Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Mandelbachtal 01/18 (a.D.)

Rotkreuz Mandelbachtal 01/18
Rotkreuz Mandelbachtal 01/18

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Funkrufname Rotkreuz Mandelbachtal 01/18 (a.D.) Kennzeichen HOM-RK 122
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarpfalz-Kreis (HOM/IGB)
Wache DRK OV Ormesheim Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe SEG/KatS Organisation Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
Klassifizierung Mannschaftstransportwagen Hersteller Mitsubishi
Modell L300 4WD Auf-/Ausbauhersteller Eigenausbau
Baujahr 1996 Erstzulassung 1996
Indienststellung 2004 Außerdienststellung Ja, aber Jahr unbekannt
Beschreibung

Mannschaftstransportwagen MTW des DRK Ortsvereins Ormesheim

Fahrgestell: Mitsubishi L300 4WD („L300 II“)
Ausbau: Eigen
Baujahr: 1996

Technische Daten:

  • Motor: 4-Zylinder-Turbodiesel mit 64 kW bei 4.200 U/min
  • Antrieb: 4x2, 4x4 zuschaltbar
  • Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe mit Geländeuntersetzung 2x5 Geländegänge
  • Differentialsperre: Mittendifferential
  • Höchstgeschwindigkeit: 125 km/h
  • Länge / Breite / Höhe: 4.375 / 1.690 / 2.135 mm
  • Radstand: 2.240 mm
  • Bodenfreiheit: 205 mm
  • Steigfähigkeit: 70 %
  • Wattiefe: 500 mm
  • Wendekreis: 11,6 m
  • Leergewicht: 1.735 kg
  • Anhängelast ungebremst / gebremst: 600 / 2.000 kg

Laufbahn:

  • 1996 - 2004: Privatbesitz
  • 2004 - 2014: DRK OV Ormesheim als MTW ("Rotkreuz Ormesheim 93/41")
  • 2014 - unbekannt: DRK OV Ormesheim als MTW ("Rotkreuz Mandelbachtal 01/18")

Im Frühjahr 2004 konnte der DRK Ortsverein Ormesheim einen neuen Mannschaftstransportwagen als Ersatz für einen bereits 2002 ausgesonderten Mannschaftstransporter in Dienst stellen. Das alte Fahrzeug hatte im Hilfseinsatz bei der Hochwasserkatastrophe in Ostdeutschland im Sommer 2002 einen Motorschaden erlitten und musste ausgesondert werden. Erst zwei Jahre danach konnte man in Ormesheim einen neuen Mannschaftstransportwagen in Dienst stellen. Der DRK Ortsverein konnte einen gebrauchten Mitsubishi L300 4WD mit Baujahr 1996 erwerben und in Eigenleistung zum Einsatzfahrzeug umbauen. Nach zehn Jahren beim Roten Kreuz in Ormesheim ist für das Jahr 2014 eine technische Überholung des Mitsubishis geplant. Das Fahrzeug soll unter anderem eine neue akustische Sondersignalanlage und in Verbindung damit auch einen neuen Kabelbaum für die Einbauten als Einsatzfahrzeug erhalten.
Das DRK Ormesheim nutzt den Mitsubishi hauptsächlich zum Mannschaftstransport und aufgrund der hohen Anhängelast von zwei Tonnen auch als Zugfahrzeug für den Materialanhänger des Ortsvereins. Im Einsatz und bei Sanitätsdiensten wird das Fahrzeug gelegentlich aber auch als Notarztzubringer oder Führungsfahrzeug eingesetzt. Besonders bei den durch den Ortsverein durchgeführten Sanitätsdiensten am Nürburgring und bei Wintersportveranstaltungen in Oberstdorf erweist sich die hohe Geländegängigkeit des Mitsubishi L300 4WD als sehr hilfreich. Der allradgetriebene Kleinbus kann dank Geländeuntersetzung und Differentialsperre mühelos mit vollwertigen Geländewagen mithalten und lässt diese laut Aussagen aus dem Ortsverein bisweilen an kniffligen Stellen auch hinter sich.

Mit der Einführung eines neuen Funkrufnamenkatalogs im Saarland zum 1. APril 2014 änderte sich der Funkrufname des Fahrzeuges von "Rotkreuz Ormesheim 93/41" in "Rotkreuz Mandelbachtal 01/18".

Beim durch den DRK Ortsverein Ormesheim genutzten Mannschaftstransportwagen handelt es sich um einen Mitsubishi L300 4WD aus dem Jahr 1996. Der auf dem europäischen Markt von Mitsubishi angebotene L300 entspricht dem für den asiatischen Markt vorgesehenen Delica. Der zwischen 1980 und 1986 in Europa verkaufte L300 I entsprach dem Modell Delica II und der danach bis 1999 angebotene L300 II dem Delica III. Der L300 I konnte schon mit Allradantrieb bestellt werden und diese Option wurde auch beim L300 II beibehalten. Als Allradfahrzeug wurde der L300 II in Europa als L300 4WD und in Deutschland als L300 Allrad angeboten. Für die Allradvariante standen als Antrieb je ein Otto- und ein Dieselmotor zur Wahl. Bei annährend gleichem Hubraum von etwa 2,4 Litern hatte der Ottomotor mit 82 Kilowatt zwar die größere Motorleistung und folglich auch die höhere Endgeschwindigkeit, der 18 Kilowatt schwächere Turbodiesel aber die höhere Anhängelast. Während der 2,4 Liter Ottomotor auch bei den Straßenvarianten des L300 bestellt werden konnte, gab es den 2,5 Liter Turbodiesel ausschließlich in der Allradversion. Diese unterschied sich vom herkömmlichen L300 auch durch einen verstärkten Rahmen, die um 55 Millimeter auf 205 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit und das um eine Geländeuntersetzung mit Differentialsperre erweiterte 5-Gang-Getriebe. Damit bot der L300 4WD nicht nur 50 Zentimeter Wattiefe, sondern auch eine Steigfähigkeit von 70%, was umgerechnet 35° entspricht.
Der L300 4WD hat insgesamt acht Sitzplätze. Fahrer und Beifahrer nehmen auf Einzelsitzen im vorderen Fahrzeugteil Platz. Auf zwei Dreiersitzbänken können im Fond sechs weitere Personen sitzen. Betreten werden kann der Fond über zwei seitliche Schiebetüren, wobei nur an der rechten eine kleine Trittstufe als Einstiegshilfe vorhanden ist.

Vielen Dank an den DRK OV Ormesheim für den kurzfristigen Fototermin!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Comet-B, davon 1 am Heck
  • 2 Starktonhörner Bosch
Besatzung 1/7 Leistung 64 kW / 87 PS / 86 hp
Hubraum (cm³) 2.477 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 2.400
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Eingestellt am 25.04.2014 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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