Einsatzfahrzeug: Florian BMW 49/01

Florian BMW 49/01
Florian BMW 49/01
Pumpenbedienstand im Geräteraum GR.

Einsatzfahrzeug-ID: V113145 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian BMW 49/01 Kennzeichen R-FP 112
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernRegensburg
Wache WF BMW AG - Werk Regensburg Zuständige Leitstelle Leitstelle Regensburg (R, CHA, NM)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Werkfeuerwehr
Klassifizierung Vorauslöschfahrzeug Hersteller Iveco
Modell Daily 70 C 17 Auf-/Ausbauhersteller Thoma
Baujahr 2013 Erstzulassung 2013
Indienststellung 2013 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Vorauslöschfahrzeug VLF der Werkfeuerwehr BMW AG Werk Regensburg 6.1

Fahrgestell: Iveco Daily 70 C 17 D
Aufbau: Thoma Feuerwehrfahrzeuge GmbH und Co. KG
Baujahr: 2013

Technische Daten:
Antrieb: 4x2
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Differentialsperren: Hinterachse
Radstand: 3.750 mm
Länge / Breite / Höhe: 6.400 / 2.350 / 2.570 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: PFPN 6-500 / ZL 800
Hersteller: PF Pumpen und Feuerlöschtechnik GmbH (Jöhstadt)
Förderleistung: 500 l/min bei 8 bar und 3 m geodätischer Saughöhe
Besonderheit: Fest im Geräteraum GR verbaut, mit zusätzlichem Bedienstand und fester Verbindung zum Löschwassertank; Tankfüllautomatik

Löschmittel:
Wasser: 800 l
AFFF Schaummittel: 20 l
MBS Schaummittel: 20 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Beheizbare Außenspiegel
  • Rückfahrkamera Waeco
  • Verkehrswarnanlage bestehend aus 4 gelben Blitzern Britax XT-4
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast Teklite mit 4 LED-Strahlern und Kabelfernbedienung
  • Stromerzeuger Leab Dynawatt, fest verbaut, Leistung: 4,5 kVA
  • Schnellangriff mit D25-Druckschlauch 50 m mit Gewebeummantelung und C-Hohlstrahlrohr mit Hohlstrahldüsenaufsatz und Schaumpistolenaufsatz
  • Elektrische Aufrollhilfe für Schnellangriff
  • Hygieneboard
  • Leitungsroller
  • Deltabox
  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus Stativ und Flutlichttrage
  • Bolzenschneider
  • Halligan-Tool
  • Feuerwehraxt
  • Blechaufreißer
  • Brechstange
  • Nageleisen
  • Werkzeugkasten
  • Türöffnungswerkzeug ZiehFix
  • Holzkeile
  • 2 Faltsignale
  • 4 Faltleitkegel
  • 6 Verkehrswarnleuchten Dönges Flare in Transportkoffer
  • 2 Schnellangriffsverteiler bestehend aus B-Druckschlauch und Verteiler B-CBC
  • 3 B-Druckschläuche
  • 2 C-Druckschläuche
  • 2 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschlauch
  • Schlauchpaket bestehend aus C-Druckschlauch und C-Hohlstrahlrohr
  • Oberflurhydrantenschlüssel
  • Sammelstück CC-B
  • C-Hohlstrahlrohr
  • Schaumausrüstung bestehend aus Zumischer Z2 und Mittelschaumrohr M2
  • Hochdruckschaumfeuerlöscher HNE HiPress
  • ABC-Pulverfeuerlöscher 6 kg
  • Schaumfeuerlöscher 6 l
  • CO²-Feuerlöscher 6 kg
  • Löschdecke
  • 4 Pressluftatmer, je 2 in Kabine und Aufbau
  • 2 Fluchthauben
  • Chemieschutzhandschuhe und –schürzen
  • Gummihandschuhe
  • Einmalschutzanzüge
  • 4 Knickkopflampen
  • Wärmebildkamera Dräger UCF 9000
  • Atemschutzüberwachungstafel
  • Mehrgasmessgerät Dräger X-am 5000
  • Mehrgasmessgerät Dräger Chip-Mess-System CMS
  • Gerätesatz Absturzsicherung
  • Abseilgerät Rollgliss
  • Dreibein für Abseilgerät Rollgliss
  • Tragetuch
  • Schleifkorbtrage
  • Multifunktionsleiter

Die Werkfeuerwehr der BMW AG im Werk Regensburg 6.1 konnte im ersten Quartal 2013 ein Vorauslöschfahrzeug mit Aufbau durch die Firma Thoma in Dienst stellen. Das Fahrzeug ist von seiner Konzeption und Ausstattung an genormte Löschfahrzeuge vom Typ Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser und Mittleres Löschfahrzeug angelehnt. Das Vorauslöschfahrzeug bewegt sich mehr oder weniger zwischen den beiden Normfahrzeugen. Für ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser ist es mit 6.700 Kilogramm Gesamtgewicht 400 Kilogramm zu schwer. Sein Löschwassertank liegt mit 800 Litern Fassungsvermögen im zulässigen Bereich für ein Mittleres Löschfahrzeug. Als Feuerlöschkreiselpumpe ist eine Tragkraftspritze fest eingebaut. Damit entspricht es weder dem Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser, noch dem Mittleren Löschfahrzeug, Ebenso entspricht die fünfköpfige Besatzung des Vorauslöschfahrzeuges nicht den normativen Vorgaben einer Staffelbesatzung. Immerhin findet aber eine fast serienmäßige Doppelkabine Verwendung.
Genutzt wird das Vorauslöschfahrzeug der BMW-Werkfeuerwehr am Standort Regensburg als kompaktes und wendiges Erstangriffsfahrzeug. Es eignet sich besonders zur Bekämpfung von Klein- und Entstehungsbränden.

Die im baden-württembergischen Herbolzheim ansässige Thoma Feuerwehrfahrzeuge GmbH und Co. KG baute das für die Werkfeuerwehr BMW in Regensburg bestimmte Vorauslöschfahrzeug über den Jahreswechsel 2012 und 2013 hinweg auf einem Iveco Daily 70 C 17 D mit Straßenantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe und einem Radstand von 3.750 Millimetern auf. Bei der Kabine handelt es sich um die serienmäßige Doppelkabine für den Iveco Daily. Die Kabine wurde von Thoma für den Feuerwehreinsatz umgebaut. Um zwei Sitzplätze im Fond mit Halterungen für Pressluftatmer ausstatten zu können wurde die Kabine zum Aufbau hin um einen rucksackartigen Anbau verlängert. Bei den Pressluftatmer-Halterungen handelt es sich um von Rosenbauer zugelieferte Bauteile. Durch die beiden Sitzplätze mit Pressluftatmer-Halterung finden auf der werkseitig für vier Personen ausgelegten Sitzbank im Fond nur noch drei Personen Platz. Im vorderen Kabinenbereich baute Thoma eine kleine Konsole zwischen Fahrer- und Beifahrersitz ein. Diese nimmt 2 m- und 4 m-Band Funkgeräte, verschiedene Schalter für zusätzliche Fahrzeugfunktionen (Frontblitzer, Heckblaulicht, Verkehrswarnanlage, Umfeldbeleuchtung) und Kontrollleuchten (z.B. Lichtmast, Geräteraumverschlüsse) auf. Ebenso kommen auf der Konsole vier Knickkopflampen in Ladehalterungen unter. In die serienmäßigen Mittelkonsole ist oberhalb der Steuerung für die Heizungsanlage die Bedieneinheit für den auf dem Kabinendach angebrachten Hella-Warnbalken vom Typ RTK 6-SL eingebaut. Nach oben hin findet die Mittelkonsole ihren Abschluss in einem aufgesetzten Flachbildschirm für die am Aufbauheck angebrachte Rückfahrkamera.

Der Aluminiumaufbau von Thoma hat fünf mit Rollladen mit Barlock-Verschlüssen ausgestattete Geräträume und zwei durch Türen verschlossene Traversenkästen. Das schmale, vor der Hinterachse gelegene, Geräteraumpaar G1 und G2 ist tief gezogen und liegt auf einer Höhe mit dem Bodenschweller der davor liegenden Kabine. Das zweite Geräteraumpaar G3 und G4 liegt teilweise über der Hinterachse. Es ist nicht so hoch, aber dafür deutlich länger als das erste Geräteraumpaar. Am Aufbauende schließt sich an die Hinterachse auf jeder Aufbauseite jeweils ein kleiner Traversenkasten mit einer seitlich angeschlagenen Tür an. Der Aufbau hat ein nicht begehbares Dach und auch keine Dachbeladung. Daher fällt die Dachblende besonders schmal aus. Höchster Punkt des Aufbaus ist der im vorderen Teil mittig eingebaute Teklite-Lichtmast. Der Mast ist mit vier LED-Strahlern bestückt und kann über eine Kabelfernbedienung im rückwärtigen Geräteraum gesteuert werden. Um die direkte Fahrzeugumgebung ausleuchten zu können ist der Aufbau mit einer Umfeldbeleuchtung in den Dachblenden ausgestattet. Zum Einsatz kommen besonders schmale LED-Beleuchtungsmodule. Am Aufbauheck befinden sich neben Umfeldbeleuchtung und Rückfahrkamera (s.o.) noch zwei blaue LED-Blitzer und eine Verkehrswarnanlage mit vier LED-Blitzern. Die Verkehrswarnanlage lässt sich wahlweise über einen Schalter in der Kabine oder im Heckgeräteraum GR einschalten. Für die Umfeldbeleuchtung gibt es hingegen nur einen Schalter in der Kabine.
In der Aufbaumitte liegt der 800 Liter fassende Löschwassertank aus weißem Polyethylen. Der Tank hat eine eigene Füllleitung die unter dem Fahrzeug entlang bis zur hinteren Stoßstange führt. Über eine optionale zuschaltbare Füllautomatik kann der Tank gefüllt werden. Mit dem Tank fest verbunden ist die im Geräteraum GR eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe von der PF Pumpen und Feuerlöschtechnik GmbH. Bei der Pumpe handelt es sich eigentlich um eine Tragkraftspritze PFPN 6-500, herstellerseitig als ZL 800 bezeichnet, die von Thoma fest im Aufbau eingebaut wurde, wodurch ein aufwändiger Nebenantriebsstrang entfallen kann. Die quer eingebaute ZL800-Pumpe hat einen B-Saugeingang der mit einem Umschaltorgang für Tank- und Saugbetrieb versehen ist. Außerdem gibt es zwei B-Druckabgänge und einen Abgang zum Betrieb des im Geräteraum G4 eingebauten Schnellangriffes. Der Schnellangriff besteht aus einer Haspel mit elektrischer Aufrollhilfe und einem formstabilen D25-Druckschlauch mit orangener Gewebeummantlung. An den Schlauch angekuppelt ist ein AWG-Hohlstrahlrohr das wahlweise mit einer Hohlstrahldüse oder einem Schaumpistolenaufsatz betrieben werden kann. Gesteuert wird die Pumpe über ein eigenes, oberhalb der Pumpe eingebautes, Bedienfeld. In diesem Feld liegen die nötigen Manometer für Eingangs-, Ausgangs- und Tankfülldruck sowie der Starter der Pumpe und Taster für Tankfüllautomatik und Verkehrswarnanlage. An der Pumpe selbst befindet sich nur noch der Gashebel.
Teil des Bedienfeldes ist auch die Steuerung der vom Fahrzeugmotor angetriebenen Dynawatt-Anlage zur Stromerzeugung. Zusätzlich zu dem sehr kleinen Dynawatt-Bedienteil ist im oberen Teil des Geräteraums GR noch ein Sicherungskasten mit zwei 230 Volt-Steckdosen zur Abnahme des erzeugten Stroms eingebaut. Eine weitere Steckdose mit 230 Volt befindet sich im Geräteraum G2, direkt neben der dort verladenen Beleuchtungsgruppe.

Durch die fehlende Dachbeladung sind besonders lange und sperrige Gegenstände im oberen Teil des Heckgeräteraum GR eingeschoben Über Pumpe und Sicherungskasten sind eine Multifunktionsleiter und ein Dreibein eingeschoben. Letzteres kommt in Verbindung mit dem ebenfalls auf dem Fahrzeug verladenen Rollgliss-Abseilgerät zum Einsatz. Anstelle der Multifunktionsleiter passt auch eine vierteilige Steckleiter in die Leiteraufnahme im Geräteraum. Im Geräteraum GR sind außerdem noch eine Atemschutzüberwachungstafel, Kupplungsschlüssel und ein Oberflurhydrantenschlüssel verladen. Ein Standrohr und ein Unterflurhydrantenschlüssel werden hingegen auf dem ganzen Fahrzeug nicht mitgeführt.
Der schmale Geräteraum G1 ist mit drei Regalfächern und einem Auszug ausgestattet. Auf der untersten Geräteraumebene lagern in einer Plastikkiste Faltleitkegel und Trassierband, daneben in einem kleinen Koffer ein Satz Flare-Verkehrswarnleuchten. Die mittlere Ebene wird fast komplett durch einen Auszug eingenommen. Auf der rechten Seite sind auf dem Auszug zwei weitere Pressluftatmer und ein Hochdruckschaumfeuerlöscher verladen. Die andere Seite ist mit drei verschiedenen Handfeuerlöschern beladen. Rechts vom Auszug finden noch zwei Faltsignale und eine Dräger-Wärmebildkamera sowie ein Mehrgasmessgerät von Dräger Platz. In zwei Plastikkisten auf der obersten Regalebene des Geräteraums G1 sind ein Chip-Mess-System von Dräger, Atemanschlüsse, Fluchthauben und eine Löschdecke verstaut.
Der Gegenüberliegende Geräteraum G2 steht ganz im Zeichen der technischen Hilfeleistung. Hier sind verschiedene Brechwerkzeuge, ein Werkzeugkasten und Schaufeln sowie Besen untergebracht. Außerdem ein Gerätesatz Absturzsicherung, das Rollgliss sowie eine Beleuchtungsgruppe. Die Beleuchtungsgruppe, bestehend aus Leitungsroller, Deltabox, Stativ und Flutlichttrage, ist komplett auf der untersten Ebene des Geräteraums zu finden. Ihrem Einsatz zu Gute kommt eine direkt daneben eingebaute 230 Volt-Steckdose.
Im Geräteraum G3 befinden sich C-Druckschläuche in Form von Rollschläuchen, einem Schlauchpaket sowie in Schlauchtragekörben. Daneben sind hier zwei C-Hohlstrahlrohre, davon eines am Schlauchpaket, und Ausrüstung zum Erzeugen von Löschschaum vorhanden. Die Schaumausrüstung besteht aus einem Zumischer Z2 und einem C-Mittelschaumrohr sowie je einem Kanister Mehrbereichs- und AFFF-Schaummittel. In Plastikkisten sind Krankenhausdecken, Feuerwehrleinen und einfache Chemieschutzausrüstung verstaut.
Der Geräteraum G4 ist mit einige B-Druckschläuchen, einem Koffer mit Türöffnungswerkzeug, Schuttmulden und einem Kanister Ölbindemittel beladen. In diesem Geräteraum ist neben dem Schnellangriff auch ein kleines Hygieneboard eingebaut.

Vielen Dank an die Firma Thoma für den Fototermin bei winterlichen Wetterbedingungen!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Hella RTK 6-SL mit 2 Blitzkennleuchtenmodulen KL-XR
  • 2 Frontblitzer Britax XT-4
  • 2 Heckblitzer Britax XT-4
Besatzung 1/4 Leistung 125 kW / 170 PS / 168 hp
Hubraum (cm³) 2.998 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 6.700
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Eingestellt am 29.12.2013 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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