Einsatzfahrzeug: Florian Bühlertal 11

Florian Bühlertal 11
Florian Bühlertal 11
Blick durch die hintere Tür in den Funkraum.

Einsatzfahrzeug-ID: V112511 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Bühlertal 11 Kennzeichen RA-BT 8000
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Baden-WürttembergRastatt (RA, BH)
Wache FF Bühlertal Zuständige Leitstelle Leitstelle Mittelbaden (BAD, OG, RA)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Einsatzleitwagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell 208 Auf-/Ausbauhersteller Eigenausbau
Baujahr 1980 Erstzulassung 1980
Indienststellung 2013 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Einsatzleitwagen ELW 1 der freiwilligen Feuerwehr Bühlertal

Fahrgestell: Mercedes-Benz 208 ("T1")
Ausbau: Eigen
Baujahr: 1980

Technische Daten:
Antrieb: 4x2
Getriebe: Schaltgetriebe

Beladung/ Ausstattung:

  • Standheizung
  • Markise Fiamma F35 Pro
  • Batteriewächter
  • Durchsageanlage mit 3 Druckkammerlautsprechern Wandel & Goltermann HPR-70 und Verstärker TV-100
  • Pneumatischer Mast Kottgen-Clark ST1 für Antennen, Höhe: 6 m
  • LED-Schwanenhalslampe am Platz des Fahrzeugführers
  • 4 m-Band Funkgerät Telefunken, fest verbaut
  • Funkraum mit Funktisch und 2 Arbeitsplätzen mit
    • 2 4 m-Band Funkgeräte Telefunken und AEG, fest verbaut
    • 2 2 m-Band Funkgeräte, je 1 fest verbaut und 1 in Aktivladeerhaltung
    • Sprechstelle für Kommunikation mit Besprechungsraum
    • 2 Kassettendecks Uher CR 210 stereo zur Aufzeichnung des 4 m-Band Funks
    • 5-Ton-Alarmgeber Telefunken
    • Computer mit Flachbildschirm an Schwenkarm
  • Besprechungsraum im Fond mit
    • 2 Sitzbänken
    • Klapptisch
    • Sprechstelle für Funk und Kommunikation mit dem Funkraum
  • Mobiltelefone
  • Flipchart
  • Zubehör für Lagekarte
  • Kennzeichnungsweste blau
  • Kennzeichnungsweste grün
  • Stromerzeuger
  • Warnzelt
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 2 Handlampen

Laufbahn:

  • 1980 - 2012: Feuerwehr Baden-Baden als ELW 2 („Florian Baden-Baden 12“, KFZ-Kennzeichen: „BAD-2148“)
  • Seit 2013: Feuerwehr Bühlertal als ELW 1 („Florian Bühlertal 11“, KFZ-Kennzeichen: „RA-BT 8000“)

Bis ins Jahr 2013 gab es als einziges Führungsfahrzeug bei der Feuerwehr Bühlertal einen schlichten Kommandowagen. Da die Wehr einen Einsatzleitwagen als Führungsmittel benötigte sah man sich nach Gebrauchtfahrzeugen um und wurde ganz in der Nähe von Bühlertal fündig. Im nur etwa 15 Kilometer entfernten Baden-Baden bot die dortige Feuerwehr ihren Einsatzleitwagen 2 nach der Indienststellung eines Neufahrzeuges 2012 zum Verkauf an. Der Einsatzleitwagen war 1980 durch die hauptamtliche Wachabteilung der Feuerwehr Baden-Baden in Eigenleistung auf einem Mercedes-Benz 208 aufgebaut worden. Das Fahrzeug entspricht mehr einem Einsatzleitwagen 1, wurde aber in Baden-Baden als Einsatzleitwagen 2 geführt, weil man dort in den 1980er Jahren zwei PKWs als Einsatzleitwagen 1 nutzte. Die Bühlertaler konnten den ehemaligen Baden-Badener Einsatzleitwagen 2 günstig übernehmen, arbeiteten das gut gepflegte Fahrzeug auf und stellten es danach als Einsatzleitwagen 1 unter dem Rufnamen „Florian Bühlertal 11“ wieder in Dienst.

Der Bühlertaler Einsatzleitwagen wurde 1980 auf einem Kleinbus vom Typ Mercedes-Benz 208 mit Ottomotor durch die hauptamtliche Wachabteilung der Feuerwehr Baden-Baden ausgebaut und 2013 durch die Feuerwehr Bühlertal technisch überholt. Der komplett verglaste Kleinbus gliedert sich in seinem Inneren in drei verschiedene Bereiche.
In der Fahrerkabine nimmt die zweiköpfige Besatzung aus Maschinist und Fahrzeugführer Platz. Dahinter schließt sich im Fond der Besprechungsraum an. Im Besprechungsraum gibt es eine L-förmige Sitzbank und einen aufklappbaren Tisch sowie einen Auszug für einen Stromerzeuger. Der Auszug ist so angebracht dass der Tisch darüber aufgeklappt werden kann, der Stromerzeuger im Einsatzfall also nicht zwingend entnommen werden muss. Zur Kommunikation ist im Besprechungsraum eine Zweitsprechstelle für den Funk und die Gegensprechanlage zum Funkarbeitsraum vorhanden. Der Funkraum im Heck des Fahrzeuges ist nämlich durch eine Trennwand mit einem großzügigen Fenster vom Besprechungsraum abgegrenzt. Eine Trennung zwischen Fahrerkabine und Besprechungsraum gibt es hingegen nicht.
Der Funkarbeitsraum ist mit einem längs zur Fahrtrichtung an der linken Außenwand eingebauten Funktisch ausgestattet. Der Funktisch hat zwei Arbeitsplätze an seinen Enden und in der Mitte ein Bedientableau auf das beide Funker zugreifen können. Die beiden Funker sitzen auf drehbaren Bremshey-Sitzen mit herunterklappbaren Armlehnen vor dem Funktisch. Die Bremshey-Sitze sind nicht zum Personentransport während der Fahrt zugelassen. An jedem Funkarbeitsplatz befindet sich je ein 2 m-Band und ein 4 m-Band Funkgerät sowie ein Kassettendeck zur Aufzeichnung des Funkverkehrs. Der vordere Arbeitsplatz ist zusätzlich mit einem Fünf-Ton-Alarmgeber von Telefunken ausgestattet. Am hinteren Funkarbeitsplatz gibt es neben den beiden Funkgeräten und dem Aufzeichnungsgerät auch einen Hörer für die Gegensprechanlage zum Besprechungsraum und einen Hörer für die Durchsageanlage. Diese stammt von Wandel & Goltermann und besteht aus einem 100 Watt-Verstärker im Funkraum und drei HPR-70-Lautsprechern auf dem Aufbaudach. Zwischen den beiden Funkarbeitsplätzen befindet sich ein Tableau zur Steuerung der Funkarbeitsplätze und für verschiedene Fahrzeugfunktionen. Direkt neben jedem der beiden Funkarbeitsplätze befindet sich eine senkrechte Schalterreihe mit dem zwischen den Sprechgarnituren gewechselt, die Tonbandaufzeichnung eingeschaltet oder die Arbeitsplatzbeleuchtung eingeschaltet werden kann. Am unteren Rand des Tableaus liegt eine weitere Schalterreihe über die die Energiezufuhr des Fahrzeuges und die allgemeine Beleuchtung des Funkraums gesteuert werden kann. Neben der Fremdeinspeisung des Fahrzeuges über einen Stromerzeuger stehen auch ein Spannungswandler und zwei Fahrzeugbatterien für die Stromversorgung zur Verfügung. Zentral im Tableau liegen zwei Drehschalter mit denen zwischen den fest montierten Funkantennen auf dem Fahrzeugdach und zusätzlich anzubringenden Antennen auf dem Funkmast gewechselt werden kann. Der Funkmast ist im hinteren Teil des Funkraumes direkt an der Trennwand montiert. Pneumatisch lässt sich der Mast auf bis zu sechs Meter ausfahren. Um auf dem DIN-Zapfen an der Mastspitze Antennen anbringen zu können befindet sich unmittelbar hinter dem Mast ein über das Dach reichendes Metallpodest an dem eine Leiter angestellt werden kann. Zwischen den beiden Funkarbeitsplätzen ist an einem Schwenkarm zudem auch der Flachbildschirm für den im Fahrzeug verbauten Computers angebracht. Durch die Anbringung des Monitors kann der Computer so von jedem der beiden Funker genutzt werden.

Für Einsätze bei widriger Witterung wurde der Einsatzleitwagen schon im Auslieferungszustand mit einer Standheizung versehen. Im Jahr 2013 ergänzten die Bühlertaler noch eine Markise über der seitlichen Schiebetür als Schutz vor Regen oder Sonne.

Vielen Dank an die Feuerwehr Bühlertal für den netten und gut organisierten Fototermin in den Weinbergen hoch über Bühlertal!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Hella KLJ 80, davon 1 am Heck
  • 3 Druckkammerlautsprecher Wandel & Goltermann HPR-70
Besatzung 1/1 Leistung 63 kW / 86 PS / 84 hp
Hubraum (cm³) 2.277 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 2.800
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Eingestellt am 27.11.2013 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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