Einsatzfahrzeug: Florian Bühlertal 45 (a.D.)
Einsatzfahrzeug-ID: V111882 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Bühlertal 45 (a.D.) | Kennzeichen | RA-CC 170 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Baden-Württemberg › Rastatt (RA, BH) | ||
Wache | FF Bühlertal | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Mittelbaden (BAD, OG, RA) |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Löschgruppenfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 1222 AF | Auf-/Ausbauhersteller | Ziegler |
Baujahr | 1986 | Erstzulassung | 1986 |
Indienststellung | 1986 | Außerdienststellung | 2020 |
Beschreibung | Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze (LF 16-TS) der Freiwilligen Feuerwehr Bühlertal Fahrgestell: Mercedes-Benz 1222 AF („Neue Generation NG 85“) Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Ihr erstes Löschgruppenfahrzeug mit einem hydraulischen Rüstsatz erhielt die Feuerwehr Bühlertal im Jahr 1986 in Form eines Löschgruppenfahrzeuges 16 mit Tragkraftspritze nach Beladeplan 2. Bis dahin gab es nur auf dem zum Rüstwagen 2, einem seinerzeit als Gerätewagen 2 beschafften Mercedes-Benz Kurzhauber, einen Rüstsatz. Wurde das Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze zunächst im ersten Abmarsch genutzt, findet es sich heute meist im zweiten Abmarsch wieder. Gerne und häufig genutzt wird das Fahrzeug bei der Beseitigung von Unwetterschäden, aber auch zur Wasserförderung über lange Wegestrecken. Im SOmmer 2020 wurde das Fahrzeug durch ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10 von Empl ersetzt. Fast 50 Jahre lang zählte das Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze zu den in Deutschland genormten Löschfahrzeugen. Bereits im Jahr 1955 wurde das Fahrzeug im Heft 3 der „Baurichtlinien für Löschfahrzeuge“ beschrieben. Eine Überführung des Fahrzeuges in moderne DIN-Normen erfolgte im Herbst 1971. Insgesamt wurde diese Norm bis 1995 fünf Mal überarbeitet. Ende der 1990er Jahre wurde das Fahrzeug aus der DIN-Norm gestrichen und durch das Löschgruppenfahrzeug 20-Katastrophenschutz ersetzt. Seit dem Jahr 1981 gab es das Fahrzeug mit zwei verschiedenen Beladeplänen und damit verbunden in zwei Gewichtsklassen. Der Beladeplan 2 erweiterte das ursprüngliche auf die Wasserversorgung ausgelegte Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze um eine Komponente zur technischen Hilfeleistung. Das Bühlertaler Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze wurde 1986 von Ziegler auf einem Mercedes-Benz 1222 AF aus der Baureihe „NG 85“ aufgebaut. Das allradgetriebene Fahrgestell wurde von den Bühlertalern nachträglich, wie alle anderen Großfahrzeuge der Wehr auch, mit einer Rückfahrkamera versehen. Vom Nebenantrieb des Fahrzeugmotors angetrieben wird eine Feuerlöschkreiselpumpe FP 16/8, welche als Vorbaupumpe vor der Motorhaube des Frontlenkers montiert ist. Die Pumpe wird mit einem Metallbügel vor mechanischer Beschädigung geschützt. Direkt an der Pumpe werden ein Sammelstück A-2B und ein Kupplungsschlüssel mitgeführt, um die Wege für den Maschinisten zur Inbetriebnahme der Pumpe zu verkürzen. Die Bedienung der Pumpe ist sehr einfach gestaltet. Über einen Kupplungshebel wird der Nebenantrieb eingelegt und mit einem weiteren Hebel wird die Motordrehzahl geregelt. Zwei Manometer über der Pumpe erlauben das Ablesen von Ein- und Ausgangsdruck. Der zweiteilige Ziegler-Aufbau bietet in insgesamt fünf mit Rollläden verschlossenen Geräteräumen Platz für die Beladung. Es gibt keine tiefgezogenen Geräteräume und als Entnahmehilfe gibt es lediglich zwei kleine ausklappbare Tritte unter den Geräteräumen G3 und G4 sowie die teilweise unter die Geräteräume G1 und G2 reichenden Trittbretter der Kabine. Auffallendes Merkmal im Aufbauinneren sind die zahlreichen Auszüge und Schubladen. Insgesamt gibt es in den fünf Geräteräumen 13 verschiedene Auszüge oder Schubladen. Im Geräteraum G1 gibt es Auszüge für den Rüstsatz, für zwei Pressluftatmer und vier Atemluftflaschen, für verschiedene wasserführende Armaturen sowie für Besen, Schaufeln und ähnliches. Je einen Auszug für Stromerzeuger, Hydraulikwinden und Feuerlöscher sowie Werkzeugkisten gibt es im Gegenüberliegenden Geräteraum G2. Hier befinden sich auch zwei Schubladen für Beleuchtungsgruppe und Motorkettensäge, bzw. für Sprungtuch und Hitzeschutzkleidung. Lediglich einen Auszug gibt es für das hydraulische Schneidgerät mit Handpumpe im Geräteraum G3. Zwei Auszüge für die Strahlrohre und die Schaummittelkanister sind im Geräteraum G4 eingebaut. Einen letzten Auszug gibt es für die Tragkraftspritze im rückwärtigen Geräteraum GR. Nachträglich ersetzten die Bühlertaler die ursprünglich in den Geräteräumen G3 und G4 mitgeführten tragbaren Schlauchhaspeln durch Halterungen für mehrere Schlauchtragekörbe. Die Beladung des Fahrzeuges entspricht zum größten Teil dem Beladeplan 2 für das Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze. Dieser Beladeplan erweitert die im Beladeplan 1 vorgesehene Ausrüstung um einige Geräte zur technischen Hilfeleistung. Konkret bedeutet dies, dass ein Stromerzeuger mit Beleuchtungsgruppe, eine Motorkettensäge und ein Trennschleifer auf dem Fahrzeug mitgeführt werden. Ebenso zählt ein hydraulisches Schneidgerät in Form einer Schere S90H mit hydraulischer Handpumpe zur Beladung. Darüber hinaus gehört in Bühlertal ein kompletter Rüstsatz mit elektrisch betriebenem Hydraulikaggregat, Schere und Spreizer zur Beladung des Löschgruppenfahrzeuges, genauso wie ein Schwelleraufsatz, ein Glasmangmentkoffer und eine Tauchpumpe. Die Beladung zur Brandbekämpfung entspricht ebenfalls weitgehend den Vorgaben der Norm. Lediglich die ursprünglich verladene Tragkraftspritze TS 8/8 wurde durch eine moderne Tragkraftspritze PFPN 10-1000 von Rosenbauer ersetzt. Außerdem werden statt 600 Metern B-Druckschlauch insgesamt 180 Meter B-Druckschlauch mehr mitgeführt. Dieses Material wird in drei Schlauchtragekörben mitgeführt, welche den Platz einer vormals verladenen tragbaren Schlauchhaspel einnehmen. Vielen Dank an die Feuerwehr Bühlertal für den netten und gut organisierten Fototermin in den Weinbergen hoch über Bühlertal! |
||
Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
|
||
Besatzung | 1/8 | Leistung | 159 kW / 216 PS / 213 hp |
Hubraum (cm³) | 10.888 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 13.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 31.10.2013 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
Aufrufe | 47203 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.