Einsatzfahrzeug: Fleury - SDIS 11 - DL 24 - EPSA (a.D.)
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Funkrufname | Fleury - SDIS 11 - DL 24 - EPSA (a.D.) | Kennzeichen | 386 MK 11 |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Aude (11) | ||
Wache | SDIS 11 CS Fleury (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Drehleiter | Hersteller | Saviem |
Modell | JN 90 | Auf-/Ausbauhersteller | Riffaud |
Baujahr | 1978 | Erstzulassung | 1979 |
Indienststellung | 2006 | Außerdienststellung | 2016 |
Beschreibung | Échelle pivotante semi-automatique EPSA/ Drehleiter DL 24 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Fleury Fahrgestell: Saviem JN 90 Abstützung: 4-fach Schrägabstützung Leitersatz: Beladung/ Ausstattung:
Laufbahn:
Das Centre de Secours Fleury ist einer der Drehleiterstandorte des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude und ist mit einer halbautomatischen Drehleiter, einer Échelle pivotante semi-automatique oder kurz EPSA, ausgestattet. Die von Rifffaud Ende der 1970er Jahre auf einem Saviem JN 90 aufgebaute Drehleiter 24 war ursprünglich am Centre de Secours Principal Narbonne im Einsatz. Nachdem diese im Jahr 2006 eine neue Sequentielle Drehleiter mit Korb 23/12 von Camiva auf einem Iveco EuroCargo-Fahrgestell erhalten hatte, wurde die alte Riffaud-Leiter nach Fleury umgesetzt. In Fleury ersetzte die Drehleiter aus der 24 Meter-Klasse eine deutlich ältere Drehleiter 30 von Metz auf einem Frontlenkerfahrgestell von Unic vom Typ 130 NC. Bei der Drehleiter der Feuerwache Fleury handelt es sich um eine halbautomatische, bzw. sequentiell gesteuerte Drehleiter. Das bedeutet, dass die Hydraulik der Drehleiter immer nur eine Leiterbewegung zur gleichen Zeit zulässt. Damit unterscheidet sich die Steuerung stark von einer automatischen Drehleiter bei der mehrere Leiterbewegungen gleichzeitig möglich sind. Durch die einfachere Hydraulik sind sequentielle Drehleitern etwas günstiger als ihre vollautomatischen Pendants. Während in Deutschland vor allem vollautomatische Drehleitern eingesetzt wurden und werden, setzten französische Feuerwehren nach wie vor in der Hauptsache auf sequentielle Drehleitern. Die Échelle pivotante semi-automatique des Centre de Secours Fleury wurde 1979 auf ein im Jahr davor gebautes JN 90-Fahrgestell von Saviem aufgebaut. Der JN 90 wurde von Saviem zwischen 1975 und 1980 als mittlschweres Fahrgestell angeboten. Innerhalb der Baureihe Saviem J war der JN 90 mit seinen neun Tonnen Gesamtgewicht das kleinste Baumuster. Die Modelle JP 11 und JP 13 waren mit elf, bzw. 13 Tonnen schwerer und größer. In den LKW der J-Baureihe wurden von Saviem in Lizens gefertige Dieselmotoren von MAN verbaut sowie von ZF zugelieferte Fünfgang-Schaltgetriebe vom Typ S 5.35. Bei Saviem handelte es sich um ein auf die Fertigung von Nutzfahrzeugen spezialisisertes Tochterunternehmen des Renault-Konzernes welches 1955 aus dem Zusammenschluss der Marken Somua, Latil und dem Nutzfahrzeugbereich von Renault hervorging. Der Markenname Saviem ist ein Akronym für Société Anonyme de Véhicules Industriels et d’Equipements Mécaniques. Zwischen 1967 und 1977 kooperierte Saviem mit MAN. Während Saviem MAN leichte Nutzfahrzeuge lieferte, bezogen die Franzosen mittelschwere und schwere Hauber aus Deutschland. In den 1970er Jahren gehörte Saviem zudem zum sogenannten Viererclub bestehend aus Magirus Deutz, Volvo und DAF. Mit der Übernahme der LKW- und Busmarke Berliet durch Renault von Michelin im Jahr 1975 begann das Ende der Marke Saviem. Bis 1978 wurde aus Saviem die neue Marke Renault Véhicules Industriels (RVI). Nachdem man in der Übergangszeit schon die Raute von Renault im Kühlergrill neben dem Saviem-Schriftzug anbrachte, verschwand letzterer 1979 endgültig. Damit war die Umwandlung von Saviem zu Renault endgültig abgeschlossen. Beim Aufbau der Drehleiter handelt es sich um eine EPSA 24 INC von Riffaud, dem traditionellen französischen Drehleiterhersteller neben Camiva. Als Grundlage für die Drehleiter dient ein sehr einfach konstruiertes Podium. Bei diesem handelt es sich im Grunde um eine ganz simple Plattform auf die die Drehleiter aufgesatz ist. Das Podium hat nur einen richtigen Geräteraum mittig zwischen den beiden Achsen auf der linken Seite. Im mit einer zweitiligen Tür verschlossenen Geräteraum finden einige Druckschläuche und wasserführende Armaturen Platz. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es keinen Geräteraum, weil dieser Bereich vom Kraftstofftank des Fahrgestells eingenommen wird. Auf dem Podium ist hinter der Kabine eine Sitzbank mit integriertem Staufach aufgebaut. An jedem Ende der Bank befindet sich ein Sitzplatz. Mittlerweile dürfen diese beiden Sitzplätze aus Sicherheitsgründen, es gibt beispielsweise keine Rückhaltemöglichkeiten, nicht mehr benutzt werden. Damit hat die Drehleiter nur noch eine Besatzung von drei Feuerwehrangehörigen und nicht mehr von fünf. Mittig vor der Sitzbank befindet sich ein Metallgestell in dem ein großes Wenderohr transportiert wird. Nachträglich wurde auf jeder Seite des Podiums eine mit Metallprofilem verstärkte Holzkiste angebracht. In den mit Schaumstoff ausgepolsterten Kisten wird jeweils ein Pressluftatmer mitgeführt. Den Inhalt der Kisten verrät schon ihre Aufschrift: A.R.I, das ist die Abkürzung für Appareil Respiratoire Isolant und steht für Pressluftatmer. Die Beladung der Drehleiter ist sehr spartanisch und besteht im Grunde nur aus einer Hand voll Druckschläuchen und Armaturen, einem Höhensicherungssatz, zwei Pressluftatmern sowie einem Windmesser. Der wohl größte Ausrüstungsgegenstand ist das auf dem Podium transportierte Wenderohr. Um eingesetzt zu werden wird das Wenderohr im vierten Leiterteil in die obersten Sprossen eingängt. Am unteren Ende des Wenderohrs wird zur Wasserversorgung ein Druckschlauch mit 75 Millimetern Durchmesser angekuppelt. Das Wenderohr selbst kann nur in seiner Neigung angepasst werden. Nach links und rechts gedreht werden kann es nicht, dazu muss der komplette Leitersatz gedreht weden. Speziell für den Einsatz an der Drehleiter bestimmt ist ein Absperrhahn mit Kupplungen mit 75 Millimetern Durchmesser und einem kleinen seitlichen Abgang. Der Absperrhahn wird am unteren Ende des durch den Leiterpark verlegten Druckschlauches angebracht. Muss die Wasserversorgung der Drehleiter umgebaut werden kann der Absperrhahn geschlossen werden und der Schlauch im Leitersatz läuft nicht leer. Beim Abbau der Leitung kann dann schließlich das Wasser langsam über den seitlichen Abgang des Ventils abgelassen werden. Nachfolger am CSP Narbonne: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage | 2 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 110 |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 112 kW / 152 PS / 150 hp |
Hubraum (cm³) | 5.400 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 9.000 |
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Eingestellt am | 14.02.2015 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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