Einsatzfahrzeug: Béziers - SDIS 34 - S-TLF 30/120-24-240 - FMOGP
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Funkrufname | Béziers - SDIS 34 - S-TLF 30/120-24-240 - FMOGP | Kennzeichen | CQ-354-LQ |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Hérault (34) | ||
Wache | SDIS 34 CSP Béziers (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Industrie-/Universallöschfahrzeug | Hersteller | Renault |
Modell | Kerax 430 dXi | Auf-/Ausbauhersteller | Massias Équipement |
Baujahr | 2013 | Erstzulassung | 2013 |
Indienststellung | 2013 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Fourgon Mousse Grande Puissance FMOGP/ Schaum-Tanklöschfahrzeug S-TLF 30/120-24-240 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault, stationiert am Centre de Secours Principal Béziers Fahrgestell: Renault Kerax 430 dXi Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Für den Einsatz bei Industriebränden sowie Feuern auf der vielbefahrenen Autobahn A9 ("La Languedocienne", Orange - Spanien) und der von ihr abzweigenden Autobahn A75 ("La Méridienne", Clermont-Ferrand - Béziers) beschaffte der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault in den Jahren 2013 und 2014 zwei im französischen als Fourgon Mousse Grande Puissance bezeichnete Schaum-Tanklöschfahrzeuge. Das erste Fahrzeug wurde 2013 an der Feuerwache in Béziers stationiert und das folgende Exemplar an der Wache in Sète. Die beiden Fahrzeuge ähneln sich zwar hinsichtlich ihrer Leistungsdaten, wurden aber von zwei unterschiedlichen Aufbauherstellern auf vierachsigen Renault-Fahrgestellen aufgebaut. Beim ersten Fahrzeug zeichnete sich der französische Hersteller Massias Équipement für den Aufbau verantwortlich, beim zweiten die Firma Jacinto aus Portugal. Beim Fourgon Mousse Grande Puissance handelt es sich wortwörtlich übersetzt um ein Hochleistungs-Schaum-Tanklöschfahrzeug. Nach deutschem Verständnis würde man dieses Sonderlöschfahrzeug vermutlich als Schaum-Tanklöschfahrzeug 30/120-24-240 bezeichnen. Das "Grande Puissance", also die Hochleistung, in der französischen Originalbezeichnung des Fahrzeuges bezieht sich sowohl auf die mitgeführten Löschmittelmengen, als auch auf die Leistungsdaten der Feuerlöschkreiselpumpe, des fest verbauten und des tragbaren Monitors. In seinen Tanks führt das Fourgon Mousse Grande Puissance 12.000 Liter Wasser, 2.400 Class B- und 240 Liter Class A Schaummittel mit. Die Pumpe fördert beim französischen Normdruck von 15 bar ganze 3.000 Liter in der Minute und über den fest verbauten Werfer lassen sich stolze 3.800 Liter pro Minute abgegeben. Der tragbare Werfer leistet sogar 5.000 Liter pro Minute. Benötigt werden die großen Löschmittelmengen entweder bei Großbränden in den Industrie- und Gewerbegebieten rund um die Großstadt Béziers oder bei Einsätzen auf den nur spärlich mit Löschteichen ausgestatteten Autobahnen. Bei beiden Szenarien erweisen die großen Tankvolumen, aber auch die leistungsstarken Monitore wertvolle Dienste. Das Fourgon Mousse Grande Puissance für Béziers wurde 2013 von Massias Équipement, einem vor allem auf Tanklöschfahrzeuge spezialisierten französischen Aufbauhersteller, gefertigt. Ein Renault Kerax 430 dXi mit vier Achsen und serienmäßigem Truppfahrerhaus dient als Fahrgestell für das Spezialfahrzeug. Die Standardkabine mit Sonnenblende wurde von Massias durch außen angebrachten einen Überollkäfig verstärkt. Die Rohre des Käfigs sind gleichzeitig Teil der Selbstschutzanlage des Fahrzeuges und sind mit kleinen Düsen versehen mit denen die ganze Kabine mit Wasser zum Schutz vor Feuer benetzt werden kann. Ähnliche Düsen befinden sich auch über allen acht Reifen des Renaults und schützen auch diese vor den Einwirkungen des Feuers. Neben der Selbstschutzanlage zum Schutz vor dem Feuer ist in der Kabine auch eine Atemschutzanlage zum Schutz der Besatzung vor Brandrauch eingebaut. Hinter den Sitzen in der Kabine ist ein Atemschutzgerät mit einer Atemluftflasche fest verbaut. An das Gerät sind drei Fluchthauben für die Besatzungsmitglieder angeschlossen. Im schlimmsten Fall kann die durch Feuer und Rauch bedrohte dreiköpfige Besatzung sich in die Kabine zurückziehen und sich mit Selbstschutz- und Atemschutzanlage schützen. Gestartet wird die oben beschriebene Selbstschutzanlage über einen großen gelben Druckknopf der für alle Besatzungsmitglieder gut zugänglich im mittleren Teil des Armaturenbretts angeordnet ist. Damit die Selbstschutzanlage auch bei einem Ausfall von Motor und oder Feuerlöschkreiselpumpe arbeitet ist sie mit einer eigenen kleinen Elektropumpe ausgestattet. Diese schaltet sich aber nur ein, wenn ein Betrieb der Schutzdüsen über die normale Feuerlöschkreiselpumpe nicht möglich ist. Der Aufbau von Massias besteht aus einem einzigen großen Element und nicht wie oft bei großen Tanklöschfahrzeugen aus mehreren Modulen. Den absolut größten Teil des Aufbaus nehmen die drei Tanks mit 12.000 , 2.400 und 240 Litern Fassungsvermögen ein. Der größte Tank ist mit Wasser gefüllt, die beiden kleineren mit unterschiedlichen Schaummitteln. In Béziers ist der größere Schaumtank mit Class B- und der kleinere Tank mit Class A-Schaummittel befüllt. Jeder der drei Tanks hat auf dem Aufbaudach einen eigenen Domdeckel als direkten Zugang. Im Vergleich zu den Tanks fallen die fünf Geräteräume des Aufbaus verschwindend klein aus. Im vorderen Teil befinden sich zwei kleine mit Rollläden verschlossene Geräteräume und im hinteren Aufbauteil zwei Staufächer die durch Klappen verschlossen werden. Der letzte Geräteraum im Aufbauheck hat wieder einen Rollladen als Verschluss und ist mit Abstand der größte Geräteraum. Im Heckgeräteraum sind die beiden Herzstücke der Fahrzeugausstattung verbaut, ohne die die großen Löschmitteltanks sinnlos wären: Feuerlöschkreiselpumpe und Schaumzumischanlage. Das hier die Pumpe verbaut ist lässt sich selbst bei geschlossenem Rollladen erahnen. Denn die beiden großen Pumpeneingänge ragen aus einem Ausschnitt unter dem geschlossenen Geräteraumverschluss hervor. Die verbaute Feuerlöschkreiselpumpe stammt vom schwedischen Hersteller W. Ruberg AB und fördert 3.000 Liter pro Minute bei einem Druck von 15 bar. Neben der Pumpe ist eine vergleichsweise kompakte Schaumzumischanlage vom Typ Iguan vom französischen Hersteller CDT eingebaut. Die Iguan-Anlage kombiniert die beiden bekannten CTD-Zumischsysteme Caméléon und Salamandre. Mit Caméléon lassen sich bis zu 24 Liter Schaummittel in der Minute mit einer Zumischrate von 0,1 bis ein Prozent dem Löschwasser zugeben. Beim Salamandre sind es hingegen 120 Liter pro Minute mit einer Zumischrate von ein bis sechs Prozent. Gesteuert wird die Schaumzumischung über einen kleinen TFT-Bildschirm an dem sich alle notwendigen Einstellungen vornehmen lassen. Fix vorprogrammiert sind sechs verschiedene Zumischraten für unterschiedliche Einsatzszenarien, beispielsweise Feststoff-, Fahrzeug- oder Flüssigkeitsbrände. Jeweils ein solcher Display ist im rückwärtigen Geräteraum und in der Kabine eingebaut. An den gleichen beiden Stellen befinden sich auch die restlichen zur Pumpensteuerung nötigen Bedienelemente. Somit lässt sich die Pumpe sowohl vom eigentlichen Bedienstand am Heck, als auch von der Kabine aus bedienen. Einen klassischen Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch gibt es im Fourgon Mousse Grande Puissance nicht, was gewissermaßen unüblich für Frankreich ist. Fest mit der Pumpe verbunden ist lediglich der auf dem Fahrzeugdach verbaute DeckMaster-Monitor von der Akron Brass Company. Der Wasserwerfer hat eine Leistung von 3.800 Litern pro Minute bei seinem Standardbetriebsdruck von sieben bar. Montiert ist der Werfer in einer Vertiefung mit eigenem Geländer auf dem Aufbaudach direkt hinter der Kabine. Die Vertiefung und das Geländer sichern den Bediener des Werfers bei seiner Arbeit gut gegen ein Herabstürzen vom Aufbau. Da der Werfer jedoch über eine Funkfernbedienung gesteuert wird muss der Bediener nicht zwingend direkt neben dem Werfer stehen. Eigens für die Bedienung aus der Kabine heraus ist neben dem Bedienteil der Schaumzumischanlage auch eine Anzeige für die aktuelle Stellung des Wasserwerfers angebracht. Soll über den Werfer aber statt Wasser mit der Hohlstrahldüse Schaum abgegeben werden, kann auf den Werfer direkt der rechts neben ihn verstaute Schaumaufsatz mit Deflektor montiert werden. Ein nettes kleines Detail ist die Art der Anbringung der beiden LED-Kennleuchten Mercura GyroLED XL hinter der Kabine. Zum Schutz vor Beschädigung sitzen die Kennleuchten nicht nur in einem Metallkäfig, sie sitzen sogar auf kleinen abklappbaren Podesten. Die Kennleuchten markieren die höchste Stelle des Fahrzeuges, sogar der Wasserwerfer in Fahrstellung ist niedriger. Aus diesem Grund kippen die Kennleuchten an einem Hinterniss einfach nach hinten weg und werden so vor dem Abreißen oder Beschädigung geschützt. Ein Nachteil an dieser Art der Anbringung ist der weit zurückgesetzte Montageort. Das nimmt den Kennleuchten einen Teil ihrer Warnwirkung. Als Ausgleich befinden sich an der Fahrzeugfront aber noch zwei Frontblitzer. Abgerundet wird die Signalanlage durch eine dritte GyroLED XL am Heck. |
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Ausrüster | Standby GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 316 kW / 430 PS / 424 hp |
Hubraum (cm³) | 10.840 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 32.000 |
Tags |
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Eingestellt am | 30.03.2015 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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