Einsatzfahrzeug: Florian Neunkirchen 01/51 (a.D.)

Florian Neunkirchen 01/51
Florian Neunkirchen 01/51
Geräteraum G3

Einsatzfahrzeug-ID: V110263 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Neunkirchen 01/51 (a.D.) Kennzeichen NK-214
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandNeunkirchen (NK, OTW)
Wache FF Neunkirchen LBZ Neunkirchen-Innenstadt Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Rüstwagen Hersteller Iveco
Modell EuroFire FF 95 E 18 WR Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 1996 Erstzulassung 1996
Indienststellung 2013 Außerdienststellung 2016
Beschreibung

Rüstwagen RW 1 der freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt

Fahrgestell: Iveco Eurofire 95 E 18 WR Intercooler 4x4
Aufbau: Magirus, AluFire 2
Baujahr: 1996

Seilwinde:
Typ: TR 030/924400-2000
Hersteller: Rotzler
Zugkraft: 50 kN

Stromerzeuger:
Typ: D12SE
Hersteller: Kirsch Knurz
Leistung: 12 kVA

Beladung/ Ausstattung:

  • Seilwinde Rotzler, Zugkraft: 50 kN (s.o.)
  • Stromerzeuger Kirsch, Leistung: 12 kVA (s.o.)
  • Lichtmast mit 2 Strahlern á 1.000 W, Auszug via Kurbel, Drehen & Neigen via Elektromotor
  • Stromerzeuger Bosch, Leistung: 5,5 kVA, tragbar
  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus 4 Strahlern und 2 Stativen
  • Rüstsatz Weber Hydraulik mit
    • Schere S 260
    • Spreizer SP 50
    • Rettungszylinder RZ 1
    • Rettungszylinder RZ 2
    • Rettungszylinder RZ 3
    • Pedalschneider
  • Schwelleraufsatz
  • Brennschneidgerät
  • 2 Niederdruck-Hebekissen
  • 5 Hochdruck-Hebekissen
  • Hebesatz H2
  • 2 Hydraulikwinden Büffelwinde
  • Mehrzweckzug Greifzug MZ 16, Zugkraft: 16 kN
  • Zubehör für Seilwinde und Mehrzweckzug, z.B. Anschlagmittel, Umlenkrollen und Kantenreiter
  • Motorkettensäge
  • Elektrokettensäge
  • Elektrotrennschleifer
  • Tauchpumpe TP 6/1, Förderleistung: 600 l/min bei 1 bar
  • 2 Hochdruck-Rohrdichtkissen
  • Ölbindemittel
  • 8 Baustützen
  • Kanalstreben
  • 4 Unterbaublöcke
  • Rüsthölzer, Formholz
  • Auffangbehälter, selbstaufrichtend
  • Rettungsplattform
  • Verkehrswarnanlage TriBlitz zur Montage auf der Leiterhalterung
  • 4 Warnzelte
  • 10 Lübecker Hütchen 500 mm
  • 2 Verkehrswarnleuchten Horizont EuroBlitz
  • 2 Stabblitzleuchten
  • 2 ABC-Pulver Feuerlöscher PG12
  • 2 Pressluftatmer im Aufbau
  • 2 Wathosen
  • Schnittschutzkleidung und Forstarbeiterhelm
  • 3 Handlampen
  • 1 Funktionsweste blau "Fahrzeugführer 1/51"
  • 2 Handlampen
  • 2 Sanitätskästen
  • Notfallkoffer
  • Patientenschutzhelm
  • Krankentrage
  • 2-teilige Steckleiter
  • Strickleiter

Laufbahn:

  • 1996 - 2013: Feuerwehr Neunkirchen LBZ Wellesweiler ("Florian Neunkirchen 5/51")
  • 2013 - 2016: Feuerwehr Neunkirchen LBZ Neunkirchen-Innenstadt ("Florian Neunkirchen 1/51")

Der Fuhrpark der Feuerwehr Neunkirchen wurde 1996 durch einen zunächst im Löschbezirk Wellesweiler stationierten Rüstwagen 1 ergänzt. Zu dieser Zeit gab es bereits einen Rüstwagen 2 mit Baujahr 1986 im Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt. Die Konstellation mit zwei Rüstfahrzeugen ist für Neunkirchen nicht neu, bereits im Zeitraum zwischen den 1950er und 1980er Jahren gab es bei der Neunkircher Feuerwehr einen Rüstkran- und einen Unfallgerätewagen für die technische Hilfeleistung. Im Sommer 2013 erhielt der Löschbezirk Wellesweiler ein fabrikneues Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 als Ersatz für sein Tanklöschfahrzeug 16/25 und den Rüstwagen 1. Während das Tanklöschfahrzeug durch die Stadt Neunkirchen veräußert wurde, stationierte man den Rüstwagen 1 Ende Juli 2013 im Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt. Der bis dato dort eingesetzte Rüstwagen 2 wurde nach 27 Einsatzjahren außer Dienst gestellt und verkauft. Im Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt wurde der aus Wellesweiler übernommene Rüstwagen 1 umfangreich durch freiwillige Feuerwehrangehörige und hauptamtliche Kräfte der Feuerwache Neunkirchen umgebaut und umgerüstet. Auf dem Dach wurden zwei große Dachkästen montiert, Geräte in der Beladung ergänzt und die Unterbringung der Ausrüstung in den Geräteräumen optimiert. Schon in seiner Zeit beim Löschbezirk Wellesweiler wurde die Beladung Rüstwagen 1 forwährend optimiert und dem Stand der Technik angepasst. So erhiehlt das Fahrzeug beispielsweise bereits im Löschbezirk Wellesweiler einen leistungsstarken Rüstsatz der die ursprünglcihe S90-Schere und den Spreizer SP30 ersetzte.

Der Rüstwagen wurde bei einem Verkehrsunfall am 15. Februar 2016 schwer beschädigt und musste zusammen mit dem ebenfalls beteiligten Tanklöschfazrueg 16/25 des Löschbezirks Wiebelskirchen ausgesondert werden.

Das Magirus-Werk in Weisweil baute im Jahr 1996 den Rüstwagen 1 auf einem singlebereiften und allradgetriebenen Iveco EuroFire-Fahrgestell vom Typ 95 E 18 W auf. Der geländegängige Iveco ist mit der serienmäßigen Truppkabine für drei Personen, einer Sonnenblende und Scheibenwischern an den Scheinwerfern für das Fahrlicht ausgestattet. Vom Nebenantrieb des Fahrgestelles angetrieben werden eine Rotzler-Seilwinde mit 50 Kilonewton Zugkraft und ein Stromerzeuger von Kirsch mit einer Leistung von zwölf Kilovoltampere. Als Ergänzung zum fest verbauten Stromerzeuger wird zudem auf dem Rüstwagen noch ein tragbarer Stromerzeuger mitgeführt. Die Bedieneinheit des Stromerzeugers befindet sich im Geräteraum G4 im Aufbau.
Der Magirus-Aufbau besteht aus sieben Geräteräumen: Drei je Seite und einer am Heck. Zur besseren Unterbringung von großen und schweren Ausrüstungsgegenständen wurde das erste Geräteraumpaar tief gezogen. Auf zwei großen Auszügen sind in den beiden Geräteräumen der tragbare Stromerzeuger sowie der Rüstsatz verladen. Als Hilfe bei der Entnahme von Geräten aus den oberen Teilen der Geräteräume lassen sich am vorderen Geräteraumpaar zwei Trittbretter ausziehen und am hinteren Geräteraumpaar zwei Tritte ausklappen. Zwischen Fahrerkabine und Aufbau ist ein Lichtmast angebracht. Dieser wird mit einer Kurbel aus- und eingefahren. Mit einem Elektromotor wird die Beleuchtungseinheit mit ihren zwei Halogenstrahlern gedreht und die beiden Scheinwerfer geneigt. Die Beleuchtungseinheit lässt sich endlos drehen und die Scheinwerfer auch endlos neigen, also letztlich ebenfalls drehen. Das Dach kann über eine ausklappbare Leiter am Heck betreten werden und war im Ursprungszustand mit einer Halterung für eine Steckleiter und einer kleinen Staukiste am vorderen Aufbauenede versehen. Durch den Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt wurden auf der linken und rechten Dachseite jeweils eine große Dachkiste ergänzt. Die beiden Kisten konnten vom ausgemusterten Rüstwagen 2 übernommen werden. Zwischen den beiden Kisten wird die zuvor auf dem Rüstwagen 2 verladene Rettungsplattform mitgeführt. Eine solche Plattform wurde an fast der gleichen Stelle schon zu Wellesweiler Zeiten auf dem Rüstwagen 1 mitgeführt, wurde dann aber auf das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 übernommen. Die auf der rechten Dachkiste angebrachte Leiterhalterung nimmt eine zweiteilige Steckleiter auf und ist an ihrem Ende mit zwei DIN-Zapfen versehen. Auf die Zapfen kann bei Bedarf eine Verkehrswarnanlage vom Typ TriBlitz aufgesetzt und betrieben werden.

Die Beladung des Fahrzeuges orientiert sich noch weitgehend an der früheren DIN-Norm für den Rüstwagen 1, wurde aber über die Jahre durch zusätzliche Ausrüstung erweitert und ergänzt. Nach seiner Umsetzung in den Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt wurde zudem auch die Unterbringung der Ausrüstung verbessert. Zum Beispiel wurde über dem Rüstsatz im Geräteraum G2 ein zusätzlicher Auszug für drei Rettungszylinder eingebaut und die zuvor im Geräteraum G3 verladenen Unterbaublöcke zum Rüstsatz in den Geräteraum G2 verlegt. Desweiteren wurde die komplette Ausrüstung zu Verkehrsabsicherung, bestehend aus Warnzelten, Leitkegeln und insgesamt vier Verkehrswarnleuchten im Geräteraum G5 konzentriert. Zuvor befand sich dieser Ausrüstungsblock zerstreut in den Geräteräumen G1 und G5. Das zuvor im Geräteraum G5 verladene Ölbindemittel kommt nun in einer der beiden Dachkisten unter. Im Geräteraum G6 sammelte man außerdem alle Hebe- und Rohrdichtkissen samt Zubehör und Steuerorganen. Die zuvor hier verladene Tauchpumpe wanderte in den benachbarten Geräteraum G4 und findet dort praktischerweise direkt neben dem Steuerorgan des fest verbauten Stromerzeuger Platz.

Vorgänger im LBZ Neunkirchen-Innenstadt:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/14121

Nachfolger im LBZ Wellesweiler:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/113694

Nachfolger im LBZ Neunkirchen-Innenstadt:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/139570

Fahrzeug als "Florian Neunkirchen 5/51":
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/53863

Vielen Dank an den Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt für den spontan organisierten Fototermin!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 150, davon 1 am Heck
  • Pressluftanlage Max Martin 2297 GM
Besatzung 1/2 Leistung 130 kW / 177 PS / 174 hp
Hubraum (cm³) 5.861 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 9.000
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Eingestellt am 27.08.2013 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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