Einsatzfahrzeug: Béziers - SDIS 34 - RW - VSR
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Funkrufname | Béziers - SDIS 34 - RW - VSR | Kennzeichen | DD-674-TL |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Hérault (34) | ||
Wache | SDIS 34 CSP Béziers (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Rüstwagen | Hersteller | Renault |
Modell | Midlum 220 dXi | Auf-/Ausbauhersteller | Gimaex |
Baujahr | 2014 | Erstzulassung | 2014 |
Indienststellung | 2014 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Véhicule Secours Routier VSR/ Rüstwagen RW des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault, stationiert am Centre de Secours Principal Béziers Fahrgestell: Renault Midlum 220 dXi Pumpenleistung: 42 l/min bei 50 bar Löschmittel: Beladung / Ausstattung:
Im Frühjahr 2014 konnte am Centre de Secours Principal Béziers des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault ein neues Véhicule Secours Routier für die technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen in Dienst gestellt werden. Das neue Rüstfahrzeug wurde von Gimaex auf einem Renault Midlum 220 dXi aufgebaut. Es löst ein älteres, ebenfalls von Gimaex aufgebautes, Véhicule Secours Routier auf einem Renault Mascott-Fahrgestell ab, welches an eine andere Wache des SDIS 34 abgegeben wurde. Das Véhicule Secours Routier lässt sich am ehesten mit einem deutschen Rüstwagen vergleichen, wobei es sich davon wiederum durch Feuerlöschkreiselpumpe und Löschwassertank abhebt. Im Vergleich zum deutschen Rüstwagen fehlen dem französischen Pendant der Allradantrieb und auch Teile der Beladung. Ist ein Rüstwagen in Deutschland sehr umfangreich für viele verschiedene Arten der technischen Hilfeleistung beladen, führt das französische Véhicule Secours Routier ausschließlich Material zur Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen und ein wenig Ausrüstung zur Bekämpfung von Klein- und Entstehungsbränden mit. In manchen Départements wird die hier als Véhicule Secours Routier bezeichnete Fahrzeuggattung als Fourgon Secours Routier bezeichnet. In diesen Départements laufen unter der Bezeichnung Véhicule Secours Routier kleinere Rüstfahrzeuge, welche sich mit einem deutschen Vorausrüstwagen vergleichen lassen. Ihnen fehlt dann die Pumpe, der Wassertank und aus Gewichtsgründen auch ein Teil der Fahrzeugbeladung. Das Véhicule Secours Routier wurde von Gimaex auf einem kompakten Renault Midlum 220 dXi mit serienmäßiger Truppkabine und Straßenantrieb aufgebaut. Der Abgasstrang des Midlums mündet in einem hinter der Kabine entlanglaufendem Auspuff der oberhalb des Kabinendachs endet. An der Stoßstange des Renaults wurde eine elektrische Vorbauseilwinde angebracht die während der Fahrt durch einen Metallkasten vor Beschädigungen und Verunreinigungen geschützt wird. Der Kofferaufbau hat insgesamt fünf große Geräteräume. Diese werden durch Rollläden in auffälligem Gelb verschlossen und haben zum bequemen Öffnen sowie Schließen Barlockverschlüsse. Unter den Geräteräumen gibt es auf jeder Seite drei abklappbare Bordwände die zusammen eine durchgängige Lauffläche ergeben und zur einfacheren Geräteentnahme benutzt werden können. Auf jeder Fahrzeugseite sind hinter zwei der Bordwandklappen zudem kleine Staufächer für kleine Beladungsgegenstände untergebracht. Das Aufbaudach ist nicht begehbar und wird auch nicht zur Lagerung von Ausrüstung genutzt. Auf dem hinteren Teil des Aufbaudachs sitzt eine zweiteilige Verkehrswarnanlage. Sie besteht zum einen aus einer Lauflichtanlage mit fünf gelben LED-Warnleuchten sowie einem elektromechanisch aufrichtbaren Warnschild. Beim Schild handelt es sich um das französische Warnzeichen AK 31 "Accident". Das Zeichen ist ein rot umrandetes Dreieck mit gelber Füllung, welches ein auf dem Dach liegendes stilisiertes Auto zeigt. Es warnt vor einer Unfallstelle und wird aufgrund seiner gelben Füllung als temporäres Verkehrszeichen ausgewiesen. In den drei Ecken des Verkehrsschildes sitzen weitere LED-Warnleuchten. Im vorderen Bereich des Aufbaudachs befindet sich der pneumatisch ausfahrende Lichtmast. Auf dem Kopf des Mastes sind kreisförmig vier leistungsstarke Halogenstrahler und eine kleine gelbe Rundumkennleuchte montiert. Durch die Anordnung der Strahler entfällt ein Ausrichten des Mastes, stattdessen muss der Mast nur ausgefahren und die Scheinwerfer eingeschaltet werden. Für den Betrieb des Mastes sowie auch der auf dem Fahrzeug verladenen Hebekissen wird ein großer Druckluftkompressor in der Aufbaumitte im Bereich der Geräteräume G1 und G2 genutzt. Von ihm aus führen auch zwei Druckluftleitungen in die beiden Geräteräume G1 und G2. Zur elektrischen Versorgung des Lichtmastes und anderer Elektrogeräte ist ein vom Fahrzeugmotor angetriebener Stromerzeuger verbaut. Das Bedienteil in Frm eines großen Schaltschrankes befindet sich im Geräteraum G4. Von hier aus lässt sich auch der Lichtmast ein- und ausfahren sowie die vier Strahler am Mastkopf einzeln ein- und ausschalten. Ebenfalls durch den Stromerzeuger mit Energie versorgt wird die im Heckgeräteraum verbaute Hochdrucklöschanlage. Mit Wasser gespeist wird sie durch exakt über der Hinterachse angeordneten 500 Liter-Tank. ZurWasserabgabe dient eine Schnellangriffshaspel mit Pistolenstrahlrohr. Eine letzte Besonderheit im Aufbau selbst verbirgt sich in Form eines Auszuges in den Geräteräumen G1 und G2. Auf einem großen Auszug lagert fast der komplette Rüstsatz des Fahrzeuges: Hydraulikaggregat, Schere, Spreizer, Kombigerät und drei Rettungszylinder. Der Auszug lässt sich wahlweise aus dem Geräteraum G1 und aus dem gegenüberliegenden G2 herausziehen. Um an die auf ihm verladenen Geräte einfacher heranzukommen lässt sich der Auszug dann auch noch um 90° drehen. Durch diese spezielle Ausführung des Auszuges lässt sich der Rüstsatz immer aus der der Unfallstelle zugewandten Seite aus dem Aufbau herausziehen. Dadurch werden wertvolle Meter Hydraulikschlauch gespart die ansonsten um das Einsatzfahrzeug heraum bis zur Einsatzstelle verlegt werden müssten und dann im weiteren Einsatzverlauf vielleicht fehlen. Nötig ist dieser Kniff dadurch das der Rüstwagen teilweise alleine mit einem Rettungswagen zu einem Verkehrsunfall ausrückt und dann die drei Besatzungsmitglieder nur unnötig durch das Abladen des Rüstsatzes beschäftigt wären. Um schnell und einfach eine größere Unfallstelle absichern zu können sind am Heck zwei leichte Transportkarren mit Leitkegeln und Warndreiecken aufgeprotzt. Die Edelstahlkarren fallen dabei deutlich kompakter aus als vergleichbare Ein-Personen-Haspeln Verkehr wie sie aus Deutschland bekannt sind. Die Fahrzeugbeladung ist auf die Hilfeleistung und Brandbekämpfung nach Verkehrsunfällen abgestimmt. Sie ist auf die Menschenrettung aus verunfallten Fahrzeugen, die Absicherung von Unfallstellen sowie die Bekämpfung von Entstehungsbränden und das Sicherstellen des Brandschutzes an Unfallstellen ausgelegt. Das Material für die Absicherung von Unfallstellen ist gesammelt auf den beiden am Heck aufgeprotzten Transportkarren verstaut. Auf jedem Karren befinden sich zehn 750 Millimter hohe Leitkegel und ein großes Verkehrszeichen AK 31 "Accident" (Erklärung siehe weiter oben) mit drei LED-Warnleuchten in den Ecken. Neben der Hochdrucklöschanlage werden für Brandbekämpfung und -schutz mehrere CO²- und Pulverfeuerlöscher sowie zwei Pressluftatmer mitgeführt. Zum leichteren Anlegen sind die Atemschutzgeräte auf einem kleinen Auszug im GeräterauM G3 verladen. Direkt daneben sind die Feuerlöscher auf einer Art Karussell verladen. Zum Sichern von Unfallautos werden im Geräteraum G2 Stufenkeile sowie im benachbarten G4 normale Rüsthölzer und ein StabFast-Abstützsystem mitgeführt. Der verladene Rüstsatz stammt komplett von Weber Rescue Systems. Das Gros der Teile des Rüstsatzes ist auf einem aus den Geräteräumen G1 und G2 zu entnehmenden Auszug verladen. Neben einem großen elektrisch betriebenen Hydraulikaggregat mit zwei Schlauchhaspeln sind das eine Schere RSX 200-107 Plus, ein Spreizer SP 60, ein Kombigerät sowie drei Rettungszylinder. Als Ergänzung zu diesem Material befinden sich im Geräteraum G2 weitere Hydraulikschläuche ein kompaktes Hydraulikaggregat mit Verbrennungsmotor sowie eine Handpumpe. Dieses Material wird vor allem dann genutzt, wenn sich die Unfallstelle abseits der Straße in schwer zugänglichem Gelände befindet oder wenn mehr als zwei Hydraulikgeräte gleichzeitig benötigt werden. Im Geräteraum G4 sind konzentriert die Elektrogeräte des Véhicule Secours Routier verladen. Dazu zählen je vier Leitungsroller, Stative und Halogenstrahler sowie eine Säbelsäge. Vorgänger am CS Clermont-l'Héraul im Einsatz: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 162 kW / 220 PS / 217 hp |
Hubraum (cm³) | 4.765 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 10.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 27.03.2015 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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