Einsatzfahrzeug: Coursan - SDIS 11 - TLF 20/35 - CCR
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Funkrufname | Coursan - SDIS 11 - TLF 20/35 - CCR | Kennzeichen | 815 RC 11 |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Aude (11) | ||
Wache | SDIS 11 CS Coursan (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Renault |
Modell | Midlum 240 dXi | Auf-/Ausbauhersteller | Gimaex |
Baujahr | 2007 | Erstzulassung | 2007 |
Indienststellung | 2011 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Camion Citerne Rural CCR/ Tanklöschfahrzeug 20/35 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Coursan Fahrgestell: Renault Midlum 240 dXi Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Beim Camion Citerne Rural, kurz CCR, handelt es sich um ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug welches vor allem von französischen Feuerwehren im ländlichen Raum eingesetzt wird. Auf den Einsatzort weißt schon die französische Fahrzeugbezeichnung hin: Während „Camion Citerne“ mit Tanklöschfahrzeug übersetzt werden kann, bedeutet „rural“ ländlich. Die sich daraus ergebende wörtlich übersetzte Fahrzeugbezeichnung „ländliches Tanklöschfahrzeug“ klingt für den deutschen Feuerwehrangehörigen sehr gewöhnungsbedürftig, entspricht aber dem französischen Standard Feuerwehrfahrzeuge mit Wörtern zu umschreiben und sie nicht in Zahlenkombinationen zu verschlüsseln. Das Camion Citerne Rural stellt ein Bindeglied zwischen den auf Straßenfahrgestellen aufgebauten Fourgon Pompe Tonne, den französischen Löschgruppenfahrzeugen, und den für Frankreich typischen Waldbrand-Tanklöschfahrzeugen, den Camion Citerne Feux de Forêt, dar. Von den beiden Löschfahrzeugtypen übernimmt das Camion Citerne Rural verschiedene Eigenschaften die zusammengenommen ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug ergeben. Das Camion Citerne Rural der Feuerwache Coursan wurde von Gimaex auf einem Renault Midlum 240 dXi aufgebaut. Der Renault ist mit Allradantrieb und einer einzelbereiften Hinterachse ausgestattet, wodurch sich zusammen mit den kompakten Abmessungen eine gewisse Geländegängigkeit ergibt. Die Doppelkabine wird an der Front durch einen Rammschutzbügel vor dem Kühlergrill sowie einen weiteren Schutzbügel im Bereich des Kühlergrills und der A-Säulen geschützt. Bei der Kabine handelt es sich um eine Doppelkabine mit insgesamt sechs Sitzplätzen. Alle vier Sitzplätze im Mannschaftsraum sind in Fahrtrichtung gelegen und haben Halterungen für Pressluftatmer. Neben den vier Pressluftatmern entlang der Sitzbank sind hinter den Sitzen von Maschinist und Fahrzeugführer zwei weitere Pressluftatmer verladen. Diese Art der Anbringung erlaubt es den beiden vorne in der Kabine sitzenden Personen im Fall der Fälle auch ein Atemschutzgerät anzulegen, wenn auch sie nicht mit dem Gerät auf dem Rücken das Fahrzeug verlassen könnten. Durch diese Konfiguration ergibt sich ein ähnlicher Schutz wie mit der Atemschutzanlage in einem Camion Citerne Feux de Forêt. An der Abtrennung zwischen Fahrer- und Mannschaftsraum ist zwischen den beiden Atemschutzgeräten noch eine Halterung für sechs Atemluftflaschen eingebaut. Der Übergang vom Mannschafts- in den Fahrerraum bleibt aber frei von größeren Einbauten was der Mannschaft eine gute Sicht durch die Windschutzscheibe erlaubt und eine problemlose Kommunikation zwischen den beiden Kabinenteilen ermöglicht. Der Aufbau von Gimaex ist fast gleich hoch wie die Kabine und hat auf jeder Fahrzeugseite jeweils zwei große Geräteräume und darunter zwei deutlich kleinere Gerätefächer. Im Aufbauheck liegt der typisch französische offene Pumpenraum. Während die Geräteräume mit Rollläden mit Barlockverschlüssen verschlossen werden, gibt es an den kleinen Gerätefächern zweiteilige Klappen die nach oben und unten aufklappen. In der Regel haben bei Feuerwehrfahrzeugen sich gegenüberliegende Geräteräume und –fächer gleiche Außenabmessungen und bilden symmetrische Paare. Beim CCR der Wache Coursan lassen sich solche Paare jedoch nicht bilden. Auf der linken Aufbauseite gibt es zunächst einen langen und danach einen kurzen Geräteraum, darunter liegen ebenfalls ein breites und ein sehr schmales Gerätefach. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es zwei gleich große Geräteräume mit einer Breite ähnlich des kurzen Geräteraums auf der linken Seite. Unter den Geräteräumen befinden sich rechts zudem zwei kurze Gerätefächer links und rechts der Hinterachse. Die Staufächer auf der rechten Seite fallen aus drei Gründen kürzer aus. Zum einen befindet sich in die rechte Heckpartie des Aufbaus integriert die Steuerung der Feuerlöschkreiselpumpe und zum anderen ist im vorderen Aufbauteil eine Leiter als Aufstieg zum Fahrzeugdach integriert. Das vordere Gerätefach fällt rechts kleiner aus als links, weil sich an dieser Stelle der Kraftstofftank des Fahrgestells befindet und den Platz für ein Staufach begrenzt. Die nach unten öffnenden Klappen der Gerätefächer können als Trittstufe bei der Geräteentnahme genutzt werden. Die beiden Tritte auf jeder Seite lassen sich auch jeweils durch eine Metallbohle zu einem durchgehenden Tritt verbunden werden. Auf jeder Seite ist jeweils eine solche Bohle unmittelbar über der Hinterachse in einem Schlitz eingeschoben. Ungewöhnlich für ein Löschfahrzeug mutet die Anordnung der Umfeldbeleuchtung an den Fahrzeugseiten an. Statt die Leuchtkörper so hoch wie möglich zu montieren sitzen sie noch zwischen dem Einschüben für die Trittbretter und den Radkästen der Hinterachse. Ebenso kurios ist die Leiter auf das Dach auf der rechten Fahrzeugseite. Hinter der Leiter sind in sechs übereinanderliegenden Rohren Saugschläuche über die ganze Fahrzeuglänge eingeschoben. Entnommen werden können die Saugschläuche entweder indem man die Sprossen der Leiter einzeln beiseite klappt und danach eine Sicherung vor den Rohren entfernt oder indem man auf der gegenüberliegenden Seite den Geräteräum öffnet und danach ebenfalls eine Sicherung vor den Rohren beiseite klappt. Das Aufbaudach ist komplett begehbar. Auf ihm befinden sich eine zweiteilige Schiebleiter, ein Dachkasten sowie ein Reserverad. Im Gegensatz zu den Geräteräumen deutscher Feuerwehrfahrzeuge sind die Stauräume im CCR sehr einfach gestaltet. Nennenswerte Einbauten wie Auszüge oder Schwenkwände gibt es nicht. Erwähnenswert sind nur eine ausschwenkbare Schlauchhaspel für das französische Pendant zum C-Druckschlauch und ein halbmobiler Arbeitsstellenscheinwerfer im Geräteraum G1. Der kleine Scheinwerfer ist fest mit einem Stromschnellangriff verbunden und kann mehr oder weniger frei rund um das Fahrzeug auf einem Stativ aufgestellt werden. Am Aufbauheck sind zwei Ein-Personen-Haspeln mit Druckschlauch aufgeprotzt. Beide Haspeln haben eine elektromechanische Entnahmehilfe. Um den hinteren Rampenwinkel nicht mehr als nötig einzuschränken hängen beide Haspeln sehr hoch. Gewöhnungsbedürftig ist die Anbringung der Sondersignalanlage auf dem Fahrzeug. Die Rundumkennleuchten befinden sich nicht wie sonst üblich auf dem Dach der Kabine, sondern sind erst am Aufbau befestigt. Diese Anordnung ist wiederum eine Parallele zu den CCF, bei denen die Kennleuchten meist auch erst hinter der Kabine montiert sind. Zusätzlich zu den eher dürftig erkennbaren Rundumkennleuchten gibt es aber noch zwei Frontblitzer im Kühlergrill und eine weitere Rundumkennleuchte am Heck. Die Beladung des Tanklöschfahrzeuges beschränkt sich auf Ausrüstung zur Brandbekämpfung und einige wenige Geräte zur technischen Hilfeleistung. Für letzteres werden eigentlich nur eine Motorkettensäge und ein Elektrowerkzeugkoffer mitgeführt. Ansonsten finden sich auf dem Fahrzeug vor allem Druckschläuche und verschiedene Wasserführende Armaturen wie Hohlstrahl- und Schaumrohre sowie ein Hydroschild. Abgerundet wird die Beladung durch einen Überdrucklüfter und zwei Höhensicherungssätze. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 05.12.2014 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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