Einsatzfahrzeug: Ille-sur-Têt - ONF - KLF-W- PCCFL

Ille-sur-Têt - ONF - KLF-Waldbrand - PCCFL
Ille-sur-Têt - ONF - KLF-Waldbrand - PCCFL
  • Ille-sur-Têt - ONF - KLF-Waldbrand - PCCFL

Einsatzfahrzeug-ID: V124604 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Ille-sur-Têt - ONF - KLF-W- PCCFL Kennzeichen AH-113-RE
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Pyrénées-Orientales (66)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Sonstige Feuerwehr
Klassifizierung Kleinlöschfahrzeug Hersteller Mazda
Modell BT-50 Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 2009 Erstzulassung 2009
Indienststellung 2009 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Patrouille Camion Citerne Feux de Forêt Léger PCCFL/ Kleinlöschfahrzeug-Waldbrand (KLF-W) der Forestiers Sapeurs des Office National des Forêts (ONF)

Fahrgestell: Mazda BT-50
Aufbau: Blanchard
Baujahr: 2009

Pumpenleistung: unbekannt

Löschmittel:
Wasser: 500 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch
  • Verschiedene Druckschläuche und wasserführende Armaturen

Das Office National des Forêts, kurz ONF, ist eine Anstalt innerhalb des Ministère de l'Agriculture, de l'Agroalimentaire et de la Forêt sowie des Ministère de l'Écologie, du Développement durable et de l'Énergie, also den französischen Ministerien für Land- und Forstwirtschaft sowie für Umweltschutz und erneuerbare Energien. Es ist für den Unterhalt und die Pflege der in Staatsbesitz befindlichen Wälder verantwortlich und unterhält dazu unter anderem auch eine eigene Feuerwehreinheit. Die Forstfeuerwehr, Forestiers Sapeurs, sind vor allem in den Sommermonaten, der Waldbrandsaison, in den am meisten durch diese Schadenfeuer bedrohten Gebieten aktiv und unterstützen dort die örtlichen Feuerwehren. Ihre Hauptaufgabe ist die Überwachung von Waldgebieten und die Früherkennung von Vegetationsfeuern. Zum Fuhrpark der Forestiers Sapeurs gehören daher auch viele wendige Kleinlöschfahrzeuge auf Pick up-Fahrgestellen. Aber auch größere Löschfahrzeuge sind bei der Forstfeuerwehr zu finden. Mit ihnen wwerden die örtlichen Feuerwehren auch aktiv in der Brandbekämpfung unterstützt.

Die Abkürzung "D.F.C.I." über dem Logo auf der Tür des Fahrzeuges steht für "Defense des Forêts contre l'Incendie", zu Deutsch: Schutz der Wälder vor Feuerwehren. Diese Abkürzung findet sich auf vielen in der Waldbrandprävention und -bekäpfung eingesetzten Fahrzeugen in Frankreich wieder.

Der französische Fahrzeugtyp des Patrouille Camion Citerne Feux de Forêt Léger lässt sich im deutschen am besten als Kleinlöschfahrzeug-Waldbrand bezeichnen. Wortwörtlich übersetzt kommt jedoch "leichtes Patrouillen-Tanklöschfahrzeug-Waldbrand" heraus, wobei die Verwendung der Bezeichnung "Tanklöschfahrzeug" bei für diesen Fahrzeugtyp üblichen 400 bis 500 Liter großen Wassertanks eher abwegig erscheint. Das PCCFL ist bei den in die Brandbekämpfung eingebundenen Organisationen in den am stärksten durch Vegetationsbränden bedrohten Gebieten Frankreichs weit verbreitet. Bei den Service Départementale de d'Incendie et de Secours, also den Feuerwehren, den Forstbehörden von Staat, Regionen und Départements sowie verschiedenen Zivilschutzorganisationen lassen sich vielerorts PCCFL finden.
Die Grundlage für die französischen Waldbrand-Kleinlöschfahrzeuge bilden in der Regel handelsübliche Pick Up-Fahrgestelle mit Allradantrieb und Standard- oder Doppelkabine. Auf der Ladefläche ist ein kleiner Wassertank bis 400 bis 500 Litern Fassungsvermögen sowie eine kleine Feuerlöschkreiselpumpe mit Verbrennungsmotor als Antrieb montiert. Abgegeben werden kann das Löschwasser über einen oder zwei Schnellangriffe mit formstabilem Druckschlauch. Mitunter kommen diese Löschsysteme aus dem Gartenbau und werden auch zur Bewässerung von Grünanlagen angeboten. Die Beladung der Fahrzeuge ist meist sehr minimalistisch. Mitgeführt werden Schaufeln und Haken und eine Druckschläuche und Armaturen um den Löschwassertank an einem Hydranten erneut zu befüllen.

Aus der Fahrzeugbezeichnung Patrouille Camion Citerne Feux de Forêt Léger lässt sich direkt die Hauptaufgabe dieser Fahrzeuge erkennen: Patrouillenfahrten. In der Waldbrandsaison im Hochsommer patroullieren diese Fahrzeuge, besetzt durch meist zwei Hilfskräfte, durch die von Vegetationsbränden bedrohten Gebiete. Die Besatzung leistet zum einen Präventionsarbeit und weißt die Bevölkerung auf das Risiko von Vegetationsbränden hin und kontrolliert zum anderen die Befahrbarbeit von Wirtschaftswegen und anderen unbefestigten Fahrwegen. Zum anderen hält sie Ausschau nach Bränden. Entdeckt die Besatzung eine verdächtige Rauchsäule oder gar direkt ein Feuer, so verständigt sie die zuständige Leitstelle und versucht den Brandherd genauer zu lokalisieren. Handelt es sich nur um einen Klein- oder Entstehungsbrand versucht die Besatzung das Feuer selbst zu bekämpfen. Ist das Feuer bereits zu groß werden die nachrückenden Einsatzkräfte, beispielsweise von der Feuerwehr, eingewiesen und an den Brand herangeführt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 200 B1 mit Magnetsockel

Besatzung 1/1 Leistung 105 kW / 143 PS / 141 hp
Hubraum (cm³) 2.499 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 01.09.2015 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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