Einsatzfahrzeug: Florian Geisenheim 01/29-01

Florian Geisenheim 01/69-01
Florian Geisenheim 01/69-01
Blick über die Ladefläche von der Dachluke der Kabine aus.

Einsatzfahrzeug-ID: V121031 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Geisenheim 01/29-01 Kennzeichen RÜD-SG 44
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)HessenRheingau-Taunus-Kreis (RÜD, SWA)
Wache FF Geisenheim Zuständige Leitstelle Leitstelle Rheingau-Taunus (RÜD, SWA)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Unimog U 1300 L Auf-/Ausbauhersteller Eigenausbau
Baujahr 1987 Erstzulassung 1987
Indienststellung 2015 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Sonder-Tanklöschfahrzeug (SO-TLF) der Freiwilligen Feuerwehr Geisenheim.

Fahrgestell: Mercedes-Benz Unimog U 1300 L ("Baureihe 435")
Aufbau: Eigen
Baujahr: 1987

Technische Daten:
Antrieb: 4x4
Getriebe: 8-Gang-Schaltgetriebe mit Reversierschaltung (Wendegetriebe)
Länge / Breite / Höhe: 6.010 / 2.350 / 2.830 / 4.450 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: UHPS
Hersteller: Rosenbauer
Förderleistung: 40 l/min bei 100 bar
Besonderheiten: Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch, 150 l Wassertank in Sockel integriert

Löschmittel:
Wasser: 1.150 l
Schaummittel: 20 l

Laufbahn:

  • 1987 - 2014: Bundeswehr als Lkw 2t gl
  • seit 2014: Feuerwehr Geisenheim
  • 2014/ 2015: Umbau zum Feuerwehrfahrzeug
  • 2015 - 2023: Feuerwehr Geisenheim als MZF ("Florian Geisenheim 1/69")
  • seit 2023 Sonder-Tanklöschfahrzeug (SO-TLF) ("Florian Geisenheim 1/29")

Bei der Suche nach einem geeigneten Zugfahrzeug für das Rettungsboot 2 kam der Feuerwehr Geisenheim die 2010 angelaufene Bundeswehrreform entgegen. Durch die Verkleinerung der deutschen Streitkräfte wurden gleichzeitig auch zahlreiche Fahrzeuge nicht mehr benötigt und sollten veräußert werden. Für Hilfsorganisationen bestand die Möglichkeit sich beim Bundesministerium der Verteidigung um auszusondernde Fahrzeuge zu bewerben. Dabei konnten die Hilfsorganisationen in ihrer Bewerbung gewisse Leistungsdaten definieren die das Wunschfahrzeug erfüllen sollte. Im Rahmen der Fuhrparkverkleinerung der Bundeswehr bewarb sich die Feuerwehr Geisenheim für einen Mercedes-Benz Unimog, von der Bundeswehr als Lkw 2t gl bezeichnet, welcher in Zukunft als geländegängiges Zugfahrzeug für das Rettungsboot dienen sollte. Im Verlauf des Jahres 2014 erhielt die Geisenheimer Wehr den Zuschlag für einen 1987 gebauten, gut erhaltenen, Mercedes-Benz Unimog U 1300 L. Weitere Unimog U 1300 L erhielten im Rheingau-Taunus-Kreis die DLRG Ortsgruppe Idsteiner Land (vgl. http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/123342 ) und der DRK Kreisverband Rheingau-Taunus von der Bundeswehr.

Das Fahrzeug wurde in Geisenheim technisch instandgesetzt und zum Feuerwehrfahrzeug umgebaut. In einem ersten Schritt wurde das ursprünglich olivgrüne Fahrzeug in weiß lackiert und anschließend mit tagesleuchtroten Folien sowie einer neongelben Konturmarkierung beklebt. Danach erfolgte der Einbau einer Funk- und Sondersignalanlage. Letztere besteht aus einem Satz Frontblitzern sowie einem TOPas LED-Warbalken von Pintsch Bamag. Damit die über der Beifahrersitzbank angeordnete Dachluke noch genutzt werden kann, wurde der Warnbalken auf einen eigens angefertigten Metallbügel montiert. Weniger später konnte die Geisenheimer Feuerwehr noch eine gebrauchte Rosenbauer UHPS-Hochdrucklöschanlage im hessischen Landkreis Limburg erwerben. Die 2003 gebaute Anlage mit Verbrennungsmotor und Schnellangriffshaspel wurde zusammen mit einem 1.000 Liter fassenden Intermediate Bulk Container (IBC) auf der Ladefläche des Unimogs verladen. Zusammen mit dem internen 150 Liter Wassertank der UHPS kommt das Sonder-Tanklöschfahrzeug so auf 1.150 Liter Löschwasser.

Die Hauptaufgabe des Unimogs ist das Ziehen des Rettungsbootes 2 der Feuerwehr Geisenheim. Das Boot musste vorher durch eines der deutlich schwereren und größeren Löschgruppenfahrzeuge der Wehr an eine Slipanlage oder auf eine Sandbank zum Wassern gezogen werden. Der Unimog kann diese Aufgabe deutlich besser bewältigen, ist er jedoch um einiges kleiner und viel leichter als die Löschfahrzeuge. Als Nebenaufgabe soll der Unimog in Zukunft auch als wendiges Tanklöschfahrzeug in der Bekämpfung von Klein- und Entstehungsbränden, insbesondere im Bereich der Vegetationsbrände, genutzt werden.

Ausrüster Standby GmbH
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Pintsch Bamag TOPas
  • 2 Frontblitzer Axixtech MS-6
Besatzung 1/2 Leistung 100 kW / 136 PS / 134 hp
Hubraum (cm³) 5.917 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 7.500
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Eingestellt am 01.03.2015 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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