Einsatzfahrzeug: SL - BF Saarbrücken - VW up! PKW

SL - BF Saarbrücken - VW up! PKW
SL - BF Saarbrücken - VW up! PKW
Größenvergleich: Die beiden VW up! vor dem TLF 24/50 der Feuerwache 1.

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Einsatzfahrzeug-ID: V113418 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname SL - BF Saarbrücken - VW up! PKW Kennzeichen SB-XXX
Standort SonstigesGruppenaufnahmen
Wache BF Saarbrücken Wache 1 (FW) Zuständige Leitstelle Leitstelle Saarbrücken (SB, VK) nur FW
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Gruppenfoto Hersteller Volkswagen
Modell up! 1.0 Auf-/Ausbauhersteller Wagener Technik
Baujahr 2013 Erstzulassung 2013
Indienststellung 2013 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Die beiden PKW auf VW up! der Berufsfeuerwehr Saarbrücken, stationiert an der Feuerwache 1

Detailansichten (von links nach rechts):

Fahrgestell: VW move up! 1.0
Ausbau: Wagener Technik GmbH
Baujahr: 2013

Technische Daten:
Motor: Reihendreizylinder-Ottomotor
Getriebe: Automatisiertes 5-Gang-Schalltgetriebe (ASG)
Antrieb: 4x2, Straßenantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Länge / Breite / Höhe: 3.540 / 1.641 / 1.489 mm
Radstand: 2.420 mm

Beladung/ Ausstattung:

  • Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar
  • Nebelzusatzscheinwerfer
  • Geschwindigkeitsregelanlage
  • Einparkhilfe ParkPilot mit Sensoren am Heck
  • City-Notbremsfunktion
  • Klimaanlage
  • Sitzheizung in Fahrer- und Beifahrersitz
  • CD- und MP3-Radio
  • Unfalldatenschreiber
  • Radioaufschaltung auf den Warnbalken
  • Digitalfunkgerät Sepura SRG 3900 mit Handbedienteil HBC und Zusatzlautsprecher
  • Satz Schneeketten
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • Knickkopflampe Adalit
  • Kiste mit Verbandskasten, Warndreieck und Warnwesten

Als eine der ersten deutschen Feuerwehren beschaffte die Berufsfeuerwehr der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken 2013 zwei VW-Kleinstwagen vom Typ up! mit Ausbau zum Feuerwehrfahrzeug. Die beiden Kleinstwagen kommen vorrangig in der Abteilung Vorbeugender Brandschutz der Berufsfeuerwehr zum Einsatz. Diese Abteilung beschäftigt sich mit dem baulichen, dem anlagentechnischen und dem organisatorischen Brandschutz sowie auch mit der Planung und Durchführung der Brandschutzerziehung für Kinder und Brandschutzaufklärung für Erwachsene.
Vor der Anschaffung der beiden VW up! stand der Abteilung Vorbeugender Brandschutz lediglich eine ältere Mercedes-Benz A-Klasse, welche zuvor als Einsatzfahrzeug für den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst diente, zur Verfügung. Die A-Klasse wurde mit der Indienststellung der VW up! ausgesondert und verkauft. Benötigte die Abteilung zur Bewältigung ihrer Aufgaben weitere Fahrzeuge, so musste sie sich mit einem gerade ungenutzten PKW aus dem Pool der Berufsfeuerwehr behelfen. Mit den beiden VW up! kann der Vorbeugende Brandschutz auf zwei an die beengten Platzverhältnisse in der Saarbrücker Innenstadt angepasste Fahrzeuge zurückgreifen. Gerade im Innenstadtbereich gibt es zahlreiche enge Einbahnstraßen und Parkplätze sind rar und meist auch nicht gerade groß. Unter diesen Bedingungen können die VW up! mit ihren kompakten Abmessungen besonders auftrumpfen. Zusätzlich sind beide VW up! auch in das Konzept der Berufsfeuerwehr zur Bevölkerungswarnung eingebunden. Der Ausbau der Volkswagen up! erlaubt es den Fahrzeugen einfach Warndurchsagen an die Bevölkerung über die Druckkammerlautsprecher der akustischen Sondersignalanlage abzugeben. Das Konzept der Saarbrücker Berufsfeuerwehr sieht es vor mit möglichst vielen Einsatzfahrzeugen ein engmaschiges Netz innerhalb der Stadt aufzubauen und mit Durchsagen die Bevölkerung über Gefahren zu informieren.

Vor der Ausschreibung und Anschaffung der zwei PKW für die Abteilung Vorbeugender Brandschutz erstellte die Abteilung Technik der Berufsfeuerwehr Saarbrücken ein detailliertes Leistungsverzeichnis für die Fahrzeuge. Das Leistungsverzeichnis enthielt beispielsweise die notwendigen Ausstattungsmermale zum Durchführen von Warndurchsagen, wie zum Beispiel CD-Radio oder Stabmikrofon. Aber auch Automatikgetriebe, Klimaanlage und Einparkhilfe mit Abstandssensoren gehörten zum Verzeichnis. Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken entschied sich für die beiden PKW für Fahrgestelle vom Typ VW up! mit einem Ausbau durch die in Kasse ansässige Wagener Technik GmbH.

Die beiden PKW wurden von der Wagener Technik GmbH auf Basis von Volkswagen move up! 1.0 ausgebaut. Beim move up! handelt es sich um eine Ausstattungsvariante oberhalb der als take up! bezeichneten Grundausstattung des VW up!. Der move up! bringt beispielsweise einen höhenverstellbaren Fahrersitz, elektrische Fensterheber und eine Zentralverrieglung mit sich. Motorisiert sind die up! mit einem elektronisch auf 44 Kilowatt heruntergeregelten Dreizylinder-Ottomotor. Für die Kraftübertragung vom Motor auf die Straße sorgt ein automatisiertes Schaltgetriebe mit fünf Gängen. Um die Forderungen des Leistungsverzeichnisses zu erfüllen mussten bei der Konfiguration des Fahrgestells die Ausstattungspakete cool & sound, drive pack "plus" und winter pack gewählt werden. Mit diesen Ausstattungspaketen gehen auch einige Ausstattungsmerkmale einher die so nicht im Leistungsverzeichnis gefordert wurden. Beispielsweise wird das Paket winter pack wegen der beheizbaren Heckscheibe benötigt, bringt aber auch Sitzheizung für die Sitze von Fahrer und Beifahrer mit sich. Die VW up! sind an Front- und Heck mit Abstandssensoren ausgestattet. Zur Einparkhilfe gehören jedoch nur die Sensoren an der hinteren Stoßstange. Die nach vorne gerichteten Abstandssensoren gehören zur City-Notbremsfunktion, welche bei Geschwindigkeiten von bis zu 30 Kilometern pro Stunde Hindernisse vor dem Fahrzeug erfassen und wenn nötig eine automatische Notbremsung einleiten.
Der feuerwehrtechnische Ausbau der Volkswagen up! durch Wagener besteht in der Hauptsache aus dem Einbau von Sondersignal- und Funkanlage sowie der Beklebung des Fahrzeuges im Design der Saarbrücker Feuerwehr. Als Sondersignalanlage verbaute Wagener einen RTK7-Warnbalken in der schmalsten Ausführung von Hella. Die zur Sondersignalanlage gehörenden Druckkammerlautsprecher wurden zur Reduzierung des Lärmpegels im Innenraum abgesetzt im Kühlergrill verbaut. Gesteuert wird die Sondersignalanlage über klassische, analoge Kippschalter in der Mittelkonsole. Für Warndurchsagen ist in der Schalterreihe auch ein kleiner Schalter für die Radioaufschaltung auf die Druckkammerlautsprecher der akustischen Signalanlage eingebaut. Wahlweise können Sprachdurchsagen direkt über ein Stabmikrofon abgegeben werden oder aufgezeichnete Durchsagen via CD oder USB-Stick abgegeben werden. Außerdem baute Wagener noch ein Digitalfunkgerät von Sepura, einen Unfalldatenschreiber und ein Ladegerät für eine Adalit-Knickkopflampe ein. Letztere befindet sich auf dem hinter der Handbremse auf dem Mitteltunnel.
Abschließend wurden die weiß lackierten VW up! noch flächig mit roten Folien beklebt. Im originalen weiß blieben eine umlaufende Bauchbinde, die seitlichen Schweller und einige Partien auf der Motorhaube. Während auf den Türen das Stadtwappen Saarbrückens angebracht wurde, ziert das Logo der Feuerwehr Saarbrücken die Scheiben des Fonds. Der Gepäckraumdeckel wurde mit einer rot-gelben Warnschraffur beklebt. Abgerundet wird die Warnbeklebung durch eine Konturmarkierung bestehend aus weißen Gaps an den Seiten.

Die Fahrzeugbeladung der Volkswagen besteht lediglich aus einem ABC-Pulverfeuerlöscher, einer Knickkopflampe und einem Satz Schneeketten. Die in jedem Fahrzeug obligatorisch mitzuführenden Gegenstände wie Verbandskasten, Warndreieck und -westen finden in einer Plastikkiste im Gepäckraum Platz. Auf diese Weise müssen die mitunter wechselnden Fahrer im Fall der Fälle nicht erst zeitraubend im Fahrzeug nach der Pannenausrüstung suchen.

Vorgänger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/110089/

Stichwort: LUdwigskirche Saarbrücken

Die Ludwigskirche ist eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt Saarbrücken und eine der bedeutendsten evangelischen Kirchen des Barock. Sie wurde von Friedrich Joachim Stengel zwischen 1762 und 1775 im Auftrag des Fürsten Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken zusammen mit dem davorliegenden Ludwigsplatz und den dort liegenden Gebäuden gebaut. Benannt ist die Kirche nicht nach Ludwig dem Heiligen, sondern nach Fürst Ludwig von Nassau-Saarbrücken, dem Sohn Wilhelm Heinrichs und gleichzeitig dem letzten Fürsten von Nassau-Saarbrücken. Der barocke Kirchenbau wurde be einem Bombenangriff auf Saarbrücken am 5. Oktober 1944 fast komplett zerstört. Der Wiederaufbau begann 1949 und ist noch heute nicht vollständig abgeschlossen.

Vielen Dank an die Berufsfeuerwehr Saarbrücken für die Ermöglichung eines Fototermines mit den beiden VW up!!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Warnbalken Hella RTK 7 mit 2 LED-Kennleuchtenmodule KL-LR2
  • 2 Druckkammerlautsprecher LSP-E, abgesetzt hinter dem Kühlergrill
Besatzung 1/0 Leistung 44 kW / 60 PS / 59 hp
Hubraum (cm³) 999 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 1.290
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Eingestellt am 25.06.2014 Hinzugefügt von C.Benkert
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