Einsatzfahrzeug: Neuchâtel - SIS - RTW - Maladière 802 (a.D.)
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Funkrufname | Neuchâtel - SIS - RTW - Maladière 802 (a.D.) | Kennzeichen | NE 1021 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Neuenburg | ||
Wache | Sécurité Neuchâtel - Ambulance | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Rettungsdienst | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Rettungswagen | Hersteller | Chevrolet |
Modell | K 3500 | Auf-/Ausbauhersteller | Horton |
Baujahr | 1992 | Erstzulassung | 1992 |
Indienststellung | 1992 | Außerdienststellung | 2016 |
Beschreibung | Ambulance / Rettungswagen RTW des Service d'Incendie et de Secours (SIS) Neuchâtel/ Neuenburg Fahrgestell: Chevrolet K 3500 Technische Daten: Beladung/ Ausstattung:
Lange Zeit waren Rettungswagen auf aus den USA importierten Fahrgestellen und mit US-amerikanischen Aufbauten typisch für den Rettungsdienst in der Schweiz, insbesondere in den französisch sprechenden Kantonen. Die US-Fahrgestelle brachten nicht nur eine große Nutzlast, sondern auch besonders leistungsstarke Motoren mit. Die Aufbauten boten viel Platz und Stauraum, ein Faktor bei dem europäische Aufbauhersteller erst mit der Einführung von Kofferaufbauten in den 1990er Jahren konkurrenzfähig wurden. Die früher für die Schweiz so typischen US-Rettungswagen werden mittlerweile immer seltener. Probleme bereitet zunehmend der Import von Fahrgestellen aus den USA welche eigentlich nicht für den europäischen Markt bestimmt sind und somit teilweise nicht über die nötigen Zulassungen verfügen. Auch die Versorgung mit Ersatzteilen erweist sich nicht immer als einfach. Außerdem können mittlerweile auch europäische stark motorisierte und geräumige Rettungswagen anbieten, auch wenn die aus den USA importierten Rettungswagen bei vielen technischen Werten unerreicht bleiben. Als eine von nur wenigen Feuerwehren in der Schweiz ist die Berufsfeuerwehr von Neuchâtel, der Service d'Incendie et de Secours oder kurz SIS, für den Rettungsdienst zuständig und unterhält eine eigene Flotte an Rettungswagen. Bis etwa 2010 setzte der SIS Neuchâtel auf eine fast reinrassige Flotte aus US-Rettungswagen: Zwei Rettungswagen mit Kofferaufbau auf Chevrolet-Fahrgestellen und zwei Rettungswagen auf Kastenwagen von Ford. Exot im Fuhrpark war ein Krankentransportwagen der Aufbauform Hoch-Lang auf Mercedes-Benz-Fahrgestell. Wegen der oben beschriebenen Problematik hinsichtlich Import, Zulassung und Ersatzteilbeschaffung stellt der SIS Neuchâtel nach und nach die Zusammensetzung seiner Rettungsdienstflotte um. An die Stelle der US-Rettungswagen treten nach und nach konventionelle Mercedes-Benz Sprinter-Kastenwagen als Rettungswagen. Im Frühjahr 2015 befanden sich noch zwei Chevrolet-Rettungswagen im Fuhrpark des SIS Neuchâtel. Beide vor allem als Reservefahrzeug und für die Spitzenabdeckung neben den drei regulär besetzten Rettungswagen auf Mercedes-Benz Sprinter vorgehalten. Als Kennwort im Funkrufnamen nutzt der SIS Neuchâtel für seine Rettungswagen stets das Wort "Maladière, in Anlehnung an das Fußballstadion Stade de Maladière im gleichnamigen Stadtviertel von Neuchâtel in dem die Feuer- und Rettungswache des SIS liegt. Auf das Kennwort folgt eine dreistellige Zahl die bei den Rettungswagen immer mit einer acht beginnt. Der Rettungswagen "Maladière 802" wurde 1992 von Horton Emergency Vehicles, einem renomierten US-amerikanischen Hersteller für Rettungsfahrzeuge, auf einem Chevrolet K 3500 aufgebaut. Der Aufbau entspricht dem Typ "Type I Model 403-1WT Ambulance". Nach dem Import des Rettungswagens in die Schweiz erfolgte der Endausbau nach den Wünschen des SIS Neuchâtel durch die Firma Hauser. Die in Wangen ansässige Firma Hauser baut selbst Feuerwehr-, Polizei- und Nutzfahrzeuge auf und rüstet auch Rettungsfahrzeuge aus. Zudem importiert sie auch verschiedene Nutzfahrzeug- und SUV-Typen aus den USA in die Schweiz. Obwohl Fahrgestell und Aufbau des Rettungswagens aus den USA stammen besteht die Sondersignalanlage ausschließlich aus Produkten europäischer Hersteller. Der auf dem Kabinendach verbaute Warnbalken kommt vom mittlerweile von Federal Signal aufgekauften Hersteller ATV, auch bekannt als Aplicaciones Tecnologicas Vama S.A. Der Warnbalken vom Typ 8000 fand später als P8000, bzw. Phoenix auch Einzug in den Katalog von Federal Signal Vama. Als Frontblitzer sitzen Hella BSX-micro im Kühlergrill und eine Doppelblitzkennleuchte FG Hänsch Comet-B sorgt für die Absicherung am Heck. Als eine Art Verkehrswarnanlage sind an Front- und Rückwand des Rettungswagens je zwei zusätzliche Fahrtrichtungsanzeiger verbaut. Die Umfeldbeleuchtung wird durch einen hinter dem Warnbalken verbauten Suchscheinwerfer ergänzt. Er lässt sich von der Kabine aus fernsteuern. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 190 kW / 258 PS / 255 hp |
Hubraum (cm³) | 7.435 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 5.443 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 26.11.2015 | Hinzugefügt von | Alexander Erik Kup |
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