Einsatzfahrzeug: Colmar - SDIS 68 - WTLF - CCF

Colmar - SDIS 68 - WTLF - CCF
Colmar - SDIS 68 - WTLF - CCF
Rucksäcke

Einsatzfahrzeug-ID: V126175 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Colmar - SDIS 68 - WTLF - CCF Kennzeichen 7377 YN 68
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région Grand EstDépartement Haut-Rhin (68)
Wache SDIS 68 CSP Colmar-Nord (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller MAN
Modell LE 18.220 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Sides
Baujahr 2005 Erstzulassung 2005
Indienststellung 2005 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Camion Citerne Feux de Forêt CCF 4000 / Tanklöschfahrzeug TLF 4000-Waldbrand des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 68 Haut-Rhin, stationiert am Centre de Secours Colmar.

Von diesem Typ CCF gibt es fünf baugleiche Fahrzeuge im SDIS 68.

Das Camion Citerne Feux de Forêt oder CCF, ins Deutsche übersetzt ein mittleres Tanklöschfahrzeug-Waldbrand, ist der vermutlich am häufigsten anzutreffende Löschfahrzeugtyp für Vegetationsbrände in Frankreich. Das CCF ist ein vergleichsweise einfach konstruiertes, robustes Tanklöschfahrzeug, bei dem großen Wert auf eine möglichst hohe Geländegängigkeit gelegt wird. Es ist in seiner Ausstattung und Beladung exakt auf die Bedürfnisse der Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnitten. Aus diesem Grund werden CCF in Frankreich auch fast nur zur Bekämpfung von Vegetationsbränden eingesetzt und kommen bei „urbanen“ Feuern gar nicht oder nur sehr selten zum Einsatz. Umgekehrt werden die normalen französischen Löschfahrzeuge vom Typ Fourgon Pompe Tonne auch nicht zur Bekämpfung von Vegetationsbränden genutzt.

Die CCF sind auf kompakten Fahrgestellen mit Allradantrieb und Einzelbereifung mit einem Gesamtgewicht zwischen 7,5 und 16 Tonnen aufgebaut. Für den Einsatz im Gelände haben die Fahrgestelle einen besonderen Unterbodenschutz gegen mechanische und thermische Beschädigung. Hochgezogene Luftansaugungen und Auspuffanlagen gehören ebenfalls zum Standard. Nur optional sind Seilwinden, in der Regel elektrisch betrieben, für einfache Bergungsaufgaben sowie die Selbstbergung.

Die Besatzung besteht in der Regel aus vier Feuerwehrangehörigen und nimmt in einer Doppelkabine Platz. Seltener sind CCF mit einer nur dreiköpfigen Besatzung und einer einfachen Serienkabine zu finden. Gegen mechanische Einwirkungen wird die Kabine durch zwei Überrollbügel geschützt: Einen außen an der Kabine und einen in der Kabine. Der äußere Überrollbügel dient meist auch gleichzeitig als Rohrleitung für einen Teil der Selbstschutzanlage des CCF. Mit zahlreichen kleinen Düsen lassen sich die komplette Kabine von außen sowie auch alle Reifen mit Wasser benetzten und so vor Hitze und Flammen schützen. Die Selbstschutzanlage wird wahlweise über die Feuerlöschkreiselpumpe des CCF oder eine Elektropumpe gespeist. Letztere ist eine Rückfallebene für den Fall das der Fahrzeugmotor, beispielsweise aufgrund des Brandrauchs, ausfällt und die normale Feuerlöschkreiselpumpe dadurch nicht mehr funktioniert. Für den Betrieb der Selbstschutzanlage muss das CCF mindestens 300 Litern Wasser mitführen, welche zu den 1.500 bis 5.000 Litern Wasser hinzukommen, die das CCF als Löschmittel mitführt. In der Regel wird das Wasser für die Selbstschutzanlage nicht in einem eigenen Tank mitgeführt, sondern im normalen Löschwassertank des CCF. Daher ist der Wassertank so konstruiert, das zur aktiven Brandbekämpfung über die Feuerlöschkreiselpumpe nicht der komplette Tank geleert werden kann, sondern immer die für die Selbstschutzanlage vorgesehene Löschwassermenge zurückbleibt.

Zum Schutz der Fahrzeugbesatzung dient weiterhin eine „Atemschutzanlage“ in der Kabine. Dabei handelt es sich um einen fest in der Kabine verbauten Pressluftatmer, an dem für jedes Besatzungsmitglied ein Atemanschluss angeschlossen ist. Dank dieser Ausstattung kann sich im schlimmsten aller Fälle die Besatzung in die Fahrzeugkabine als Schutzraum zurückziehen und sich dort vom Feuer überrollen lassen. Damit die Fahrzeugbesatzung auch im Brandrauch die Türgriffe an der Kabine findet sind diese bei neueren CCF mit großen weißen Flächen umrahmt.

Der Wassertank stellt bei einem CCF den größten Teil des Aufbaus. Um einen niedrigen Schwerpunkt zu erhalten sind der Tank und damit auch der Aufbau sehr flach gestaltet. Meist noch niedriger als die davorliegende Kabine. An den Tank schließt sich am Heck der offene Pumpenraum an. Meist ist dieser komplett offen gestaltet, seltener sind ein Dach und noch seltener Seitenwände zu finden. Die vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe wird durch zwei Schlauchhaspeln flankiert. Eine mit einem formstabilen Druckschlauch, die andere mit einem normalen Druckschlauch mit 45 Millimetern Durchmesser.

Die wenigen Geräteräume für die puritanische Fahrzeugbeladung werden in der Regel durch einfache Türen verschlossen, welche sich mit etwas Kraft auch bei einem verwundenen Aufbau öffnen lassen.

Die Beladung eines CCF besteht aus einigen wenigen Druckschläuchen und wasserführenden Armaturen sowie meist aus zwei oder mehr Rucksäcken zum Transport von Druckschläuchen und Armaturen. Nach örtlichen Bedürfnissen werden oft auch Motorkettensägen und Löschrucksäcke mitgeführt.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: MAN LE 18.220 4x4 BB
  • Motorleistung: 162 kW bei 2.400 1/min (6-Zylinder-Diesel)
  • Hubraum: 6.871 cm³
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 14.000 kg
  • Leergewicht: 8.350 mm
  • Länge: 6.300 mm
  • Breite: 2.500 mm

Aufbau: Sides

Ausstattung u.a.:

  • Feuerlöschkreiselpumpe FPN 15-2000 (2.000 l/min bei 15 bar)
  • Löschwassertank 4.000 l
  • Überrollbügel außen an der Kabine
  • Überrollbügel in die Kabine integriert
  • Selbstschutzanlage mit Düsen im Überrollbügel an der Kabine und an den Reifen
  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch links neben der Pumpe am Heck
  • Schnellangriff mit Druckschlauch 45 mm rechts neben der Pumpe am Heck
  • Tragkraftspritze
  • Atemschutzanlage in der Kabine mit fest verbautem Pressluftatmer und 4 Atemanschlüssen
  • Frontseilwinde Fa. Warn
  • Kran mit Seilwinde zur Entnahme des Ersatzrades vom Aufbaudach
  • Saugschläuche mit Saugkorb und Auftriebskörper
  • Verschiedene Druckschläuche
  • Verschiedene wasserführende Armaturen
  • 2 Rucksäcke mit Druckschläuchen und wasserführenden Armaturen
Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Rundumkennleuchte Hella KL 710
  • Frontblitzer Britax XT4
  • Starktonhorn
Besatzung 1/3 Leistung 162 kW / 220 PS / 217 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.000
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Eingestellt am 17.11.2015 Hinzugefügt von HdV-Hamburg
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