Einsatzfahrzeug: Heros Regen 22/51

Heros Regen 22/51
Heros Regen 22/51

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Funkrufname Heros Regen 22/51 Kennzeichen THW-91656
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernStraubing
Wache THW OV Regen Zuständige Leitstelle Leitstelle Straubing (SR, DEG, REG)
Obergruppe SEG/KatS Organisation Technisches Hilfswerk (THW)
Klassifizierung Gerätekraftwagen Hersteller Iveco
Modell EuroFire FF 140 E 24 W Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2004 Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Gerätekraftwagen I (GKW I) der 1. Bergungsgruppe beim THW Regen.

Fahrgestell: 140E24

Ausbau: Magirus

Ausstattung

  • 1x Sprechfunkgerät 4m-Band Vielkanal
  • 1x Handsprechfunkgerät 2m-Band Vielkanal
  • 1x Aussensprechanlage
  • 1x hydraulische Seilwinde 5 t / 10 t Zugkraft
  • 1x Schere / Spreizer, hydraulisch
  • 4x pneumatische Hebekissen
  • 1x Stromerzeuger 8 kVA
  • 1x Stromerzeuger 3 kVA
  • 4x Atemschutzgerät, umluftunabhängig
  • 1x hydraulischer Hebesatz 150 kN
  • 2x Motorsägen
  • 1x Motorflex
  • 1x Powermoon
  • 1x Tauchpumpe 800 l/min
  • 1x Tauchpumpe 400 l/min
  • weiteres diverses Rettungs- und Bergungsgerät

Verwendungsmöglichkeiten:

1. Transportfahrzeug

  • Aufnahme der Bergungsgruppe einschließlich der persönlichen Ausstattung.
  • Transport der Geräte- und Werkzeugausstattung der Bergungsgruppe, sowie von einsatzbedingter Zusatzbeladung bzw. Sonderausstattung.
  • Arbeitsplatz / Befehlsstelle der Zugführung (bei anderweitiger Nutzung des MTW)

2. Arbeitsgerät

  • durch im Fahrgestell eingebaute, hydraulische Seilwinde mit 5 t bzw. 10 t Zugkraft
  • durch Verwendung als Arbeitsplatz zur Wartung / Instandsetzung der Ausstattung und zur Vorbereitung von Hilfskonstruktionen
  • Sprechfunkstelle mit fest eingebautem Funkgerät (4 m-Band)

3. Zugfahrzeug

  • für Anhänger bis ca. 18 t zGg

Das Technische Hilfswerk beschaffte von 2001 bis 2007 in dritter Beschaffungsserie mehr als mehr als 170 Fahrzeuge des neuen Fahrzeugtyps Gerätekraftwagen 1, welche im Zuge der Umstrukturierung der Bundesanstalt 1995 eingeführt wurde. Hierbei kamen aufgrund der langen Zeitspanne und mehrere Beschaffungslose unterschiedliche Konfigurationen zum Einsatz. Als Fahrgestell dient ein Iveco EuroFire mit permanenten Allradantrieb. Für Fahrten im schwierigerem Gelände verfügt dieses über Differentialquersperren an beiden Achsen sowie über eine Längssperre. Bei der Gruppenkabine wurde eine serienmäßige Großraumkabine aus dem Hause Iveco verwendet, welche für einen verbesserten Korrosionsschutz mit einem Kataphorese-Tauchbad behandelt wurde. Im folgenden werden nun die einzelnen Fahrgestelle der Beschaffungsjahre genannt:

2001 und 2002 (63 Fahrzeuge) wurden als Fahrgestell wie auch in den Vorgängerversionen ein Iveco EuroFire FF 135 E 24 W genutzt. Auch die von Lentner verbaute Seilwinde aus dem Hause HPC kam hier zum Zuge.

2003 bis 2004 (99 Fahrzeuge) verwendete man als Fahrgestell den EuroFire FF 140 E 24 W, welche über einen optimierten Motor verfügt. Folgende Änderungen kennzeichnen den neuen Motor: ruhigerer Motorlauf, gesteigertes Drehmoment und verbesserte Abgaswerte. Während 2003 noch auf die HPC-Seilwinde gesetzt wurde, kam ab 2004 wieder die Seilwinde aus dem Hause Rotzler zum Einsatz.

Die 2006 ausgelieferten Fahrzeuge hoben sich durch ein Fahrgestellfacelift von Iveco optisch von den zuvor ausgelieferten Fahrzeugen der Beschaffungsserie ab.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Beschaffungsserien stammt der Aufbau ebenfalls aus dem Hause Iveco-Magirus Brandschutztechnik. Bei allen Beschaffungslosen kommt der gleiche Aufbau zum Einsatz. Als Grundgerüst dienen hier Alustangenprofile, auf die Alubleche zum Verschließen des Aufbaus geklebt wurden. Pro Aufbauseite kamen mehrere Bleche zum Einsatz, um ein Verwinden des Aufbaus zu ermöglichen. Während bei den vorherigen Beschaffungsserien bündig verbaute Umfeldbeleuchtungen verbaut wurden, so verbaute Iveco-Magirus welche, die nach unten gerichtet sind.

Inhaltlich gliedert sich der Kofferaufbau in sechs seitliche Geräteräume (drei pro Seite) und in einen tiefen heckseitigen Geräteraum, welcher neben der Schleifkorbtrage noch diverse Formhölzer, Sicherungsstützen und etwas Kleinmaterial beinhaltet. Der Geräteraum 6 beinhaltet primär einen ausschwenkbaren Regaleinbau mit Schubfächern aus dem Hause Sortimo, welcher vor allem Kleinmaterial wie Schrauben und Muttern, aber auch kleinere Werkzeuge beinhaltet. Die Klappen an den unteren Enden der seitlichen Geräteräume sind betretbar, um ein Erreichen der im oberen Bereich des Geräteraums verlasteten Geräte zu erleichtern. Um dieses auch für den Bereich zu gewährleisten, wo sich die Hinterachse befindet, wurde ein Verbindungsstück verladen, welches auf den anderen beiden Klappen aufliegt. Heckseitig ist kein Tritt vorhanden, um den rückwärtigen Zug der an der Fahrzeugfront verbauten Seilwinde nicht einzuschränken. Die verbaute Seilwinde aus dem Hause Rotzler hat eine Zugkraft von 50 Kilonewton im direkten Zug und 100 Kilonewton im umgelenkten Zug. Um auch bei Dunkelheit sicheres Rangieren zu ermöglichen wurde über den Außenspiegeln jeweils ein zuschaltbarer Scheinwerfer verbaut, welcher den Bereich am Fahrzeug ausleuchten soll.

Im direkten Vergleich zu den vorherigen Beschaffungsserien ist zu erwähnen, dass der Kofferaufbau 5 Zentimeter äußerlich niedriger ausfällt. Im Inneren schlägt dieses durch eingelassene Dachfächer mit bis zu 18 Zentimetern ins Gewicht. Zudem wurde die Mannschaftskabine angepasst, die Absenkung im Dach wurde entfernt, so dass im Inneren der Heckbereich 15 Zentimeter höher ist. Durch diese beiden Veränderungen sind die Oberkanten von Gerätekoffer und Mannschaftskabine nahezu gleich. Die Sondersignalanlage erfuhr dadurch eine Veränderung, dass die Starktonhörner durch einen Druckkammerlautsprecher ersetzt wurden und dass Astabweiser zum Schutz der Anlage montiert wurden. Die Anordnungen der Fächer im Gerätekoffer wurden an die geänderten Dimensionen angepasst. Im Bereich der Heckklappe wurde ab 2005 eine Gummileiste verbaut, die das Eindringen von Regenwasser in den Aufbau verhindern soll.

Abschließend ist noch erwähnenswert, dass die dritte Beschaffungsserie aus Kostengründen ohne Ausstattung ausgeliefert wurde.

Fahrgestell:
Iveco EuroFire FF 140 E 24 W tector

Technische Daten:

  • Länge: 8.040 Millimeter
  • Breite: 2.500 Millimeter
  • Höhe: 3.230 Millimeter
  • Leermasse: 9.035 Kilogramm
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 14.000 Kilogramm
  • Leistung: 177 kW / 240 PS bei 2.400 Umdrehungen/ Minute
  • Hubraum: 5.861 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 96 km/h
  • Antrieb: Allrad (4x4)
  • Getriebe: Sechsgang - Schaltgetriebe

Seilwinde:

  • Modell: HPC Hy k 5/B F 13
  • Zugkraft direkter Zug: 50 Kilonewton
  • Zugkraft umgelenkt: 100 Kilonewton
  • Seillänge: 62 Meter


Aufbau:
Iveco-Magirus Brandschutztechnik

Ausstattung nach StAN (ohne Ergänzungsausstattung):

  • Schweiß- und Brennschneidegerät, autogen
  • Kettenmotorsäge, 3,5 kW
  • Seile, Ketten, Anschlagmittel I
  • Feuerlöschausstattung I
  • 4 Atemschutzgeräte, umluftunabhängig mit Zubehör
  • Rettungsausstattung
  • Krankentransportausstattung
  • Tauchpumpe 400 l/min
  • Pumpen-Zubehör „TP 400 l/min“ 4320T22014
  • Hebekissenausstattung, pneumatisch, 8 bar
  • Zuggerät 16 kN, mit Zubehör 5120T22015
  • Trennschleifer, tragbar, mit Verbrennungsmotor 4,5 kW
  • Heber 100 kN, hydraulisch, Handbetrieb
  • Säbelsäge, eli 5130T22018
  • Bohr- und Aufbrechhammer, 1 kW / 230 V, mit Zubehör
  • Bohrhammer 600 W, 230 V, mit Zubehör
  • Hebe-/Pressgerät 150 kN, hydraulisch
  • Spreizer, SP 30, hydraulisch, mit Zubehör
  • Schneidgerät, S 90, hydraulisch, mit Zubehör und Motorpumpe
  • Werkstattausstattung Bergung
  • Stahlbeton- und Steinbearbeitung
  • Metallbearbeitung I
  • Holzbearbeitung
  • Räumwerkzeuge, Erdarbeiten
  • Gewindestangen, Schrauben, Muttern
  • Schrauben, Haken, Dübel
  • Nägel und Nagelverbinder
  • Leitern, Zusammenstellung I
  • Bauklammern, Bindedraht
  • Sprechfunkgerätesatz 4m-Band, Vielkanal
  • 5 SE Funkmeldeempfänger (FME) digital
  • Stromerzeuger-Aggregat 8 kVA, 400/230 V, tragbar Energieverteiler 16 A
  • Flutlichtleuchten 1000 W
  • Leuchtensatz I
  • Sanitätshelferausstattung
  • Transportausstattung für Lasten I
  • Schutz-Ausstattung für Schneid- und Trennarbeiten
  • Sicherheitsausstattung Motorsäge
  • Arbeitsschutzausstattung
  • Meldetasche
  • Sicherungsgerätesatz II
  • Stützen und Verbaumaterial I
  • Hilfsgerät

Beschaffungskosten:
ca. 127.500 Euro

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2x Bosch RKLE 200 B2 Drehspiegelleuchten
  • Hänsch Typ 40 Frontblitzer
  • Fiamm Preßlufthorn
  • 2 Lautsprecher
Besatzung 1/8 Leistung 177 kW / 241 PS / 237 hp
Hubraum (cm³) 5.880 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 18.07.2015 Hinzugefügt von Helmut Kunert
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