Einsatzfahrzeug: WI-3006 - MB 2634 AK - WaWe (a.D.)

WI-3006 - MB 2634 AK - WaWe
WI-3006 - MB 2634 AK - WaWe
  • WI-3006 - MB 2634 AK - WaWe

Einsatzfahrzeug-ID: V124796 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname WI-3006 - MB 2634 AK - WaWe (a.D.) Kennzeichen WI-3006
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Hessen
Wache BePo Hessen, III.BPA Mühlheim Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Polizei Organisation Landespolizei
Klassifizierung Wasserwerferkraftwagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell 2634 AK Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 1994 Erstzulassung 1995
Indienststellung 1995 Außerdienststellung 2019
Beschreibung

"HESSEN 3" - Wasserwerfer 9000 (WaWe 9) der 1. hessischen Bereitschaftspolizeiabteilung (I.BPA) Mainz-Kastel,
auf Basis eines Mercedes-Benz 2634 AK (6x6) mit einem technischen Aus- und Aufbau durch die Firma Albert Ziegler GmbH aus Giengen.

Anfang 2019 nach Indienststellung des 3. WaWe 10000 außer Dienst gestellt.

Das Fahrzeug war ursprünglich grün lackiert, wurde im Jahr 2013 generalüberholt und im neuen Design der Polizei lackiert.

Fahrgestell: Mercedes-Benz SK 2634 AK 6x6
Aufbau: Albert Ziegler GmbH - Giengen

Besatzung:

  • Fahrer
  • Truppführer
  • 2 Bediener für die Werfer
  • Beobachter (zur Dokumentation)

Pumpenleistung: 2.200 l/min bei 15 bar

Einsatzmittel:

  • Wasser: 9.000 l
  • CN- oder CS-Reizmittel: 160 l in Kanistern à 20 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Hilfsmotor zum Antrieb der 2-stufige Kreiselpumpe
  • 2 motorgetriebene Drehtürme jeweils mit einem Wasserwerfer (Wurfweite: 65 - 70 m) und 2 Scheinwerfern, zusammen wird ein Bereich von 360° abgedeckt
  • 1 Strahlrohr am Heck (180°) auf Kniehöhe
  • 2 Druckkammerlautsprecher
  • Kameras am Fahrzeugheck zum Erleichtern einer Rückwärtsfahrt und zum gezielten Werfereinsatz nach hinten
  • Sicherheitsverglasung aus Lexan
  • Schutzbleche an den Aufstiegstritten, Türgriffen, Außenspiegeln, usw. um ein unerlaubtes Aufsteigen auf das Fahrzeug durch Dritte zu verhindern
  • Notlaufreifen
  • Schornstein als Auspuff für Fahr- und Pumpenmotor um Einsatzkräfte rund um den WaWe 9 zu schonen

Wasserführende Armaturen, u.a:

  • 8 A-Saugschläuche
  • Hydrantenstock
  • Hydrantenschlüssel
  • eine geringe Zahl von C- und B-Schläuchen
  • CM- und BM-Strahlrohre
  • Löschdecken
  • Erste Hilfe-Koffer

Zur Besatzung im Wasserwerfer kommen in der Regel noch mindestens 2 Halbgruppen (ca. je 6 Mann) zur Sicherung des WaWe 9 hinzu. Aufgabe dieser Halbgruppen ist es weniger Angreifer abzuwehren, als viel mehr zu verhindern das Dritte "unter die Reifen" des WaWe 9 kommen.

Während der Fahrer und der Truppführer vorne im sehr großen und geräumigen Fahrerhaus Platz finden, sitzen die beiden Bediener für die Werfer und der Beobachter im Fond der Kabine auf einem erhöhten Podest mit verglasten Dachluken um eine gute Rundumsicht zur Bedienung der Werfer zu bieten.
Der Platz des Truppführers ist mit einem großen Bedienpult ausgestattet von dem er alle Funktionen des WaWe9 steuern kann. Hier werden die Außenlautsprecher angesteuert, der Druck der Werfer (bis zu 20 bar!) oder die Zugaberate von Reizmittel eingestellt werden.
Dem hingegen sind die Bedienpulte der beiden Bediener für die Werfer im Fond sehr spartanisch ausgestattet. Die luftgefederten Sitze sind samt Bedienpult drehbar und mit der Werferdrehung synchronisiert, sodass der Bediener seinen Werfer ständig im Blick hat. Am Bedienpult sind aber nur Schalter zu finden um den Werfer ein- und auszuschalten, Scheinwerfer zuzuschalten oder den Werfer durchzuspülen. Mit einem Joystick kann der Werfer letztlich punktgenau bewegt werden. Die Möglichkeit das der Bediener den Druck seiner Werfers selbst zu regeln ist nicht gewollt um eigenmächtigen Entscheidungen entgegen zu wirken und dem Truppführer die volle Kontrolle zu gewährleisten.
Der Beobachter der zwischen den beiden Bedienern sitzt hat lediglich die Aufgabe die Geschehnisse im und um den WaWe9 im Blick zu behalten und zu dokumentieren.

Der WaWe 9 kommt zum einen bei polizeilichen Einsatzlagen als Hilfsmittel zur körperlichen Gewalt zum Einsatz um z.B. Angreifer auf Distanz zu halten oder Menschengruppen zu zerstreuen oder voneinander zu trennen. Ein Einsatz als Hilfsmittel bei der Brandbekämpfung ist natürlich auch möglich, gerade im Fall von Großschadenslagen oder Katastrophen, deshalb sind an dem Fahrzeug alle wasserführenden Teile gleich denen der Feuerwehr.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3x Bosch RKLE 110 Drehspiegelleuchten
  • 2x Whelen 500 Series Linear Strobe Frontblitzer
Besatzung 1/4 Leistung 250 kW / 340 PS / 335 hp
Hubraum (cm³) 10.964 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 26.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 09.09.2015 Hinzugefügt von Jan Gotta
Aufrufe 10050

Korrektur-Formular

Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.

Zum Korrektur-Formular

Weitere Einsatzfahrzeuge aus Hessen

Alle Einsatzfahrzeuge aus Hessen ›