Einsatzfahrzeug: D-HGSB (c/n: S-13) (a.D.)

D-HGSB (Christoph 14 - Traunstein)(a.D.)
D-HGSB (Christoph 14 - Traunstein)(a.D.)

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Funkrufname D-HGSB (c/n: S-13) (a.D.) Kennzeichen D-HGSB
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Bundesministerium des Innern
Klassifizierung Rettungshubschrauber Hersteller Eurocopter (EC)
Modell BO-105 CBS-5 (Super-Five) (LBA: 3025) Auf-/Ausbauhersteller Bucher Leichtbau
Baujahr 1971 Erstzulassung 1971
Indienststellung 1971 Außerdienststellung 2008
Beschreibung

Ehemaliger Rettungshubschrauber RTH / Zivilschutzhubschrauber ZSH vom Bundesgrenzschutz und Dienst für das Bundesministerium des Innern (BMI).

Geschichte der BO 105:

Ab 1961 entwickelte die Firma Bölkow AG diesen leichten Hubschrauber mit zwei Wellenturbinen. Es war der erste Hubschrauber mit einem gelenklosen Rotorkopf in einer Verbundkonstruktion. Die Teile des Rotorkopf bestehen vor allem aus einer Titanlegierung. Konstruktionsmerkmale der Bo 105 sind eine hochliegender Zweiblattheckrotor, eine Vierblatthauptrotor aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Die Gesamtkonstruktion erbrachte einen sehr gut zu fliegenden Hubschrauber der auch für den Kunstflug (selbst ein Looping ist möglich) geeignet ist. Für den Rettungsdienst war dieses Modell durch seine Kabinengröße, die Möglichkeit einer Heckbeladung und seiner Sicherheit (zwei Turbinen, alle wichtigen System redundant vorhanden) ein gut geeigneter Hubschrauber. In Erprobung des Helikopters wurden MAN-Wellenturbinen getestet, in der späteren Serienfertigung Rolls-Royce / Allison250-C18-Turbinen verwendet.

Der Erstflug fand im Jahr 1967 statt. Noch vor der Zulassung (1970) und der ersten Serienauslieferung (auch 1970) wurde die Firma Bölkow in den Konzern Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) integriert. Ein der ersten Maschinen (Kennzeichen D-HMUN, c/n S-6) wurde von der Polizei-Hubschrauberstaffel Bayern 1970 gechartert und in den Dienst übernommen.

In den nächsten Jahren wurde die Bo 105 deutlich weiterentwickelt. Die Bo 105 C hatte stärkere Allison250-C20 Wellenturbinen, war seit 1972 erhältlich. Die Version Bo 105CS war um 25,4 cm (10 Inch) verlängert und ab 1977 erhältlich. Ab 1980 war die nochmals leistungs-stärke Variante „CBS“ mit zwei Allison250-C20B-III -Turbinen zugelassen. Die nochmals verbesserte EC/Bo 105CBS-5 auch „Super Five“ genannt, mit neuen/effizienteren Rotorblättern, besserer Avionik-Ausrüstung und einem MTOW von 2500 kg kam im Jahr 1993 auf den Markt. Basis dieser Version waren ein Kampfwertsteigerungsprogramm der Bo 105 für die Bundeswehr. 1992 waren die französische Firma Aérospatiale und die Firma MBB (Mutterkonzern DASA) zu der Firma Eurocopter (EC) zusammengeführt worden. In Deutschland wurde die Bo 105 bis 2001 gefertigt, die Lizenzproduktionen im Ausland liefen bis zum Jahr 2009. Insgesamt wurden etwas über 1600 Stück in zivilen und militärischen Versionen ausgeliefert.

Ausrüstung (u.a.):

  • Außenlautsprecher
  • Lasthaken

Die MBB Bo 105 beim Bundesgrenzschutz:

Im Jahr 1971 erhielt der Bundesgrenzschutz fünf BO-105. Es handelten sich um eine der ersten Bo 105 der damals frisch gegründeten Firma MBB:

D-HBGS (c/n: S11)
D-HGSA (c/n: S12)
D-HGSB (c/n: S13)
D-HGSC (c/n: S14)
D-HGSD (c/n: S15)

Alle Maschinen waren in grün lackiert und kamen als Verbindungshubschrauber, respektive für Spezialaufgaben (ZSH) zum Einsatz. Die Auslieferung erfolgte als Bo 105A, bald wurden die stärkeren Triebwerke Allison250-C20
eingebaut und die Maschinen auf die Version Bo105C umgerüstet.
Als der Bund dann ab 1972 sein Engagement in der Luftrettung vorantrieb, respektive aufbaute, kamen diese Hubschrauber auch häufiger als RTH zum Einsatz. Ende der 1970er Jahre, wechselten die Maschinen das Farbkleid erst einmal auf Gelb, als Anlehnung an den ersten Rettungshubschrauber des ADAC aus München. Anfang der 1980er Jahre kam dann das allseits bekannte Orange zum Einsatz.
Mitte der 1990er Jahre wurde die Zelle der fünf Hubschrauber verlängert und mit neuer Avionik-Ausrüstung und anderen Wellenturbinen auf den CBS-5-Standard (Super Five / auch als Bo 105 S bezeichnet) angehoben. Die Hubschrauber wurden dann nur noch für das BMI als RTH eingesetzt. Nach der Umstellung auf die EC 135 (in den Jahren 2006-2008) wurden diese fünf Hubschrauber verkauft.

Technische Daten als Bo105CBS-5 (Super Five):

  • Länge über alles: 11.860 mm
  • Rumpflänge: 8.810 mm
  • Rumpfbreite: 1.580 mm
  • Hauptrotordurchmesser: 9.840 mm
  • Heckrotordurchmesser: 1.190 mm
  • Leermasse: 1.320 kg
  • Max. Startmasse: 2.500 kg (2.600 kg mit Außenlast)
  • Kraftstoffkapazität: 456 gk
  • Reisegeschwindigkeit: 230 km/h
  • Max. Steigrate: 9,5 m/s
  • Dienstgipfelhöhe: 4.265 m (ü. NN)
  • Reichweite: 574 km oder 3,5 Stunden Flugzeit (ohne Reserven)
  • Triebwerke: 2 x Rolls-Royce/Allison 250 C20B III mit je 420 WPS



D-HGSB
BO-105 CBS-5
c/n : S-13
Baujahr : 1971

Diese BO-105 war 2009-2015 im Besitz von Skymedia AG, Schweiz. 2012 war Hubschrauber "dryleased" bei Air Glaciers im Einsatz. Die Maschine wird in Lauterbrunnen (Berner Oberland) erneut als Rettungshubschrauber eingesetzt. Die Lackierung ist nun ganz in blau. Die Kennzeichen der BO-105 in der Schweiz: HB-ZJF. Nach dem erneuten Verkauf letztes bekanntes Kennzeichen: HL9618

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage k.A.
Besatzung 1/2 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 2.500
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Eingestellt am 05.05.2007 Hinzugefügt von Team Hiscopter
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