Einsatzfahrzeug: Florian Schule Saar 01/45-01

Florian Schule Saar 01/45-01
Florian Schule Saar 01/45-01

Einsatzfahrzeug-ID: V109883 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Schule Saar 01/45-01 Kennzeichen SB-FS 102
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarbrücken (SB/VK)
Wache Feuerwehrschule des Saarlandes Zuständige Leitstelle Leitstelle Saarbrücken (SB, VK) nur FW
Obergruppe Feuerwehr Organisation Feuerwehrschule
Klassifizierung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 922 AF Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 2011 Erstzulassung 2011
Indienststellung 2011 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 10/6 der Feuerwehrschule des Saarlandes

Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 922 AF
Aufbau: Ziegler
Baujahr: 2011

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FPN 10-1000-1HL
Hersteller: Ziegler
Förderleistung: 1.000 l/min bei 10 bar

Löschmittel:
Wasser: 800 l
Schaummittel: 120 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Stromerzeuger
  • Leitungsroller
  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus Stativ und Flutlichttrage mit 2 Strahlern á 1.000 W
  • Rüstsatz Weber Hydraulik bestehend aus Schere RSX 200-107, Spreizer SP 49, Pedalschneider und Rettungszylinder
  • Schwelleraufsatz
  • Verkehrsunfallkasten
  • Airbagsicherung
  • Tauchpumpe TP 4/1, Förderleistung: 400 l/min bei 1 bar
  • Motorkettensäge
  • Trennschleifer
  • Säbelsäge Makita
  • Werkzeugkasten
  • 2 Feuerwehräxte
  • Spaltaxt
  • Halligan-Tool
  • Unterbaumaterial
  • Formhölzer
  • 4 Leitkegel 500 mm
  • 4 Verkehrswarnleuchten Horizont EuroBlitz
  • Schnellangriff bestehend aus C-Druckschlauch und C-Hohlstrahlrohr
  • Schnellangriffsverteiler
  • Tragkraftspritze TS 8/8 Metz, Förderleistung: 800 l/min bei 8 bar
  • 4 A-Saugschläuche und saugseitiges Zubehör
  • 9 B-Druckschläuche
  • 2 Schlauchtragekörbe mit B-Druckschlauch
  • 3 C-Druckschläuche
  • 2 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschlauch
  • Standrohr 2B und Hydrantenschlüssel
  • Verteiler B-CBC
  • 4 C-Mehrzweck-, 1 C-Hohl- und 1 B-Mehrzweckstrahlrohr mit B-Stützkrümmer
  • Schaumausrüstung bestehend aus Zumischer Z4 und Mittelschaumrohr M4
  • Kübelspritze
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Überdrucklüfter
  • 4 Pressluftatmer, davon 2 in der Kabine
  • Schnittschutzkleidung und Forsthelm
  • Rucksack Absturzsicherung
  • Personenschutzdecke
  • Notfallrucksack
  • Krankentrage
  • Rettungsbrett
  • Multifunktionsleiter
  • 4-teilige Steckleiter

Laufbahn:

  • 2011 - 2014: Feuerwehrschule des Saarlandes ("Florian Feuerwehrschule Saar 01/42-01")
  • seit 2014: Feuerwehrschule des Saarlandes ("Florian Schule Saar 01/45-01")

Die Feuerwehrschule des Saarlandes konnte 2011 ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10/6 als Ersatz für ein 17 Jahre altes und nicht mehr dem Stand der Technik entsprechendes Löschgruppenfahrzeug 8/6 in Dienst stellen. Wie auch sein Vorgänger wurde das Hilfeleistungslöschfahrzeug von Ziegler Aufgebaut. Das Fahrgestell stammt beim neuen Fahrzeug aber von Mercedes-Benz und nicht wie zuvor von MAN, bzw. genau genommen aus der nicht mehr weitergeführten Kooperation von MAN und VW.

Das Hilfeleistungslöschfahrzeug der saarländischen Feuerwehrschule wurde auf einem allradgetriebenen Mercedes-Benz Atego 922 AF aufgebaut. Das eigentlich aus der Neun-Tonnen-Klasse stammende Fahrgestell wurde auf insgesamt elf Tonnen Gesamtgewicht aufgelastet. Die originale Kabine wurde von Ziegler zu einer Gruppenkabine für insgesamt neun Personen erweitert. Im Mannschaftsraum sind zwei der entgegen der Fahrtrichtung gelegenen Sitzplätze mit Halterungen für Atemschutzgeräte ausgestattet.

Den dreiteiligen Aufbau des Hilfeleistungslöschfahrzeuges fertigte Ziegler im bewährten ALPAS-Konzept. Der Aufbau mit seinen sieben Geräteräumen verzichtet auf viele der mittlerweile weit verbreiteten "technischen Spielereien" ist aber dennoch solide und zweckdienlich für den Einsatz an einer Feuerwehrschule ausgebaut. So finden sich im Aufbau beispielsweise keine Schwenkwände und fast keine Auszüge. Auch auf Leiterentnahmehilfen und eine Umfeldbeleuchtung verzichtete man ebenso wie auf eine komplexe CAN-Bus-Steuerung der Feuerlöschkreiselpumpe oder eine eingebaute Schaumzumischanlage.
Alle sieben Geräteräume haben Rollläden mit Barlock-Verschlüssen, bei Ziegler als AZ-Lock bezeichnet. Die beiden Geräteraumpaare G1 und G2 sowie G5 und G6 werden im unteren Viertel durch eine Klappe verschlossen die geöffnet als Entnahmehilfe dient. An den beiden klein ausfallenden Geräteräumen G3 und G4, direkt über der Hinterachse gelegen, gibt es keine Entnahmehilfe. Dies ist aber nicht weiter schlimm da in den höheren Bereichen dieser Geräteräume keine schweren oder sperrigen Gegenstände gelagert werden. Hinter den Klappen der Geräteräume G2 und G6 verbergen sich zwei Auszüge für einen Rüstsatz und einen Stromerzeuger. Ein weiterer Schwerlastauszug befindet sich im Geräteraum G1 und nimmt die 1993 gebaute Tragkraftspritze von Metz auf. Hinter den beiden Klappen der Geräteräume G1 und G5 befinden sich ein Regal für Notfallrucksack, Verkehrsunfallkasten und Tauchpumpe (G1) sowie ein Schnellangriffsverteiler (G5).
In der Aufbaumitte befindet sich ein 800 Liter fassender Löschwassertank aus Kunststoff. Mit diesem Volumen liegt der Tank mittig im von der zum Anschaffungszeitpunkt gültigen DIN-Norm für ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 10/6 gesteckten Rahmen von 600 bis 1.200 Litern Löschwasser. Als Pumpe ist im rückwärtigen Geräteraum GR eine Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-1000 verbaut. Die Pumpe fördert bis zu 1.000 Liter Wasser pro Minute bei einem Druck von zehn bar. Die Steuerung der Pumpe verzichtet auf komplexe CAN-Bus-Technik und setzt auf einige wenige konventionelle Schaltelemente. Dadurch ist die Pumpe sehr einfach und ohne eine größere Einweisung zu bedienen. Dies erleichtert den Einsatz des Fahrzeuges im Schulalltag. Zur schnellen Wasserabgabe ist im Hilfeleistungslöschfahrzeug der in der Norm geforderte Schnellangriff vorhanden. Hier entschied man sich für die platz- und gewichtssparende Variante mit in Buchten gelegtem C-Druckschlauch und C-Hohlstrahlrohr.

Die Beladung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges 10/6 entspricht, wie von einem Schulfahrzeug erwartet, den in der DIN-Norm gemachten Vorgaben. Auf dem Fahrzeug finden sich alle in der Norm geforderten Geräte wie Rüstsatz, Stromerzeuger, Beleuchtungsgruppe oder Trennschleifer. Aus der Liste der möglichen Zusatzbeladung entschied man sich an der saarländischen Feuerwehrschule für eine Tragkraftspritze, die aus dem Vorgängerfahrzeug übernommen werden konnte, eine Säbelsäge, einen Gerätesatz Absturzsicherung, Überdrucklüfter sowie eine Tauchpumpe. Als tragbare Leitern wird neben der in der Norm geforderten 4-teiligen Steckleiter auch eine Multifunktionsleiter mitgeführt.

Mit der Einführung eines neuen Funkrufnamenkatalogs im Saarland zum 1. April 2014 änderte sich der Funkrufname dieses Fahrzeuges von "Florian Feuerwehrschule Saar 01/42-01" in "Florian Schule Saar 01/45-01".

Vorgänger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/16194

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Hella KL 8000
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Hella KL 7000 F am Heck
  • 2 Starktonhörner Bosch
Besatzung 1/8 Leistung 160 kW / 218 PS / 215 hp
Hubraum (cm³) 4.801 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 11.000
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Eingestellt am 15.08.2013 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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