Einsatzfahrzeug: Florian Kirkel 01/24
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Funkrufname | Florian Kirkel 01/24 | Kennzeichen | HOM-FL 124 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Saarpfalz-Kreis (HOM/IGB) | ||
Wache | FF Kirkel LBZ Limbach | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Atego 1629 AF | Auf-/Ausbauhersteller | Walser |
Baujahr | 2013 | Erstzulassung | 2013 |
Indienststellung | 2013 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug TLF 4000 der freiwilligen Feuerwehr Kirkel Löschbezirk Limbach Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1629 AF Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Für das Jahr 2013 stand im Löschbezirk Limbach der freiwilligen Feuerwehr Kirkel die Ersatzbeschaffung für ein 30 Jahre altes Tanklöschfahrzeug 16/25 an. Im 2008 erstellten Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Kirkel wurde als Nachfolger erneut ein Tanklöschfahrzeug 16/25 eingeplant. Die konkreten Planungen für das neue Tanklöschfahrzeug begannen im Jahr 2011. Eine sechsköpfige Arbeitsgruppe machte sich an die Erstellung eines Leistungsverzeichnisses und die Vorbereitung der Ausschreibung. Das neu zu beschaffende Tanklöschfahrzeug sollte einige Parallelen zum alten Fahrzeug aufweisen. Neben der Gruppenkabine sollten auch das Aufgabenspektrum identisch mit dem Vorgänger sein: Brandbekämpfung, Löschwassertransport und einfache technische Hilfeleistung. Der Löschwassertank sollte jedoch statt 2.500 l mindestens 4.000 l fassen, also fast doppelt so viel. Letztlich sollte auf dem Tanklöschfahrzeug auch die Pulverkomponente des Löschbezirkes mitgeführt werden. Diese besteht aus einem fahrbaren Pulverfeuerlöscher mit 50 kg Fassungsvermögen. Bisher wurde dieser auf dem Verkehrssicherungsanhänger des Löschbezirkes Limbach mitgeführt. Jedoch war es mehrfach vorgekommen das man imEinsatz den Pulverlöscher hätte gebrauchen können, der Verkehrssicherungsanhänger aber nicht mitgenommen worden war. Deshalb sollte der Pulverfeuerlöscher in die Beladung des Tanklöschfahrzeuges integriert werden. Da man sich mit dem Leistungsverzeichnis außerhalb des normativen Rahmens für Tanklöschfahrzeuge bewegte, suchte man in Limbach nach einem passenden Namen für die Neuanschaffung. Der Name Tanklöschfahrzeug 20/25, als moderne Fortschreibung des Tanklöschfahrzeuges 16/25, schied aus, weil die Tankgröße nicht richtig wiedergegeben worden wäre. Und die Bezeichnung Tanklöschfahrzeug 20/40 war kürzlich durch Tanklöschfahrzeug 4000 ersetzt worden. In Limbach entschied man sich für die modernste Namensvariante: Tanklöschfahrzeug 4000. Als erstes Feuerwehrfahrzeug in der Gemeinde Kirkel wurde das Limbacher Tanklöschfahrzeug 4000 europaweit ausgeschrieben. Als Sieger ging die österreichische Firma Walser aus der Ausschreibung hervor. Walser gewann sowohl das Los für das Fahrgestell, als auch das zweite Los für Aufbau und Beladung. Im Sommer 2013 konnte Walser das auf einem Mercedes-Benz Atego 1629 AF aufgebaute Fahrzeug an den Löschbezirk Limbach ausliefern. Das Tanklöschfahrzeug 4000 wurde von Walser auf einem Mercedes-Benz Atego 1629 AF mit Allradantrieb und Sechsgang-Schaltgetriebe aufgebaut. Die Limbacher entschieden sich bewusst für das Schaltgetriebe, weil ein Vollautomat den Kostenrahmen gespengt und das Halbautomatikgetriebe die Arbeitsgruppe nicht überzeugte. Die Originalkabine wurde von Walser zur Gruppenkabine verlängert. Als Kabine findet die Walser-Safety-Cab, kurz WSC, Verwendung. Die Kabine bietet neben sieben Sitzplätzen auch 1.700 mm Stehhöhe und ist durch eine großzügige Verglasung sehr hell. In der Kabine finden alle vier auf dem Tanklöschfahrzeug verladenen Pressluftatmer sowie auch die vier Reserve-Atemluftflaschen Platz. Die vier Atemluftflaschen sind in zwei Halterungen für je zwei Flaschen unter den Plätzen von Angriffstruppmann und -führer verstaut. Darunter finden noch jeweils zwei Sechserpackungen mit kleinen Wasserflaschen Platz. Die Pressluftatmer sind in ASG Miniport-Halterungen von Walser verladen. Je zwei Atemschutzgeräte sind in Fahrtrichtung (Wassertrupp) und entgegen der Fahrtrichtung (Angriffstrupp) untergebracht. Durch eine besondere Anordnung der Sitzplätze konnte auf einen in den Aufbau ragenden Rucksackanbau an der Kabine verzichtet und gleichzeitig größtmögliche Beinfreiheit in der Kabine erreicht werden. Die Plätze des Wassertrupps in der Mitte der Vierersitzbank in Fahrtrichtung sind soweit nach vorne versetzt, dass die Pressluftatmerhalterungen in der Kabine unterkommen. Die Sitzlehnen des Schlauchtrupps links und rechts vom Wassertrupp schließen ganz normal mit der Kabinenrückwand ab. Im Gegenzug ist der Sitzplatz des Melders entgegen der Fahrtrichtung etwas weiter in Richtung Fahrerkabine versetzt. Dadurch ergibt sich ein Bogen im Mittelgang des Mannschaftsraumes. Die Beleuchtung des Mannschaftsraums erfolgt über in die beiden Griffstangen an der Decke integrierte LED-Module. Die Mannschaft kann zwischen hellem weißem Licht oder etwas gedämpften rotem Licht wählen. Beim Aufbau handelt es sich um einen dreiteiligen Walser Alu-Line Leichtmetallaufbau. Die sechs seitlichen Geräteräume sind mit Rollläden mit Barlockverschlüssen versehen. Der Heckgeräteraum GR hat statt eines Rollladens eine Klappe als Verschluss. Dadurch steht der Maschinist bei schlechtem Wetter oder starker Sonneneinstrahlung etwas geschützt. Die Geräteräume G1 und G2 sowie G5 und G6 werden im unteren Bereich nicht durch die Rollläden, sondern durch Klappen verschlossen, welche im geöffneten Zustand als Entnahmehilfen dienen. Durch die Hinterachse ist an den Geräteräumen G3 und G4 ein derartiger Auftritt als Entnahmehilfe nicht möglich. Stattdessen kann der Radkasten abgeklappt und als Trittbrett genutzt werden. Sind alle drei Trittbretter auf einer Fahrzeugseite geöffnet ergibt sich eine durchgehende, gleichbreite Lauffläche. Als Umfeldbeleuchtung sind auf den Aufbau an den Seiten und am Heck LED-Module aufgesetzt die den Griffstangen im Mannschaftsraum ähneln. Für großflächigere Beleuchtungsmaßnahmen, die über die Leistungsfähigkeit der Umfeldbeleuchtung hinausgehen, steht ein Lichtmast zur Verfügung. Der von Teklite gefertigte Mast ist zwischen Aufbau und Kabine angebracht und mit sechs Xenon-Strahlern und einem Blaulicht bestückt. Die Steuerung erfolgt über eine im Geräteraum GR angeschlossene Kabelfernbedienung. In der Aufbaumitte befinden sich zwei Tanks für 4.400 l Wasser und 120 l Schaummittel. Damit ist der Tank sogar noch 400 l größer als Anfangs gefordert. Als Feuerlöschkreiselpumpe ist eine FPN 10-3000 von PF Pumpen und Feuerlöschtechnik aus Jöhstadt verbaut. Die Pumpe fördert 3.000 l/min bei einem Druck von 10 bar. Der Pumpenbedienstand im Geräteraum GR ist komplett verkleidet, lediglich der A-Saugeingang und die Ventile der Druckabgänge schauen aus der Verkleidung heraus. Diese Gestaltung des Pumpenbedienstandes ist typisch für Aufbauhersteller aus Österreich. Die Pumpe kann auf zwei Arten gesteuert werden. Eine einfache Steuerung ist über drei Schalter rechts vom Saugeingang möglich. Mit dem einen Schalter wird die Pumpe ein- und ausgeschaltet, die anderen beiden erlauben das erhöhen und senken des Drucks. Zusätzlich kann die Pumpe über die CAN-Bus-Steuerung Walser-Data-System, kurz WDS, gesteuert werden. Dafür ist über dem Saugeingang ein Display des WDS eingebaut. Das WDS erlaubt eine wesentlich detailliertere Steuerung der Pumpe. Beispielsweise lassen sich eingespeicherte Drücke einstellen oder der aktuelle Druck kann automatisch gehalten werden. Ein weiteres WDS-Display befindet sich drehbar zwischen Fahrer und Beifahrer. Über beide Displays kann der Fahrzeugstatus inklusive der Tankfüllstände abgerufen werden und verschiedene Fahrzeugfunktionen wie die Sondersignalanlage gesteuert werden. Über den Display in der Kabine lässt sich auch auf die Rückfahrkamera zugreifen. Die Geräteräume des Aufbaus sind sehr einfach und funktionell gestaltet. Lediglich zwei kleine Schwenkwände wurden in den Geräteräumen G1 und G2 verbaut. Zusammen mit einer Schublade im Geräteraum GR und einem Schwerlastschwenkarm für den Stromerzeuger im Geräteraum G2 sind das alle beweglichen Teile zur Unterbringung von Ausrüstung. Der im Leistungsverzeichnis geforderte 50 kg Pulverfeuerlöscher ist im Geräteraum G1 verladen. Entnommen werden kann der Feuerlöscher über eine ebenfalls im Geräteraum G1 verladene Rampe. Über die in den Geräteraum eingehängte Rampe kann der Feuerlöscher bequem hinaus und wieder hinein gerollt werden. Vorgänger: Mehr zum TLF 4000 des Löschbezirkes Limbach auch im Feuerwehr-Magazin 02/2014! Vielen Dank an den Löschbezirk Limbach für den umfangreichen und sehr interessanten Fototermin an einem brütend heißen Augustsonntag! |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/8 | Leistung | 210 kW / 286 PS / 282 hp |
Hubraum (cm³) | 6.374 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 16.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 22.01.2014 | Hinzugefügt von | C.Benkert |
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