allen anderen Wachen des SDIS 66 ausschließlich Rettungswagen mit langem Radstand stationiert waren. Mit den Gifa-Rettungswagen auf Peugeot Boxer erhielten auch erstmals Wachen außerhalb der Stadt Perpignan Rettungswagen mit kurzem Radstand. Der Rettungswagen wurde von Gifa auf einem Peugeot Boxer der zweiten Generation aufgebaut. Der Kastenwagen hat einen mittellangen Radstand und ein Hochdach. Auf jeder Fahrzeugseite ist eine Schiebetür vorhanden und am Heck eine zweiflügelige Türe. In die rechte Fahrzeugseite sind zwei Fenster eingelassen, davon eines in die Schiebetür. Die gegenüberliegende linke Seite ist komplett verblecht. In die dort gelegene Schiebetür sind lediglich einige schwarze Lüftungsöffnungen eingelassen. Zwei weitere Fenster gibt es in der Hecktür. Das Kastenwagenfahrgestell, die Konfiguration mit zwei Schiebetüren und die Fensteranordnung sind typisch für französische Rettungswagen. Die Rettungswagen in zahlreichen Départements Frankreichs ähneln sich in dieser Beziehung. Um dem heißen Klima im Département Pyrénées-Orientales gerecht zu werden sind gleich zwei Klimaanlagen im Rettungswagen verbaut. Die Klimaanlage des Peugeot Boxer sorgt für Kühlung in der Kabine und eine zweite Anlage, montiert auf dem Fahrzeugdach, klimatisiert den Patientenraum. Zusätzlich ist auch noch eine Eberspächer-Standheizung im Boxer eingebaut. Für die Ausleuchtung der Fahrzeugumgebung ist eine Umfeldbeleuchtung mit vier LED-Modulen, zwei auf jeder Fahrzeugseite, verbaut. Während man über die rechte Schiebetür und die Hecktür den Patientenraum betreten kann, findet sich hinter der linken Schiebetür lediglich ein kleines Außenstaufach. In diesem Fach werden vor allem „dreckige“ Ausrüstungsgegenstände, wie beispielsweise Brechwerkzeuge und Absperrmaterial, mitgeführt. In dem Außenstaufach befindet sich auch der Sammelbehälter für den Abfall aus dem Patientenraum. Der Behälter hängt direkt unter einer kleinen Klappe die in den Patientenraum führt. Ist der Müllbehälter voll kann er einfach entnommen und gelehrt werden. Der Patientenraum muss zur Entnahme des Mülls nicht betreten werden. In einem weiteren Fach ist eine Schaufeltrage eingeschoben. Die Beladung des Fahrzeuges umfasst neben medizinischen Geräten auch einige eher "feuerwehrtechnische" Gegenstände. Mit Hilfe dieser Ausrüstungsteile kann die Besatzung des Rettungswagens beispielsweise bei Verkehrsunfällen erste Maßnahmen treffen. Die medizinische Ausrüstung ist auf die Handlungsbefugnisse der Besatzung aus Feuerwehrsanitätern ausgelegt. So gibt es kein vollwertiges EKG, sondern nur ein AED von Laerdal. Auch der Notfallrucksack ist auf die Befugnisse der Feuerwehrsanitäter ausgelegt. Der verhältnismäßig hohe Rucksack beinhaltet auch eine Sauerstoff-Inhalationseinheit. Ein großes Beatmungsgerät auf einer Transportplatte gibt es im Rettungswagen nicht. Abgerundet wird die Beladung durch Vakuumschienen und einen speziellen Notfallrucksack mit Ampullarium für den Notarzt. Um Missbrauch zu vermeiden verplombt. Für den Patiententransport stehen alle gängigen Mittel bereit: Fahrtrage mit Vakuummatratze, Schaufeltrage, Spineboard und Tragestuhl. Mit dem Tragestuhl kann eine verletzte Person aber nur bis zum Rettungswagen transportiert werden. Ein Transport auf dem Tragestuhl im Fahrzeug ist nicht möglich. Das Äußere des Rettungswagens wird durch die typisch französischen Warnmarkierungen geprägt. Die Seiten sind mit einer umfassenden gelben Konturmarkierung beklebt. Im Vergleich zu den zuvor beschafften Sanicar-Rettungswagen fehlen am Exemplar von Gifa die Konturmarkierungsstreifen auf den Innenseiten der Flügel der Hecktür. Das komplette Heck ist flächig mit einer reflektierenden rot-gelben Warnschraffur versehen und auch auf der Motorhaube ist ein kleiner schraffierter Streifen aufgeklebt. Im Einsatz wird der Rettungswagen durch drei Feuerwehrangehörige mit der Zusatzausbildung zum Sanitäter besetzt. Dabei hat die Sanitäterausbildung nur wenig mit dem deutschen Rettungssanitäter gemeinsam. Die recht große Fahrzeugbesatzung für einen Rettungswagen soll die Nachalarmierung eines Feuerwehrfahrzeuges zur Tragehilfe vermeiden. Also den zeitlichen Aufwand im Einsatz einschränken. Bis vor kurzem waren die Rettungswagen des SDIS 66 daher sogar teilweise mit vier Feuerwehrangehörigen besetzt. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 28.12.2015 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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