Einsatzfahrzeug: Vinça - SDIS 66 - RTW - VSAV
Einsatzfahrzeug-ID: V109295 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Vinça - SDIS 66 - RTW - VSAV | Kennzeichen | CJ-044-CV |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Pyrénées-Orientales (66) | ||
Wache | SDIS 66 CIS Vinça (RD) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Rettungsdienst | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Rettungswagen | Hersteller | Peugeot |
Modell | Boxer | Auf-/Ausbauhersteller | Gifa |
Baujahr | 2012 | Erstzulassung | 2012 |
Indienststellung | 2019 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Véhicule de Secours et d’Assasistance aux Victimes VSAV / Rettungswagen RTW des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert am Centre d'Incendie et de Secours (CIS) Vinça Fahrgestell: Renault Boxer HDi L2H2 ("Boxer II") Beladung/ Ausstattung:
Laufbahn:
An der Feuer- und Rettungswache Perpignan Nord des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales befand sich zwischen 2012 und 2019 ein auf dreifache Art und Weise für den SDIS 66 besonderer Rettungswagen im Einsatz. Im Rahmen eines Feldversuches beschaffte der SDIS 66 einen von Gifa ausgebauten Rettungswagen auf einem Peugeot Boxer-Fahrgestell. Der Peugeot-Gifa-Rettungswagen ist ein Einzelstück im Fuhrpark des SDIS 66 und dient der Erprobung alternativer Fahrgestelle und Ausbauten für zukünftige Generationen von Rettungswagen. In den Jahren vor 2012 beschaffte der SDIS 66 gleich mehrere Generationen von Rettungswagen auf Renault Master-Fahrgestellen und mit einem Ausbau von Sanicar. Bis auf wenige Ausnahmen besteht der Rettungswagen-Fuhrpark des SDIS 66 aus Fahrzeugen in dieser Fahrgestell-Ausbau-Kombination. Das Versuchsfahrzeug wurde 2019 an die Feuerwache Vinça umgesetzt. Der Rettungswagen wurde von Gifa auf einem Peugeot Boxer der zweiten Generation aufgebaut. Der Kastenwagen hat einen mittellangen Radstand und ein Hochdach. Auf jeder Fahrzeugseite ist eine Schiebetür vorhanden und am Heck eine zweiflügelige Türe. In die rechte Fahrzeugseite sind zwei Fenster eingelassen, davon eines in die Schiebetür. Die gegenüberliegende linke Seite ist komplett verblecht. In die dort gelegene Schiebetür sind lediglich einige schwarze Lüftungsöffnungen eingelassen. Zwei weitere Fenster gibt es in der Hecktür. Das Kastenwagenfahrgestell, die Konfiguration mit zwei Schiebetüren und die Fensteranordnung sind typisch für französische Rettungswagen. Die Rettungswagen in zahlreichen Départements Frankreichs ähneln sich in dieser Beziehung. Um dem heißen Klima im Département Pyrénées-Orientales gerecht zu werden sind gleich zwei Klimaanlagen im Rettungswagen verbaut. Die Klimaanlage des Peugeot Boxer sorgt für Kühlung in der Kabine und eine zweite Anlage, montiert auf dem Fahrzeugdach, klimatisiert den Patientenraum. Zusätzlich ist auch noch eine Eberspächer-Standheizung im Boxer eingebaut. Für die Ausleuchtung der Fahrzeugumgebung ist eine Umfeldbeleuchtung mit vier LED-Modulen, zwei auf jeder Fahrzeugseite, verbaut. Während man über die rechte Schiebetür und die Hecktür den Patientenraum betreten kann, findet sich hinter der linken Schiebetür lediglich ein kleines Außenstaufach. In diesem Fach werden vor allem „dreckige“ Ausrüstungsgegenstände, wie beispielsweise Brechwerkzeuge und Absperrmaterial, mitgeführt. In dem Außenstaufach befindet sich auch der Sammelbehälter für den Abfall aus dem Patientenraum. Der Behälter hängt direkt unter einer kleinen Klappe die in den Patientenraum führt. Ist der Müllbehälter voll kann er einfach entnommen und gelehrt werden. Der Patientenraum muss zur Entnahme des Mülls nicht betreten werden. Die Beladung des Fahrzeuges umfasst neben medizinischen Geräten auch einige eher "feuerwehrtechnische" Gegenstände. Mit Hilfe dieser Ausrüstungsteile kann die Besatzung des Rettungswagens beispielsweise bei Verkehrsunfällen erste Maßnahmen treffen. Die medizinische Ausrüstung ist auf die Handlungsbefugnisse der Besatzung aus Feuerwehrsanitätern ausgelegt. So gibt es kein vollwertiges EKG, sondern nur ein AED von Laerdal. Auch der Notfallrucksack ist auf die Befugnisse der Feuerwehrsanitäter ausgelegt. Der verhältnismäßig hohe Rucksack beinhaltet auch eine Sauerstoff-Inhalationseinheit. Ein großes Beatmungsgerät auf einer Transportplatte gibt es im Rettungswagen nicht. Abgerundet wird die Beladung durch Vakuumschienen und einen speziellen Notfallrucksack mit Ampullarium für den Notarzt. Um Missbrauch zu vermeiden verplombt. Für den Patiententransport stehen alle gängigen Mittel bereit: Fahrtrage mit Vakuummatratze, Schaufeltrage, Spineboard und Tragestuhl. Mit dem Tragestuhl kann eine verletzte Person aber nur bis zum Rettungswagen transportiert werden. Ein Transport auf dem Tragestuhl im Fahrzeug ist nicht möglich. Das Äußere des Rettungswagens wird durch die typisch französischen Warnmarkierungen geprägt. Die Seiten sind mit einer umfassenden gelben Konturmarkierung beklebt. Im Vergleich zu den zuvor beschafften Sanicar-Rettungswagen fehlen am Exemplar von Gifa die Konturmarkierungsstreifen auf den Innenseiten der Flügel der Hecktür. Das komplette Heck ist flächig mit einer reflektierenden rot-gelben Warnschraffur versehen und auch auf der Motorhaube ist ein kleiner schraffierter Streifen aufgeklebt. Im Einsatz wird der Rettungswagen durch drei Feuerwehrangehörige mit der Zusatzausbildung zum Sanitäter besetzt. Dabei hat die Sanitäterausbildung nur wenig mit dem deutschen Rettungssanitäter gemeinsam. Die recht große Fahrzeugbesatzung für einen Rettungswagen soll die Nachalarmierung eines Feuerwehrfahrzeuges zur Tragehilfe vermeiden. Also den zeitlichen Aufwand im Einsatz einschränken. Bis vor kurzem waren die Rettungswagen des SDIS 66 daher sogar teilweise mit vier Feuerwehrangehörigen besetzt. Das Fahrzeug trägt beim SDIS 66 die interne Bezeichnung VSAV96. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 23.07.2013 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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