Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Ludwigslust xx/xx (a.D.)

Rotkreuz Ludwigslust xx/xx (a.D.)
Rotkreuz Ludwigslust xx/xx (a.D.)

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Funkrufname Rotkreuz Ludwigslust xx/xx (a.D.) Kennzeichen BGC 3-07
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Mecklenburg-VorpommernLudwigslust-Parchim (LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB)
Wache DRK RW Ludwigslust Zuständige Leitstelle Leitstelle Westmecklenburg (LUP, NWM, SN, HWI, LWL, PCH)
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
Klassifizierung Notarzteinsatzfahrzeug Hersteller Wartburg
Modell 353 W Tourist Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr k.A. Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung Ja, aber Jahr unbekannt
Beschreibung

Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) des DRK Ludwigslust, eingesetzt im Rahmen der Schnellen Medizinischen Hilfe (SMH).

Technische Daten:

  • Hersteller: VEB Automobilwerk Eisenach
  • Typ: Wartburg 353 MED (353 W Tourist)
  • Motor: Dreizylinder-Zweitakt-Ottomotor, flüssigkeitsgekühlt
  • Hubraum: 992 cm³
  • Leistung: 37 kW / 50 PS
  • Abmessung (LxBxH): 4.380 x 1.640 x 1.495 mm
  • Achsstand: 2.450 mm
  • Getriebe: Viergangzahnradgetriebe / ein Rückwärtsgang, vollsynchronisiert
  • Wendekreis: 10,2 m
  • Kofferraumabmessung (LxBxH): 1.940 x 1.300 x 860 mm
  • Leermasse: 970 kg
  • zul. Gesamtlast: 1.410 kg
  • Höchstgeschwindigkeit: 125 km/h

Karosserie und Ausbau: VEB Karosseriewerk Halle

Medizinische Ausstattung:

  • Vakuummatratze
  • EKG
  • Defibrillator
  • 2 x Notarztkoffer
  • Beatmungsgerät
  • Sauerstoffgerät
  • Transportinkubator

Im Jahr 1975 führte das Ministerium für Gesundheitswesen der DDR, in Zusammenarbeit mit dem Präsidium des DRK der DDR, weitere Schritte zur verbesserten Versorgung der Notfallpatienten in der Prähospitalphase konzipiert. Einer dieser Schritte war Etablierung der Schnellen Medizinische Hilfe (SMH). Diese nahm 1976 in Form von zehn Bezirks- und vier Kreisgruppen der Dringlichen Medizinischen Hilfe (DMH) ihre Arbeit auf. Diese setzten ab ca. 1980 die speziell entwickelten Fahrzeuge vom Typ KK, SMH2 oder SMH3 ein.

Ab den 1980-er Jahren erkannte man, dass die entwickelten SMH-Fahrzeuge für Langstreckentransporte (z.B. Überland) nicht geeignet waren, da deren Reisegeschwindigkeit zu gering war. Aus diesem Grund entwickelte man den Wartburg Med, vergleichbar einem Mix aus NEF und Behelfs-KTW. Das Fahrzeug wurde in zwei Varianten entwickelt. Für den Dringlichen Haubesuchsdienst (DHD) ohne Sondersignalanlage und mit vereinfacher medizinischer Ausstattung, sowie für die Dringliche medizinische Hilfe (DMH). Im Fahrzeug konnte ein Patient liegend transportiert werden. Dazu wurde die hintere Sitzbank umgeklappt und eine Liege eingeschoben. Der Beifahrersitz konnt nach hinten umgedreht werden. Dazu musste der originale Wartburg-Sitz demontiert und ein Barkassitz eingebaut werden. Der Wartburg-Sitz war einfach zu groß, um gedreht werden zu können. Durch diese Konstellation konnte der Notarzt auch während der Fahrt den Patienten betreuen.

Die technische Ausgestaltung des Wartburg Tourist wurde nicht verändert. Lediglich im Kofferraum wurde eine Aufnahmevorrichtung installiert, mit der es möglich war, die Trage anzukippen. Der Patient konnte also auch mit Beine hoch gelagert werden.

Der Wartburg Med wurde auch für die NVA hergestellt. Nach unseren Informationen gab es nur vier dieser Fahrzeuge bei der NVA: zwei in Dresden und zwei in Bad Saarow.

Die SMH wurde mit der Wende aufgelöst. Der Rettungsdienst wurde durch Hilfsorganisationen oder kommunale Rettungsdienste übernommen. 1995 gründete sich in Berlin ein Krankentransportunternehmen, welches den Namen SMH trägt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • FER 8562.5 Drehspiegelleuchten
  • Druckkammerlautsprecher Elektris Elektroimpex BudapestTyp H 50 S
Besatzung 1/1 Leistung 37 kW / 50 PS / 50 hp
Hubraum (cm³) 992 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 1.410
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Eingestellt am 06.01.2015 Hinzugefügt von Claus Tiedemann
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