Einsatzfahrzeug: Iveco FF 140 E 25 - Magirus - LF (TEAM Cab)

Löschgruppenfahrzeug LF als Demonstrations- und Vorführfahrzeug für die Mannschaftskabine TEAM Cab von Magirus

Fahrgestell: Iveco FF 140 E 25
Aufbau: Magirus
Aufbautyp: AluFire 3 / TEAM Cab
Baujahr: 2014

Beladung/ Ausstattung:

• Gruppenkabine TEAM Cab L mit 3 Halterungen für Pressluftatmer
• Rückfahrkamera
• Verkehrswarnanlage
• Umfeldbeleuchtung

Als großes Higlight präsentierte Magirus im Sommer 2014 anlässlich seines 150-jährigen Firmenjubiläums mit der TEAM Cab eine komplett neu konstruierte modulare Mannschaftskabine. TEAM Cab bedeutet dabei weitaus mehr als nur Mannschaftskabine, TEAM ist gleichzeitig die Abkürzung für Technology Equipped Advanced Module. Das ist ein Hinweis auf die zahlreichen in der Kabine verbauten Technologien und ihre durchdachte Ausstattung. Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten zeigte Magirus jeweils eine TEAM Cab-Gruppenkabine auf einem Straßen- und einem Allradfahrgestell mit aktuellen Motoren der Euro 6-Schadstoffklasse der Hausmarke Iveco.

Die TEAM Cab ist eine im Baukastenprinzip konstruierte Mannschaftskabine die sehr flexibel konfiguriert werden kann. Die neue Kabine ist in drei verschiedenen Längen, je zwei Höhen und Breiten sowie drei verschiedenen Aufbauarten erhältlich, welche nach belieben kombiniert werden können. Aufgebaut werden kann die TEAM Cab auf alle leichten, mittleren und schweren LKW-Baureihen aller OEM-Hersteller (Original Equipment Manufacturer), also Originalhersteller, mit den Schadstoffklassen Euro 3 bis Euro 6. Je nach Wunsch kann die Kabine in den Magirus-Aufbau integriert werden oder an die OEM-Kabine angebaut werden. Auch eine Variante mit einer Kabine als eigenständigem Aufbaumodul ist möglich. Die drei Kabinenlängen bieten jeweils eine unterschiedliche Anzahl an Sitzplätzen und Halterungen für Atemschutzgeräte. Im einzelnen gibt es folgende Kabinenlängen:

• TEAM Cab M: Staffelkabine (1/5) mit vier Sitzplätzen in Fahrtrichtung im Mannschaftsraum und der Möglichkeit für vier Halterungen für Pressluftatmer.
• TEAM Cab L: Gruppenkabine (1/8) mit mit sieben Sitzplätzen, davon vier in und drei gegen die Fahrtrichtung, im Mannschaftsraum und der Möglichkeit für drei Halterungen für Pressluftatmer an den Sitzplätzen entgegen der Fahrtrichtung.
• TEAM Cab XL: Gruppenkabine (1/8) mit mit sieben Sitzplätzen, davon vier in und drei gegen die Fahrtrichtung, im Mannschaftsraum und der Möglichkeit alle Sitzplätze mit Halterungen für Pressluftatmer auszustatten.

Bei allen drei Kabinenlängen ist es zudem möglich auch den Sitzplatz des Fahrzeugführers mit einer Atemschutzgerätehalterung auszustatten. Die drei verschieden langen Kabinenvarianten kommen ohne in den Aufbau hineinragende Rucksäcke zur Unterbringung der Pressluftatmerhalterungen aus. Dadurch geht kein wertvoller Platz im Aufbau verloren. Die Halterungen für die Pressluftatmer haben einklappbare Gurthalter für die Bebänderung der Atemschutzgeräte. Mit diesen Haltern lassen sich die Schultergurte der Pressluftatmer nach oben hängen, um sie im Einsatzfall schneller anlegen zu können. Ist kein Pressluftatmer in der Halterung kann eine kleine Rückenlehne ausgeklappt werden, um auch ohne in die Halterung eingesetzten Pressluftatmer bequem sitzen zu können. Die Sitzplätze können entweder in Form von Einzelsitzen oder Sitzbänken auf einem Schienensystem im Mannschaftsraum platziert werden. In den  großen TEAM Cabs L oder XL steht unter den Sitzbänken ein Stauvolumen von 465 Litern zur Verfügung. Dieser teilt sich auf in große Staufächer unter den Sitzflächen und kleine persönliche Staufächer in der Front jedes Sitzplatzes. Die kleinen Privatfächer lassen sich durch einfaches Drücken öffnen und können zusätzlich auch mit einem USB-Anschluss zum Aufladen von Mobiltelefonen oder anderen Elektrogeräten ausgestattet werden. Zugang zum großen Stauraum unter der Sitzfläche wird durch aufklappen der Sitzfläche gewährt. Je nach Zusammenstellung der Sitzplätze kann auch nur ein einzelner Sitzplatz aufgeklappt werden. Um an Ausrüstung unter einem Sitzplatz zu kommen muss also nicht mehr die ganze Mannschaft aufstehen. In der gleichen Art und Weise lassen sich so unter einer Sitzreihe auch mehrere separate Staufächer bilden. Die Stauräume unter den Sitzflächen werden alle mit LED-Leuchtbändern ausgeleuchtet. Ebenso wird auch der Rest der Kabine mit LED-Leuchten erhellt. Die Helligkeit des Lichts ist frei einstellbar, gewählt werden kann zwischen den Farben weiß, grün und rot. Zusatzlautsprecher in der Kabine erlauben es der Mannschaft während der Fahrt den Funkverkehr mitzuverfolgen. Optional kann die Kabine mit je einem 10 Zoll-Flachbildschirm in und entgegen der Fahrtrichtung ausgestattet werden. Auf die Bildschirme kann dann das Bild einer Front- und Rückfahrkamera übertragen werden. Abseits der Bildschirme erlauben die großzügigen Fenster mit einer Gesamtfläche von etwa drei Quadratmetern für einen guten Ausblick aus der Kabine und eine gute natürliche Beleuchtung des Innenraums.

Sicherheit und ergonomische Gestaltung werden in der TEAM Cab groß geschrieben. Nach Aussage von Magirus ist die Kabine die erste Feuerwehrkabine die einen Crashtest nach ECE-R29/03 „Einheitliche
Bedingungen für die Genehmigung des Schutzes von Insassen des Fahrerhauses von Nutzfahrzeugen" erfolgreich bestanden hat. Die Kabine ist mit Seitenairbags versehen und kann wahlweise mit Drei- oder Vier-Punkt-Sicherheitsgurten ausgestattet werden. In der Kabine gibt es in den Einstiegsbereichen und an allen Sitzplätzen ergonomisch günstig geformte ovale Haltegriffe in gelber Farbe. Jeder Sitzplatz wird an der Decke flankiert von Griffen die sicheren Halt während der Fahrt und beim Aufstehen und Setzten garantieren. In diese Haltegriffe sind auch die LED-Module für die Kabinenbeleuchtung integriert. Die Türen der Kabine lassen sich maximal um 90 Grad öffnen und erlauben ein bequemes Ein- und Aussteigen. Völlig neuartig ist der spezielle Sicherheitstürverschluss, welcher ein unbeabsichtigtes Öffnen der Tür verhindern soll. Zum Öffnen der Tür müssen mit einem Daumen und einem Finger zwei Knöpfe gedrückt werden. Nur bei gleichzeitigem Drücken beider Schalter lässt sich die Tür öffnen. Beide Schalter sind entsprechend der natürlichen Griffhaltung positioniert. Mit dem Entriegeln der Tür klappen auch zwei pneumatische Trittstufen an der Tür aus. Die treppenartig angeordneten Stufen haben eine Trittbreite von rund 1.000 mm, sind mit rutschhemmenden Material belegt und werden mit LED-Bändern beleuchtet. Als Öffner für die Tür von außen dienen senkrecht angebrachte Griffstangen die auch mit Handschuhen gut gegriffen und gezogen werden können.

• 4 LED-Kennleuchtenmodule FG Hänsch M-Flash, davon 2 am Heck
• 2 Frontblitzer FG Hänsch Sputnik SL