Einsatzfahrzeug: Pratteln - FW - VRF

Pratteln - FW - VRF
Pratteln - FW - VRF
Plakette von Brändle zur Fahrzeugeinweihung

Einsatzfahrzeug-ID: V118792 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Pratteln - FW - VRF Kennzeichen BL 6223
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Basel-Landschaft
Wache FW Pratteln Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Vorausrüstwagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 515 CDI 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Brändle
Baujahr 2009 Erstzulassung 2009
Indienststellung 2009 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Vorausrettungsfahrzeug VRF der Feuerwehr Pratteln

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 515 CDI 4x4 („NCV3“)
Aufbau: Brändle
Baujahr: 2009

Technische Daten:
Antrieb: Allradantrieb, 4x4
Getriebe: Automatikgetriebe
Länge / Breite / Höhe: 6.200 / 2.000 / 2.600
Radstand: 3.665 mm

Löschsystem:
Typ: Poly CAFS SL 200
Hersteller: Rosenbauer
Durchfluss: 22 l/min bei 7 bar
Druckluftflasche: 20 l / 200 bar
Einsatzdauer: 545 s
Schaumzumischung: Kontinuierlich 1 % für nassen CAF-Schaum
Wurfweite/ -höhe: 16 m

Löschmittel:
Wasser: 200 l
Schaummittel: unbekannt

Beladung/ Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage Federal Signal Signalmaster
  • Stromerzeuger Dynawatt 5000, 4,5 kVA, fest verbaut
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit 2 Strahlern à 1.000 W
  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch 50 m und C-Hohlstrahlrohr sowie elektrischer Aufrollhilfe
  • Rüstsatz Holmatro bestehend aus
    • 2 Hydraulikaggregate DPU 31 PC
    • Schere CU 4050 C
    • Spreizer SP 4260 C
    • 2 Rettungszylinder TR 4350 C
    • Pedalschneider CU 4005 C
  • Schwelleraufsatz
  • Druckplatten
  • Säbelsäge
  • Glasmanagementkoffer
  • Glassäge Glasmaster
  • Werkzeugkoffer
  • Halligantool
  • Rettungsplattform
  • Abstützsystem Holmatro V-Strut
  • Abstützsystem Weber Rescue Systems StabFast XL
  • Stufenkeile
  • Unterbaumaterial
  • Kantenschutz
  • Material zur Ladungssicherung
  • Ölbindemittel
  • Ölbindemittel für Gewässer
  • Ölbindemittelkissen
  • 4 Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz
  • 4 Warnzelte
  • 2 Sets Verkehrswarnleuchten TurboFLare
  • 6 Verkehrswarnleuchten
  • 10 Leitkegel
  • 2 Scherengitter
  • 2 Löschdecken
  • Schaumfeuerlöscher
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • D-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • 3 Pressluftatmer in der Kabine
  • 2 Langzeitpressluftatmer
  • Heizstrahler
  • Notfallkoffer
  • Spineboard
  • Schaufeltrage
  • Leichensäcke
  • Teleskopleiter

Vier Autobahnen durchziehen das Kanton Basel-Landschaft, darunter auch die als Gotthardroute bekannte Autobahn 2, und verbinden es mit dem Rest der Schweiz sowie dem angrenzenden Deutschland und Frankreich. Um bei Unfällen auf den vielbefahrenen Autobahnen im Kanton schnell und effizient Hilfe leisten zu können beschaffte das Schweizer Bundesamt für Strassen ASTRA gemeinsam mit der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung (BGV) eine ganze Reihe von Vorausrettungsfahrzeuge für die entlang der Autobahnen gelegenen Feuerwehren. Diese an deutsche Vorausrettungswagen erinnernden Fahrzeuge sind schwerpunktmäßig für die Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen beladen, führen aber auch Ausrüstung für die Brandbekämpfung mit und sind mit einer Löschanlage ausgerüstet. Unterschiedliche Firmen wie Brändle und Rosenbauer bauten die Vorausrettungsfahrzeuge auf Sprinter-Fahrgestellen mit Doppelkabine für das Kanton Basel-Landschaft auf. Gemeinsam mit der Stützpunktfeuerwehr Liestal erhielt die Feuerwehr Pratteln im Jahr 2009 von ASTRA und BGV ein Vorausrettungsfahrzeuge. Die beiden baugleichen Fahrzeuge hatte Brändle auf Mercedes-Benz Sprintern 515 CDI 4x4 aufgebaut. In den von der Feuerwehr Pratteln mit ihrem Vorausrettungswagen betreuten Autobahnbereich fallen unter anderem die gemeinsam auf einer Trasse verlaufenden Autobahnen 2 und 3 mit dem knapp über 1.000 m langen Schweizerhalle Tunnel.

Brändle baute das Vorausrettungsfahrzeug 2009 auf einem Mercedes-Benz Sprinter 515 CDI 4x4 auf. Die hintere Sitzbank in der Doppelkabine des allradgetriebenen Sprinters stattete Brändle mit drei Halterungen für Pressluftatmer aus. Dadurch können sich in der zugegebenermaßen unter diesen Umständen recht engen Kabine schon während der Fahrt drei Feuerwehrangehörige mit Atemschutzgeräten ausrüsten. Um bei Klein- und Entstehungsbränden sehr schnell und möglichst effizient einen Löschangriff einleiten zu können kann der fertig ausgerüstete Atemschutztrupp nach der Ankunft am Einsatzort nicht nur auf eine ganze Batterie unterschiedlicher Handfeuerlöscher, sondern auch auf eine CAFS-Löschanlage von Rosenbauer zurückgreifen. Aus der Poly CAFS-Reihe von Rosenbauer stammt die SL200-Löschanlage für Druckluftschaum die in den Geräteräumen G2 und GR eingebaut ist. Die eigentliche Löschanlage mit 200 l großem Löschmittelbehälter, Treibmittelflasche und Bedienfeld ist im Geräteraum G2 eingebaut, der dazugehörende Schnellangriff oben im Heckgeräteraum. Knapp über neun Minuten lang kann mit dem Poly CAFS Druckluftschaum zur Brandbekämpfung abgegeben werden. Eine ausreichende Zeit um viele Klein- und Entstehungsbrände entweder erfolgreich bekämpfen zu können oder die Zeit bis zum Eintreffen weiterer Löschfahrzeuge zu überbrücken. Mit einer elektrischen Aufrollhilfe lässt sich der 50 m lange Schnellangriffsschlauch nach dem Einsatz zügig und kraftsparend wieder aufrollen. Neben der Löschanlage ist im Vorausrettungsfahrzeug auch ein Stromerzeuger von Dynawatt fest eingebaut. Der vom Fahrzeugmotor angetriebene Generator lässt sich im Geräteraum G2 einschalten. Er versorgt auch den am Heck montierten Lichtmast mit der notwendigen Energie für den Betrieb der beiden 1.000 W-Scheinwerfer. Zur weiteren Ausleuchtung der Fahrzeugumgebung ist der Aufbau mit seinen insgesamt drei Geräteräumen mit einer Umfeldbeleuchtung ausgerüstet. Über dem mit einer nach oben öffnenden Klappe verschlossenen Heckgeräteraum sitzt zudem eine Signalmaster-Verkehrswarnanlage von Federal Signal. Anders als der Heckgeräteraum werden die beiden seitlichen Geräteräume durch große Rollläden verschlossen. Ein Großteil der Beladung des Vorausrettungsfahrzeuges wird in den seitlichen Geräteräumen G1 und G2 in Plastikkisten einsortiert mitgeführt. Um den Stauraum optimal auszunutzen ist im vorderen Teil des Geräteraums G1 eine Schwenkwand montiert. Vorne sind auf ihr Handfeuerlöscher verladen, auf der Rückseite zwei Langzeitpressluftatmer und im Raum dahinter weitere Ausrüstung in Kunststoffkisten. In die Aufbaumitte hinein reicht der große Auszug im Geräteraum GR, welcher den Raum unter dem Schnellangriff einnimmt. Auf dem großen Auszug lagert der komplette Rüstsatz des Fahrzeuges. Zu ihm gehören zwei kompakte Hydraulikaggregate, Schere, Spreizer, zwei Zylinder und ein Pedalschneider sowie ein Sortiment an Hydraulikschläuchen. Nachträglich wurde das Vorausrettungsfahrzeug mit zwei großen Dachkisten ausgerüstet. Dafür wanderte die ursprünglich auf dem Dach auf einer Entnahmehilfe gelagerte Rettungsplattform nach unten in den Aufbau. Weil die Plattform so groß ist lässt sie sich – genauso wie Spineboard und Schaufeltrage – zu beiden Seiten aus dem Aufbau entnehmen.

Ausrüster Rauwers GmbH
Sondersignalanlage
  • 3 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Comet-B, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer Hella WL-LED
  • Presslufthorn Fiamm TA/2
Besatzung 1/4 Leistung 110 kW / 150 PS / 148 hp
Hubraum (cm³) 2.148 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 5.500
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Eingestellt am 17.10.2014 Hinzugefügt von HdV-Hamburg
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